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IMS 
Nanofabrication 
GmbH
Bewertung

Guter Berufseinstieg in eine außergewöhnliche Branche

3,9
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei IMS Nanofabrication GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Als HTL-Absolvent die Möglichkeit zu haben im Ausland mit Personen unterschiedlicher Nationalitäten zusammenzuarbeiten.
- Kantine
- Kollegenzusammenhalt
- Arbeitsbranche

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Dienstplansystem
- Platzverhältnisse im Büro
- Mangelnde Kommunikation zwischen Abteilungen

Verbesserungsvorschläge

- Firmenwachstum reduzieren und Qualität der Produkte verbessern
- Interne Probleme früher erkennen
- Räumlichkeiten auf längere Sicht planen (Shared Desks)
- In Abteilungen als obere Führungskraft persönlich erkunden, um eigentliche Probleme zu erkennen

Arbeitsatmosphäre

Prinzipiell hatte ich bei meiner Tätigkeit zwei Arbeitsbereiche, nämlich im Büro und im Reinraum:

Büro:
Aufgrund von Platzmangel im neuen Bürogebäude wird das Personal leider auf Shared Desks untergebracht, deren Anzahl jedoch nicht für die der Mitarbeiter/innen ausgelegt ist. Somit kommt es nahezu täglich vor, dass die Kolleg/innen sich einen Tisch teilen müssen und keinen Monitor, Tastatur und Maus zu Verfügung haben.

Reinraum:
Da dieses Jahr ein neuer Reinraum eröffnet wurde, haben sich die Platzverhältnisse, Beleuchtung und somit auch die Arbeitsatmosphäre signifikant verbessert.

Kommunikation

Im Laufe der letzten dreieinhalb Jahre hat sich die Kommunikation, vor allem in der eigenen Abteilung, verbessert. Dies wurde mit regelmäßigen Teammeetings und einer sogenannten "Supervisor"-Struktur erreicht.

Aufgrund der eher hohen Fluktuation der Mitarbeiter/innen bestehen dennoch Kommunikationsprobleme zwischen den einzelnen Abteilungen. Somit ist es schwierig den/die richtige/n Ansprechpartner/in zu finden, um Fragen zu stellen, oder Aufgaben zu erledigen. Dieses Problem stellt allgemein ein Problem für neue Mitarbeiter/innen dar.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt in- und außerhalb der Abteilungen ist bei IMS Nanofabrication wirklich außergewöhnlich gut. Vermutlich liegt es am jungen Altersdurchschnitt und den Dienstreisen, die ein genaues Kennenlernen der Kolleg/innen ermöglicht. Ebenfalls werden aber auch ältere Kolleg/innen im Team gut integriert und entsprechend geschätzt.

Bei technischen Fragen kann man sich immer auf Kolleg/innen verlassen.

Work-Life-Balance

Als ich bei dem Unternehmen mein Dienstverhältnis begann, startete ich mit einem Gleitzeit-System. Vor dem Unterschreiben des Dienstvertrages hatte ich eine Zusage von IMS und von einem anderen Unternehmen. Ich denke, dass ich mich damals für den anderen Job entschieden hätte, wenn es bei IMS einen Dienstplan gegeben hätte.

Leider wurde das Gleitzeit-System im Laufe der Zeit abgeschafft und es wurde für einen Großteil der Abteilungen ein Dienstplan-System (mit Gleitzeit-light) eingeführt. Der Grund dafür soll eine bessere Planbarkeit sein.
Als die Umstellung stattfand, waren natürlich die Mitarbeiter/innen nicht überzeugt und es gab eine Vielzahl an Meetings mit HR, warum die Umstellung stattfand. Damals wurde vor allem die Arbeit im Ausland erwähnt. Im Ausland kann man sich aber unmöglich an einen Dienstplan halten und man hat ausschließlich einen signifikanten Mehraufwand die Arbeitszeiten so einzutragen, damit das Zeitaufzeichnungssystem, die Vorgesetzten und HR zufrieden sind.

Im Inland gibt es auch Tage, an denen man die Zeit absitzt, weil es aufgrund von Lieferengpässen und co. wenig Arbeit gibt. Leichtes "gleiten" ist erlaubt, jedoch nicht mit Gleitzeit vergleichbar.

Vorgesetztenverhalten

Als die Pandemie begann und die Mitarbeiter/innen in manchen Ländern staatliche Quarantäne im Hotelzimmer machten mussten, gab es aufgrund von Anfragen zur Verbesserung der Isolation Meetings mit den Vorgesetzten und HR.
Teilweise wurden jedoch Probleme einfach unter den Teppich gekehrt und kleingeredet. "Die Quarantäne ist nicht so schlimm"; "Ihr bekommt sowieso Quarantänezulage."

Da sämtliche Abteilungen gewachsen sind, wurden immer wieder neue Führungsstrukturen eingeführt. In meiner Abteilung wurden drei Kollegen zu Supervisors ernannt, die die erste Ansprechpersonen für Probleme und Fragen sind. Dieses System hat vor allem den bereits stark überarbeiteten Führungskräften Arbeitslast abgenommen. Vor der Einführung der Zwischenebene, war es schwierig den Vorgesetzten in einer freien Minute zu erwischen.

Eine sehr hohe Führungsposition nutzt leider den Parkplatz für Personen mit Handicap aus, obwohl ausreichend Parkplätze zu Verfügung stehen. Auch wenn ich meistens öffentlich anreiste, macht das für mich einen sehr herabschauenden Eindruck.

