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ABB 
Schweiz 
AG
Bewertung

Gegenteil von modernem Management und Prozessen

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 im Bereich Produktion bei ABB Schweiz AG in Lenzburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes Image gegen aussen, Sozialleistungen sind ok, interessante Projekte und Weiterbildungsmöglichkeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsklima war eine Katastrophe & selten so schlechte Kaderleute erlebt

Verbesserungsvorschläge

Mehr in Führungsschulungen investieren. Mehr darauf aufmerksam machen, welche Verhaltensweisen in der ABB erwünscht sind und welche nicht - Respekt den Mitmenschen gegenüber etc. Das HR war zu keinem Zeitpunkt eine Option, auf Probleme aufmerksam zu machen, da zu wenig nah und vertrauenswürdig.

Arbeitsatmosphäre

Wenig Zusammenarbeit, kaum Wegweisung durch Vorgesetzte, Fehler werden gerügt, kaum Reden miteinander und Lachen schon gar nicht. Regelmässige Ausraster von Leuten werden einfach geduldet. War noch nie in einer so merkwürdigen Umgebung. Dies schlägt sich äusserst negativ auf die Produktivität nieder. Jeder will bestimmen und macht einfach mal etwas, egal ob sinnvoll oder nicht, interessiert keinen.

Kommunikation

Viel Fingerpointing anstatt einander helfen, gehässige E-Mails üblich und immer mit CC an alle Vorgesetzten, oftmals Versuche,auf diese Art Kollegen blosszustellen, Konflikte werden nicht persönlich ausdiskutiert sondern über E-Mail oder gar nicht, Infos werden nicht weitergegeben sondern für sich behalten, wichtige Dokumente mit Infos verschlüsselt, Kritik wird nicht sachlich geäussert, keine offene Kommunikation, Probleme ansprechen wird nicht gern gesehen. Ganz vieles läuft falsch und entspricht nicht dem Niveau von Erwachsenen.

Kollegenzusammenhalt

Grüppchenbildung, Mobbing und Machtspiele an der Tagesordnung, es wird hinter dem Rücken über alle geredet, keine Kultur von Respekt und Kollegialität. Kollegen mit tieferer Ausbildung werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Mit unfairen Spielchen kommt man weiter als mit Ehrlichkeit. Viele trauen sich auch gar nicht, irgendwas Kritisches zu äussern. Der Umgangston ist ziemlich rauh, die Leute arbeiten mehr gegeneinander als miteinander. Alles weit weg von "Team" sein.

Vorgesetztenverhalten

Viel Geheimnistuerei und Intransparenz. Probleme im Team werden nicht ernst genommen, sondern ignoriert, solane es geht. Überhaupt halten sich die Vorgesetzten aus dem Tagesgeschehen möglichst heraus und leben in ihrer eigenen kleinen Welt. Entscheidungen kommen dementsprechend von oben herab, ohne die Mitarbeiter um deren Input zu fragen. Kündigungen werden schnell und häufig ausgesprochen. Klassische Führungsschwäche wie aus dem Bilderbuch.

Arbeitsbedingungen

Keine Kantine. Unsäglich langsame IT Prozesse, ausser man hat Beziehungen.


Work-Life-Balance

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r Ex-Kollege/-in
 
Herzlichen Dank, dass Du Dir für eine ausführliche Stellungnahme und Verbesserungsvorschläge Zeit genommen hast, wir wissen das zu schätzen.
 
Da Deine Erfahrungen schon fast zwei Jahre zurück liegen, ist es schwierig für uns diese in einen Kontext zu stellen. Ich werde Deine Stellungnahme dem aktuellen HR Business Partner (HR-BP) in Lenzburg zukommen lassen und ihn bitten Deinen Inputs nachzugehen.
 
Uns ist der Mitarbeitenden-Schutz wichtig. Möchte ein Vorgesetzter (VG) einem Mitarbeitenden künden, muss er einen Antrag an den HR-BP stellen. Gemeinsam vereinbaren die drei Parteien (VG, HR-BP, Mitarbeitender) Massnahmen zur Beseitigung der Unzulänglichkeiten. Führen diese Massnahmen nicht zu Erfolg, muss der VG beim HR-BP erneut einen Kündigungsantrag stellen. Dieser wiederum muss den Antrag mit dem Angestelltenrat besprechen. Ein schnelles Aussprechen einer Kündigung ist somit nur bei groben Fehlverhalten seitens Mitarbeitenden möglich und dann auch nur in Absprache mit dem Angestelltenrat.
 
Unsere Grundwerte wurden im Rahmen der Neuausrichtung nochmals geschärft und sind integraler Bestandteil der Mitarbeitergespräche und –entwicklung. Jeder Mitarbeitende erhält verbindliche Verhaltensziele, deren Erfüllung an den individuellen Bonus gekoppelt ist. Dadurch soll, wie von Dir vorgeschlagen, ABB-konforme Verhaltensweisen zusätzlich gefördert werden.
 
Alle unsere Vorgesetzten durchlaufen ein obligatorisches Führungskräfteentwicklungsprogramm, in dem sie nicht nur Management-Grundlagen kennen lernen, sondern auch die Grundwerte und erwarteten Verhaltensweisen vermittelt bekommen. Dieses wurde in den letzten Jahren weiter ausgebaut. Vor allem Vorgesetzte, die zum ersten Mal mit den Herausforderungen einer Führungsrolle konfrontiert sind, werden noch mehr Hilfestellungen geboten.
 
Beste Grüsse
Katja Wohlwend

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