Sexistische Arbeitsbedingungen und unterirdische Arbeitsatmosphäre
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass sie mich haben gehen lassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bewertung spricht für sich.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Sexismus, mehr Qualifikation. Weniger Burn-Out, mehr Personal. Weniger alte Männer, die Ideen blockieren; mehr Offenheit gegenüber neuen Ideen. Aber mit dem jetzigen Personal kann man das vergessen.
Arbeitsatmosphäre
Als Frau wird man hier ständig ignoriert oder von den Männern nicht ernst genommen. Ideen, die ursprünglich von Frauen kamen, wurden erst nicht ernst genommen. Erst als Männer diese wiederholt haben, wurden sie angenommen. Dass man hier von einer leitenden männlichen Führungskraft als „fesche Puppe“ bezeichnet wird, wird hier als normal angesehen.
Kommunikation
Intern laufen viele politische Spiele zwischen Management, Betriebsrat und anderen Mitarbeitern statt, die man zuerst kaum durchblickt - selbst in führenden Positionen. Eine offene Kommunikation auf Augenhöhe gibt es nicht - und ist auch nicht erwünscht.
Dass zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern gelogen wird, wird als normal angesehen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war in meiner langjährigen Laufbahn nie so schlecht wie hier. Es mag einige Kollegen geben, die es gut meinen. Oftmals sieht es aber so aus, dass jeder versucht sich einen eigenen Vorteil zu erkämpfen - koste es was es wolle. Dazu gehört Kollegen in den Rücken zu fallen und bereits Beschlossenes zu ignorieren.
Das zieht sich durch bis zum Betriebsrat, wo die Personen ebenfalls nur auf den eigenen Vorteil und Machterhalt aus sind.
Work-Life-Balance
Für einen All-In-Vertrag in Ordnung
Vorgesetztenverhalten
Hat sich nicht unterschieden von den restlichen Kollegen: viele politische Spielchen ohne klare Kommunikation. Zudem werden gerne Männer auf Führungspositionen gesetzt, die keine Ahnung von dem eigentlichen Führungsbereich haben und deren einzige Qualifikation es ist, dass sie im Unternehmen langjährig gedient haben.
Interessante Aufgaben
Im Kern ja: Ein eher altbackenes Unternehmen zukunftsfähig zu machen, klingt interessant. Allerdings ist das unter den beschriebenen Vorraussetzungen ein utopischer Wunsch. Sollte das Unternehmen sich nicht schleunigst ändern, werden sie bald untergehen.
Gleichberechtigung
S.o.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden in diesem Umfeld geschützt. So sehr, dass jüngere Arbeitskräfte praktisch keine Chance haben etwas innerhalb des Unternehmens zu ändern. Denn: Es war ja schon immer alles so - und so soll man es auch sein lassen.
Es gibt etliche Kollegen, die mit 50 Jahren praktisch nur noch auf die Rente warten und für keinerlei Innovation mehr offen sind. Geschützt wird all dies durch den Betriebsrat.
Jüngere Führungskräfte, die einen klaren Plan haben und etwas verändern wollen in diesem Unternehmen, sollte dieses Unternehmen meiden.
Arbeitsbedingungen
Die Aufgabe, das Unternehmen grundlegend zukunftsfähig zu machen, hätte interessant sein können. Allerdings wurde einem durch die Arbeitsbedingungen jeglicher Spass am Arbeiten genommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein ist kaum vorhanden. Einige Bereiche haben inzwischen so viele unbesetzte Stellen, dass Mitarbeiter kaum noch eine Chance haben, die ganze Arbeit zu leisten. In den vergangenen Monaten sind etliche Mitarbeiter deshalb auf Grund von Burn-Out ausgefallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung, sollte aber eher als Schadensersatz bzw. Schmerzensgeld statt einem wirklichen Gehalt angesehen werden.