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ABB 
Schweiz 
AG
Bewertung

Mobbing; HR unterstützt Vorgesetzter, Mitarbeiter sind auf sich allein gestellt

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei ABB Schweiz AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

nur die Kantine, sonst ist diese Firma NICHT ZU EMPFEHLEN

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vorgesetzter Verhalten, fehlende Massnahmen um Mitarbeiter zu schützen.

Verbesserungsvorschläge

Multi-kulti ja, aber Diskriminierung gegen Minderheiten und Frauen sollte stark bekämpft. Klar macht es den anderen Spass immer grenzwertige Witze über Geschlecht, Hautfarbe oder Nationalitäten zu reissen, leider verschlechtert das die Zusammenarbeit und Freude am Arbeiten

Arbeitsatmosphäre

Welche Atmosphäre???

Kommunikation

Offiziell heisst es dass man offen mit den Vorgesetzten kommunizieren darf, aber die Realität sieht ja anders aus. Jährlich findet bei ABB die sogenannte PDA (Personal Development Assessment) Gespräche statt, ich nenn sie die "Periodische de-motivierende Aktionen". Dabei werden MA von V bewertet, dabei zählt natürlich nur die Meinung vom V. Ob seine Bewertung gerecht oder sogar wahr ist interessiert ja niemand, HR ist ja dabei nur Beobachter und hat selbst kein Macht. Sie interessieren sich null und gar nicht für die MA sondern nur für Vorgesetzten . Diese PDAs sind die perfekte Gelegenheit MA heim zu zahlen. MA wissen das und vermeiden deswegen kritische Äußerungen gegenüber Ihren Chefs.

Kollegenzusammenhalt

Angst herrscht überall in der Abteilung, man will ja nicht gekündigt werden. Daher gibt sowas wie "Kollegiale Zusammenhalt" nicht da man angst hat sich gegenseitig zu unterstützen

Vorgesetztenverhalten

Die Chefs (Gruppenleiter) machen nie Fehler und können ja auch keine Fehler machen da sie Chefs sind. Die einzige Leute die Fehler machen und die die IMMER Fehler machen sind die Mitarbeiter. Komischerweise dürfen Mitarbeiter selber keine Entscheidungen und bekommen diese von Ihren Gruppenleiter bzw. Gruppenleiter sagen was-wie-wann zu erleidigen ist, natürlich mit einem Haken; falls dabei was schief geht ist nur der Mitarbeiter schuld, Vorgesetzter niemals, sonst wären sie keine Vorgesetzter. Mobbing findet ja nach lust und Laune von den Chefs, aber Mobbing an sich bei ABB ist eine Tabu Thema, niemand redet darüber weil es nicht stattfindet und HR kann da eh nichts machen da sie nur ein Stabsposition sind. Die Mobbings Opfer sind bei ABB allein auf sich gestellt und viele von denen Kündigen nach eine Weile wenn sie nicht schon davor gekündigt wird.

Interessante Aufgaben

Eintönig, sehr alte Arbeitsprozesse die zusätzlich die Arbeit mühsamer macht. Natürlich was alles noch erheblich erschwert ist das man für alle klitze-kleine Entscheidungen zum Chef laufen muss, man darf ja selber keine treffen.

Gleichberechtigung

Tja, wie in alle andere Engineering Abteilungen sind Frauen wenig vertreten. Wieso denn auch, sobald man Schwanger wird und keine Führungsposition besitzt ist man nur Balast die man entsorgen muss. Mal gab es bei uns eine Projektleiterin, sie wurde Schwanger und hat versucht vergeblich eine reduzierte Arbeitspensum zu bekommen, sie haben wir nach dem Geburt ihres Kindes nie wieder gesehen. Die Frauen die wir haben müssen oft sehr fragwürdige Kommentaren von denn Kollegen dulden. Wie sie es schaffen immer wieder solche Äußerungen zu hören ohne selber was dagegen zu sagen weiss ich ehrlich gesagt nicht, sie haben aber dafür meine Respekt gewonnen.

Arbeitsbedingungen

Laute Grossraum Büros. Schlecht gelüftet

Gehalt/Sozialleistungen

In der Industrie unter Durchschnitt.

Image

ABB, nicht so wie es früher mal war. One ABB, tja, in der Theorie vielleicht, in der Realität leider nicht

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildungsmöglichkeiten hängen wie vorher erwähnt von den PDA Gespräche und alle wissen wie das abläuft. Wenn man aber versucht auf eigene Faust über HR eine Weiterbildung seitens ABB finanziert zu bekommen werden viele, viele Steine in den Wegen gelegt dass es unmöglich ist da was zu bewegen. Dieses gilt aber nur für MA, Vorgesetzten dürfen und werden natürlich von ABB unterstützt, sie sind ja wichtiger und vor allem fähiger als normale MA.


Work-Life-Balance

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Geschätzter Kollege

Dein Kommentar ist äusserst schockierend und ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, wo ich beginnen soll.

Zu allererst, herzlichen Dank für Deine Bewertung und Dein umfangreiches Feedback. Es ist wichtig, dass Misstände offen angesprochen werden, denn nur so können sie behoben werden.