Interessante Aufgaben

Als Service-Techniker durfte ich in internationalen Teams abteilungsübergreifend an spannenden Aufgaben im Ausland arbeiten. Es ist einfach eine unbeschreibliche Erfahrung bei Global Players im Reinraum einen Multi-Strahl-Maskenschreiber zu warten.

Im Inland unterstützt Service jedoch hauptsächlich nur andere Abteilungen. Hier fällt unter anderem das Versenden von Spare-Parts hinein. Prinzipiell mangelt es an Trainings-Equipment, um die Zeit im Inland sinnvoll zu nutzen. Die Führungsebene hat mittlerweile das Problem erkannt und bemüht sich dieses zu lösen.

Gleichberechtigung

Da IMS international tätig ist, gibt es eine Vielzahl verschiedener Nationen. Mir wäre in dreieinhalb Jahre nie aufgefallen, dass jemand aufgrund von Geschlecht, Alter, Charakter oder Nationalität ungerecht behandelt wurde.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Team ist größtenteils jung, jedoch werden ältere Kolleg/innen sehr gut integriert.

Arbeitsbedingungen

Abgesehen vom Platzmangel im Büro, sind die Arbeitsbedingungen in Brunn am Gebirge gut.

Bei unseren Kunden steht jedoch die Arbeit im Vordergrund:
Mittagspausen werden nach Bedarf ausgelassen und eine Vielzahl an Überstunden sind auch keine Seltenheit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich denke es ist schwierig diese Art von Industrie nachhaltig zu gestalten. Der Neubau hat, abgesehen von ein paar Sträuchern für Bienen, keine Grünflächen. Der Neubau wurde leider auf einer riesigen unversiegelten Fläche aufgestellt. Es wäre schön einen kleinen grünen Fleck zu haben.

Außerdem gibt es keinen Müllcontainer für Dosen und im "Linkbuiling" gibt es keinen Restmüllcontainer, um Verpackungen sorgfälltig zu entsorgen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Einstiegsgehalt entsprach meinen Erwartungen und im Laufe der Zeit gab es natürlich auch Lohnerhöhungen.
Außerdem erhöhen die Zulagen und Überstunden im Ausland das Gehalt.
Einmal pro Woche kommt eine Obstlieferung, die jedoch zu gering ausfällt.
Teamevents sind leider eine Seltenheit. Die Corona-Pandemie hat natürlich negativ dazu beigetragen.

Karriere/Weiterbildung

Aufgrund des schnellen Wachstums der Firma, gibt es immer wieder Möglichkeiten Führungspositionen einzunehmen und neue Aufgaben zu entdecken.
Außerdem kann man sich für zwei Jahre in ein anderes Land entsenden lassen.


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Arbeitgeber-Kommentar

HR TeamHR

Liebe/r (ehemalige/r) KollegIn,

du hast dir sehr ausführlich Zeit für das Feedback genommen. Vielen Dank für deine Bewertung und dass du uns als Arbeitgeber weiterempfiehlst. Wenn du zusätzlich zum Austrittsgespräch die Punkte näher besprechen möchtest, komm gerne nochmal vorbei. Wir werden aber versuchen, auch hier auf ein paar Punkte einzugehen:

Die Teamevents waren leider in der Corona-Zeit etwas reduziert, aber zuletzt hatten wir zum Glück mit Sommerfest und Business Run wieder zwei tolle Events und auch die Weihnachtsfeier ist schon in Planung. In der Pandemie haben wir zum Beispiel statt dem Sommerfest Restaurant- bzw. Supermarkt-Gutscheine ausgegeben.
Die Quarantänezulage bezahlen wir einerseits, um die Nachteile der Quarantäne zumindest finanziell abzufedern und auch als Dankeschön dafür, dass KollegInnen trotz der Quarantäne in andere Länder reisen.

Die Arbeitsplätze sind mit höhenverstellbaren Tischen und zwei Bildschirmen ausgestattet, damit jede/r KollegIn mit dem Laptop gut arbeiten kann. Mitarbeiter:innen haben jedenfalls einen Arbeitsplatz, aber wenn zu einem großen Teil auch im Reinraum oder im Home Office gearbeitet wird, gibt es keinen fix zugewiesenen Arbeitsplatz.

Eine Dienstplanung statt des Gleitzeitsystems war in einigen wenigen Bereichen aufgrund der Größe einfach notwendig. Bei der Dienstplanung werden Wünsche aber sehr gut berücksichtigt und man hat die Möglichkeit, eine gewisse Zeit selbst zu planen. Neuen Mitarbeiter:innen, die keine Gleitzeit haben, wird das im Vorstellungsgespräch immer gesagt.

Zuletzt möchten wir noch auf die von dir angesprochene Bodenversiegelung eingehen: wir haben uns bewusst dafür entschieden, eine alte Industriebrache zu verwenden, bei der wir nicht zusätzlichen Boden versiegelt haben. Schau dir gerne dazu den ORF-Beitrag an, in dem das lobend erwähnt wurde: https://www.ims.co.at/eco-2021-03-18-der-orf-zu-besuch-bei-der-ims-nanofabrication-gmbh-in-brunn/

Wir hoffen, dass durch all diese Maßnahmen der Zusammenhalt trotz der Pandemie aufrechterhalten werden konnte oder vielleicht sogar vertieft wurde. Die Fluktuation ist im niedrigen Bereich geblieben.

Wir danken dir für deine Mitarbeit bei der IMS und wünschen dir für deinen weiteren beruflichen Weg weiterhin viel Erfolg.

Beste Grüße

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