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eurofunk 
Kappacher 
GmbH
Bewertung

Gute Arbeit, schlechte Führungskultur

3,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei eurofunk Kappacher GmbH in St. Johann im Pongau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Produkte und der Bereich und die Tätigkeiten bei denen diese eingesetzt werden. Mit der Arbeit wird ein sinnvoller und wichtiger Beitrag in unserer Gesellschaft geleistet. Auch die vielen schönen Momente Abseits der Arbeit im Unternehmen.

Verbesserungsvorschläge

Bitte hört auf eure Mitarbeiter, hört was sie zu sagen haben und nehmt es ernst. Langjährige Mitarbeiter finanziell berücksichtigen und wertschätzen, diese haben zum Erfolg des Unternehmens maßgeblich beigetragen. Die Mitarbeiter sind die Säulen und die Zukunft des Unternehmens. Endlich Leistungsgerechte, transparente und faire Entlohnung. Führungskräfte auf deren Führungskompetenzen und Qualitäten prüfen und etwas gegen deren Fehlbesetzung unternehmen (vor allem im Servicebereich). Dann würde sich das mit den zahlreichen Kündigungen und mittlerweile allgegenwärtigem Resourcenmangel auch erledigen.

Arbeitsatmosphäre

Es kommt sehr stark auf die Abteilung und den Bereich an.

Kommunikation

Die Kommunikation ist genau das Gegenteil wie im Leitbild des Unternehmens beschrieben. Vor allem zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern und zwischen den Abteilungen und Bereichen funktioniert diese nicht richtig. Es gib viele meetings/Abstimmungen/standups/syncs und dergleichen. Dabei handelte es sich aber meist um Diskussionsrunden bei denen immer wieder und wieder die gleichen Probleme diskutiert werden. Der output ist dabei gering. Wirklich relevante Informationen erfährt man oft nur durch den "Flurfunk" und diese werden dann erst bei gezielten Nachfragen gestreut. Entscheidungsträger haben teilweise keine Ahnung wer welche Informationen benötigt.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe hier gute Erfahrungen gemacht und auch nach der Arbeit gibt es oft gemeinsame Aktivitäten. Die gute Kollegiale
Zusammenarbeit im Team und der Abteilung erleichtert den Alltag. Schwarze Schafe
gibt es allerdings auch. Einzelne Mitarbeiter sorgen für kollektiven Unmut in Abteilungen und sogar ganzen Bereichen und die Vorgesetzten unternehmen wissentlich nichts dagegen. Der Kollegenzusammenhalt ist das Erfolgsrezept des Unternehmens und einer der Gründe warum es (noch) gut läuft. Es war auch schon einmal besser. Neue Mitarbeiter weichen das Teamgefüge oft auf und sorgen mit egoismus oder fehlender Motivation für reibereien.

Work-Life-Balance

Das hat man hier in vielen Bereichen selbst in der Hand und es kommt sehr stark auf die direkte Führungskraft drauf an. Der Umgang mit der Arbeitszeit und Überstunden hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Allerdings erst als Reaktion auf Druck von mehreren Seiten.

Vorgesetztenverhalten

Viele Führungskräfte haben keine Führungskompetenz, kein Einfühlungsvermögen und kein Interesse an den Mitarbeitern. Mitarbeitergespräche werden nur geführt weil es das Unternehmen vorgibt. Mitarbeiterziele werden nur pro forma definiert und haben keine Relevanz für Mitarbeiter oder Unternehmen. Die Führungskraft hört nicht zu und zeigt kein wirkliches Interesse an den Themen, geschweige denn an Veränderungen. Führungskräfte arbeiten sehr viel ihrer Zeit im operativen Bereich mit anstatt sich um die Belange der Mitarbeiter oder Abteilung oder des Bereiches zu kümmern. Es wird die Arbeit von unproduktiven Mitarbeitern durch die Führungskräfte dadurch ausgeglichen anstatt diese darauf anzusprechen oder gar zu kündigen. Dies resultiert aus der fehlenden Führungskompetenz. Viele Führungskräfte haben die Stelle nicht wegen Ihrer Qualifikation dafür, sondern weil es die einzige Aufstiegsmöglichkeit ist. Das Motto lautet auch oft "Kontrolle vor Kontruktivität".

