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Deloitte 
Österreich
Bewertung

...und es geht im alten Trott weiter

1,8
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Recht / Steuern bei Deloitte Wien in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeitgestaltung, abwechlungsreiche Arbeit, teilweise Chefs, die versuchen gegenzusteueren, die aber in der Masse der Geschäftsführung (ca 50 Geschäftsführer) untergehen. Ein Anpassungsprozess solcher Querdenker ist in kürzester Zeit zu beobachten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Strategie den Mitarbeiterschwund (vor allem von 5 bis 10 jährigen MA), der nun schon seit Jahren anhält zu stoppen.
Die Mehrbelastung, die sich darauf auf die verbleibenden erfahrenen MA ergiebt wird ebenfalls strategielos hingenommen. Jene die in einer GF Position sind haben es sich gerichtet, die anderen sollen gehen, oder sich mit Umständen arangieren.

Verbesserungsvorschläge

1. Strategieentwicklung zum Aufbau einer mittleren Führungseben (dringend!)
2. Leistungsgerechte Bezahlung, die den Namen verdient - Prämiensystem ist ein Witz im Vergleich zu anderen Unternehmen
3. Förderung von Teilnahmen an internen Projekten (wie ZB Weiterentwicklung Prüfungssoftware, Ideenfindung zu div. Themen, Teilnahme an internen Projekten) dh zum Einen "Freistellung" für solche Aufgaben u. Bezahlung! - derzeit ist es so, dass alles erwartet wird, natrülich neben der normalen Arbeit u. als Behlohnung wir unter allen Teilnehmern ein Handy verlost........Das ist vielleicht für Uniabgänger ein Benefit!

Arbeitsatmosphäre

In der Kanzlei gut, jedoch bei Klienten ( wo man die meiste Zeit verbringt) ist man in den schlechtesten Räumlichkeiten untergebracht

Kommunikation

Verschlechtert sich aufgrund der vorher genannten Umstände permanent. Früher hatte man Zeit für seriöse Abwicklung von Arbeit u. interne u. externe Kommunikation - derzeit nur Abarbeiten von Aufgaben u. Abhaken offener Punkte

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind das größte Asset der Firmen. Soweit noch ein Zusammenhalt bei der Fluktuation möglich ist

Work-Life-Balance

Gibt es kaum. Arbeit wird mit heim genommen u. irgendwie über die Runden zu kommen. Chefs erwarten dies, ohne es auszusprechen. Mit Familie / Beziehung schwer zu koordinieren.

Vorgesetztenverhalten

keine realistische Planung, aufgrund hoher Fluktuation wird arbeit, vor allem an erfahrene MA großteils "willkürlich" vergeben. Keine seriöse Kapazitätsplanung u. Anfrufe mitten in der Nacht u. im Urlaub keine Seltenheit. Permanente Höchstbelastung ohne leistungsgerechte Bezahlung, Anerkennung der Leistung u. Erkennen der Kapazitätsprobleme (MA mittleres Management) demotiviert

Interessante Aufgaben

interessant u. abwechselnd, jedoch aufgrund der Umstände (Kapazitätsprobleme - erfahrene MA iVm Abwicklung von Aufträgen, hohe Fluktuation der MA etc.) hat man nie ausreichend Zeit sich um eine seriöse Abwicklung von Aufträgen zu widmen. Ein reines Abarbeiten von Bergen von Aufgaben, ohne dabei "fahrlässig" zu werden

Gleichberechtigung

Siehe Zusammensetzung GF Organ. Natülich kommen bei Frauen die Familienplanung zum Tragen, die hier meist zu Lasten der Frauen geht, aber Gleichberechtigung wohl am meisten bei jungen MA. Bei länger verweilenden MA wird Gleichberechtigung schwierig; -vor allem weil Familie u. diese Art von Arbeit kaum koordinierbar ist

Umgang mit älteren Kollegen

Ein Witz. Keine Strategie oder eine Philosophie, wie man mit älteren MA umgeht. Hier geht es um eine Gruppe, die einen MEhrwert der Firma mitaufgbaut hat, die aber, wenn man nicht bis 40 Geschäftsführer ist als "teuer" und "suspekt" erscheint. Keine Plan für Vereinbarkeit Arbeit mit Familie. Der Vorwurf, dass man mit über 40 "teuer" ist, steht permanent im Raum. Aufgrund der ungewöhnlichen MA Struktur, kaum ältere MA (ausser Geschäftsführer, aufgrund hoher Fluktuation) ist man als ältere MA ständig im Vergleich mit viel jüngeren MA, die nicht annhähernd die Erfahrung u. Ausbildung haben, was mehr oder weniger ein Witz ist. keine Energie Seitens GF hier irgendwas zu ändern.

Arbeitsbedingungen

siehe Anmerkungen zu Arbeitsatmosphäre

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt kaum eine Problem. Man produziert ja Ideen.

Soziales: ja für junge Leute . Zusammentreffen, interene Abläufe, Angebote etc. Recht nett u. interessant aufgezogen.

Vereinbarkeit Familie mit Beruf wird zu wenig beachtet. Wenn man sich keine Privatbetreuung leisten kann wird es schwierig....

Gehalt/Sozialleistungen

Bis zum Steuerberater wird man vertröstet, dass es dann besser wird. Mit der zweiten Berufsberechtigung (Wirtschaftsprüfer) ist es ähnlich. Ein permanenter Vergleich mit der Privatwirtschaft über Jahre zeigt - keine Vergleich - permanente Unterbezahlung; - vor allem wenn man es in Relation zu den geleisteten Stunden hält. Der eigenen Stundenlohn ist dann in etwa der einer Putzfrau, oder eines engagierten Nachhilfelehrers

Image

Wird leider über die Jahre immer schlechter u. schlechter....kein Licht am Horizont, dass sich etwas ändert.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten ok - schon berufsbedingt notwendig, da man sonst Berufsberechtigung (STB, WP) verliert. Soweit reicht das Verständnis der GF.

Karriere: entweder ist man mit 40 Teil der GF, oder man sollte rechtzeitig das "Schiff" verlassen. Wenn man den Zeitpunkt übersieht, wird es schwer......

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