Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter eine gute Übergangslösung in der Karriere.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Extreme Freiheit. Man kann sich hier quasi unbegrenzt in seinem Fachgebiet entfalten. Die Grenze dabei ist nur die eigene Kreativität. Man kann das eigene Forschungsthema aktiv mitgestalten und trägt viel Verantwortung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personalentscheidungen auf Kader-Niveau sind nicht nachvollziehbar und entbehren teilweise jeglicher Kompetenz. Auch muss man sich damit anfreunden, dass der Parkplatz trotz Arbeitsverhältnisses pro Semester mit 150 CHF bezahlt werden muss.
Verbesserungsvorschläge
Viele Entscheidungen von "Ganz Oben" sind nicht objektiv und eher Kantons-Politischer Natur. Oftmals muss man sich am Ende der Kette an den Kopf fassen. Auch ist die Personaldecke zu dünn. In meinem Fall muss/darf ich als Ingenieur die Laborverantwortung, Materialbeschaffung, Projekt-Management, sowie F&E-Arbeiten für diverse Projekte gleichzeitig bearbeiten. Für mich stellt das eine Herausforderung im positiven Sinne dar, kann aber auch als belastend empfunden werden.
Arbeitsatmosphäre
Sehr freundschaftlich/Kollegiale Arbeitsatmosphäre. Allerdings kommt es immer darauf an, wen man zum Vorgesetzten hat.
Kommunikation
Kommunikation ist ebefalls Vorgesetzten-abhängig. Mein Vorgesetzter kommuniziert gut und verlässlich. Allerdings haben manche Kollegen weniger Glück.
Kollegenzusammenhalt
An der BFH kann man auf ein breites und tiefes Fachwissen zurückgreifen. Jeder ist sehr hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Gleitzeit und Teilzeit und Homeoffice ohne Weiteres möglich.
Vorgesetztenverhalten
Über meinen Vorgesetzten kann ich nur Gutes berichten. Er hat immer ein Ohr, ist sehr kompetent und kommuniziert auf Augenhöhe.
Interessante Aufgaben
Relativ freie Themenwahl und Möglichkeit zur Mitgestaltung der Projekte. Input von Vorgesetzten erwünscht und ernst genommen.
Gleichberechtigung
Steht ganz oben auf der Fahne der BFH.
Arbeitsbedingungen
das Budget ist begrenzt, allerdings fördert dies auch die Kreativität
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Steht ganz oben auf der Fahne der BFH.
Gehalt/Sozialleistungen
Jährliche Gehaltsaufstiege nach (meist) positiven MA-Gesprächen
Image
Wird leider oft und zu unrecht als "Geschützte Werkstatt" bezeichnet. Allerdings ist die Arbeitsatmosphäre durch viel Vertrauen geprägt, welche Fehler zulässt und diese im Rahmen der MA-Entwicklung als wichtig erachtet. Dadurch kann der MA viel Erfahrung sammeln.
Karriere/Weiterbildung
Jährliche Weiterbildungen sind erwünscht. Karriere kann man hier nicht machen. Kader-Aufstiege sind quasi unmöglich, da zwischen Dozenten und Wissenschaftliche Mitarbeiter (WMA) aus Schul-organisatorischen Gründen eine klare Trennung herrscht. Die Arbeitsverträge sind je auf ein Jahr begrenzt und für WMA können diese nur ein paar Mal erneuert werden - unabhängig von eigener Leistung und Wertschätzung durch Kollegen/Vorgesetzte. Dies gilt allerdings nicht für Technische Mitarbeiter, welche unbefristet angestellt werden können. Die Schulleitung möchte den Ingenieur bewusst in die Industrie zurück schicken, was auch grundsätzlich in Ordnung ist. Deshalb ist die BFH auch grundsätzlich als Zwischenstufe auf der Karriere-Leiter zu betrachten, in welcher man viele Wissen und Know-How anhäufen kann.