Interessante Aufgaben

Hier hat man wieder viel selbst in der Hand. Wenn man möchte kann die Arbeit sehr Abwechslungsreich sein. Viele Mitarbeiter spezialisieren sich auf gewisse Aufgaben.

Gleichberechtigung

Frauen werden hier leider wie oft in der Technikbranche noch immer nicht gleich behandelt. Es kommt hier wieder stark auf die direkte Führungskraft an, aber es gibt leider eben noch einige sehr konservative Vorgesetzte die das möglichst verhindern.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Fokus des Unternehmens liegt klar und deutlich auf neuen und jüngeren Mitarbeitern. Langjährige Mitarbeiter werden nicht wertgeschätzt. Neue Mitarbeiter die sich gut verkaufen und Titel haben zählen mehr als Erfahrung, Wissen und Treue. Die Firma agiert hier wie viele Mobilfunkanbieter. Oft wird sich nach Erkenntnis eines Fehlgriffes bei einem Mitarbeiter dies durch die Führungskraft nicht eingestanden und der Mitarbeiter wird mitgeschleift. Auf Gehaltsforderungen von langjährigen Mitarbeitern mit guter Leistung wird nicht eingegangen während neuen Mitarbeitern alles versprochen wird. Nach der Kündigung wird einem allerdings auf einmal sogar das doppelt so viel wie zuvor gefordert versprochen.

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich ist hier alles in Ordnung. Wenn man auf hohem Niveau meckern will findet man bestimmt was. Man kann bei Bedarf neue Arbeitsmittel bekommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Grundsätzlich gibt es für die Mitarbeiter viele Sozialleistungen die angeboten werden. Auch einzelne lokale Projekte oder Spendenaufrufe werden unterstützt. Mehr tun im Bereich Umweltschutz und dgl. kann man immer.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen und das drum herum im Unternehmen ist grundsätzlich gut. Das Gehalt jedoch nur im unteren Bereich. Es gibt keine Leistungsgerechte Entlohnung oder ein transparentes Gehaltsschema und unterschiedliche Kollektivverträge. Mitarbeiter mit der selben Tätigkeit in der selben Abteilung haben komplett unterschiedliche Gehälter und sogar unterschiedliche Kollektivverträge. Man muss mehrmals Gehaltserhöhungen ansprechen damit darauf eingegangen wird. Man bekommt hier "nur" für überdurchschnittliche Leistung keine Erhöhung, diese muss immer mit einer Tätigkeit oder Mitarbeiterverantwortungen oder etwas anderem gekoppelt werden. Ein guter Techniker soll ein gut bezahlter Techniker werden anstatt in eine andere Tätigkeit gedrängt zu werden für welche er nicht das interesse zeigt.

Image

Die Firma sollte weniger Geld und Energie in die Selbstdarstellung und die künstliche Aufwertung des Images stecken. Es sollte in die Mitarbeiterzufriedenheit investiert werden, dann erledigt sich das mit dem guten Image von alleine.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt viele interne Kurse, Schulungen und Weiterbildungmöglichkeiten die man jederzeit nutzen kann wenn man möchte. Auch rine Veränderung der Tätigkeiten ist möglich. Allerdings gibt es wenig Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Birgit Machatschek, Personalleiterin
Birgit MachatschekPersonalleiterin

Liebe/r Kolleg*in,

wir nehmen dein Feedback sehr ernst, vielen Dank für deine Bewertung. Wir sind stets offen für Kritik und sehen dies als Chance für unsere Weiterentwicklung im gesamten Unternehmen.
Aber um tatsächlich an deinen kritisierten Punkten arbeiten zu können, benötigen wir nähere Informationen. Wir würden uns sehr freuen, wenn du dich mit deinem Bereichsleiter oder mit der Personalleiterin in Verbindung setzt. In einem persönlichen Gespräch bearbeiten wir gemeinsam deine Lösungsvorschläge.
Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme!
Liebe Grüße
Birgit Machatschek

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