Mobbing widerspricht ganz klar unserem Verhaltenskodex und es gilt Nulltoleranz. Um Verfehlungen gegen unsere ethischen Grundsätze zu ahnden, wurden diverse Anlaufstellen geschaffen: unsere Sozialberatung, Repräsentanten der globalen Funktion Legal & Integrity, der Chief Integrity Officer, lokale Integrity Officers oder die ABB Business Ehtics Hotline. Seblstverständlich kann Fehlverhalten anonym gemeldet werden. Genauere Informationen dazu findest Du auf der Seite 26 unseres Verhaltenskodexes.

Die Mitarbeiterführung und –entwicklung ist Aufgabe der Führungskraft, d.h. der Vorgesetzten. Das HR unterstützt die Vorgesetzten dabei, in dem es adäquate Instrumente und Schulungen zur Verfügung stellt. In den einzelnen Einheiten sind HR Business Partner vor Ort, um die Führungskräfte direkt bei diesen Aufgaben zu unterstützen. Sollte ein Angestellter ein gespanntes Verhältnis zu seinem Vorgestzten haben, darf er selbstverständlich auch auf den HR Business Partner zugehen. Zudem kann er jederzeit die unentgeltliche und neutrale Unterstützung unserer Sozialberatung in Anspruch nehmen. Des Weiteren hat jede Einheit eine/n Arbeitnehmervertreter/in, der/die in schwierigen Situationen ebenfalls als Ansprechpartner/in dient und eine vermittelnde Rolle einnehmen kann.

Jede unserer Führungskräfte muss genau definierte Kompetenzen erfüllen. Dies wird mit diversen Tools, z.B. unserem Leadership Assessment Center oder den regelmässigen Führungsfeedbacks überprüft. Gerade in Letzterem ist es wichtig, dass die Mitarbeiter ehrliches Feedback geben. Deshalb wird das auch so anonym wie möglich gestaltet.

Wie Du sagst, sollte das PDA ein Dialog sein. Dementsprechend macht der Mitarbeiter auch eine Selbsteinschätzung, die der Vorgesetzte nicht verändern kann. Ist der Mitarbeitende mit der Einschätzung des Vorgesetzen nicht einverstanden, kann er das festhalten. Die Bewertungen der Vorgesetzen werden vor den Mitarbeitergesprächen in der sogenannten „People Review Session“ abgeglichen. Diese Sessions werden von HR vorbereitet und moderiert und Vorgesetze der gleichen Ebene besprechen die einzelnen Bewertungen. Das Ziel ist es, so Willkürlichkeit zu verhindern und eine faire Beurteilung in der Abteilung sicherzustellen.

Genauso wie Mobbing, ist Diskriminierung aufgrund des Geschlechts inakzeptabel und muss geahndet werden. Es wäre schön, wenn Du oder die betroffenen Kolleginnen die erwähnten Kollegen auf ihr Fehlverhalten ansprechen könntet. Sollte trotzdem keine Verbesserung eintreten wendet Euch doch bitte an eine der oben genannten Stellen. Zusätzlich könnte auch unsere Gleichstellungsbeauftragte, Jeannette Good, einbezogen werden.

Genauso, wie jeden anderen Mitarbeitenden sieht die ABB auch schwangere Frauen als wertvolle Angestellte an. Deshalb unterstützen wir diese auch mit diversen Massnahmen, z.B. durch eigene Kinderkrippen, längeren Mutterschafsturlaub, als gesetzlich vorgeschrieben, bezahlte Stillzeiten etc. Trotz all den Bemühungen ist es leider nicht immer möglich, eine passende Lösung für alle Parteien zu finden – dies ist jedes mal sehr bedauerlich.

Unsere Lohnstruktur wird regelmässig überprüft, um eine kompetitive Bezahlung sicherzustellen. Zudem bietet ABB diverse andere (non-)monetäre Benefits, wie z.B. die unentgeltliche Unterstützung für alle Mitarbeitenden und engen Angehörigen durch die Sozialberatung.

Das von Dir beschriebene Arbeitsumfeld ist definitiv nicht im Sinne von ABB, weshalb die Situation in Deinem Bereich unbedingt genauer unter die Lupe genommen werden sollte. Dementpsrechend wären wir Dir sehr dankbar, wenn Du Deine Wahrnehmung einer der oben aufgeführten Stellen schildern könntest. Gerne würde ich Deine Bewertung auch an den HR Business Partner und den/die Angestelltenverterter/in Deiner Einheit senden. Leider kann ich aber aus dem Kommentar nicht schliessen, um welche Einheit es sich handelt. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir diese Information zukommen lassen würdest. Das kann gerne anonym geschehen, z.B. durch eine E-Mail von einem externen Account, per Telefon oder interne Post.

Ich hoffe, dass Du Dich sehr bald wieder in Deinem Arbeitsumfeld wohl fühlst und Freude an Deiner Arbeit hast.

Herzliche Grüsse
Katja
katja.wohlwend@ch.abb.com

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