giftiges Arbeitsklima mit unzulässigen Arbeitsbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich kann mich eigentlich an keine positiven Aspekte von dieser Arbeit erinnern. Da ich mein Studium der Mathematik finanzieren musste, habe ich entschieden, teilzeitig bei Lidl zu arbeiten. Dies war ein grosser Fehler, weil ich später wegen der Erschöpfung als Kassiererin einen grossen Unfall hatte. Je nach den Vorgesetzten kann die Arbeit aber sehr angenehm sein. Zum Beispiel, ich habe manchmal bei der Filiale in Oberglatt gearbeitet, wo die FL ihre Angestellten sehr nett behandelt und respektiert hat. Natürlich war die Stimmung ganz anders dort.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mein letztes Jahr bei Lidl zählt zu den dunkelsten Zeiten meines Lebens. Erniedrigung und Mobbing haben zum Alltag gehört, daher bin ich zu diesem Zeitpunkt depressiv geworden und habe in sehr kurzer Zeit sogar sehr alt ausgesehen. Die Führungskräfte haben mich gezwungen, immer an die Kasse zu arbeiten, obwohl ich dies nicht gewünscht habe. Dort durfte ich oft nichts für 6 Stunden essen, was gegen die Artikel 15 und 18 ArG verstosst. Nachdem ich mich über Monate bei der Geschäftsleitung beschwert habe, wurde ich fast nicht mehr in Arbeitsplan eingetragen, und die FL hat meine Arbeitszeiten kurzfristig gestrichen oder geändert. Dies ist auch unzulässig, weil der Arbeitsplan mindestens zwei Wochen im Voraus mitgeteilt werden muss (Art. 69 ArG). Manchmal ging es mir so schlecht, dass ich keine Kraft mehr hatte, die Kunden zu begrüssen. Ein anderes Mal habe ich eine Kopfverletzung erlitten, weil ich wieder bei der Arbeit verhungern musste. Daher würde ich meine Erfahrung bei Lidl als gefährlich einschätzen und niemandem empfehlen.
Am Ende habe ich die Firma wegen mehreren Verstösse gegen das Arbeitsgesetz beim Arbeitsinspektorat angezeigt und wurde nach 5 Stunden gekündigt. Ein Monat vorher hat der zuständige RL in einem Gespräch versucht, mich einzuschüchtern, weil ich laut ihm die "Aufforderungen des Führungspersonals in der Filiale 112" widersprochen habe z.B. ich habe mich geweigert, die Pausen zu fruh zu nehmen. Beim Gespräch habe ich von der Illegalität von solchen Pausen geredet, weil man nicht mehr als 5.5 Stunden hintereinander in der Schweiz arbeiten darf. Daher hat er schriftlich verlangt, dass ich meine Pausen nicht gemäss Schweizer Arbeitsgesetz haben durfte. Ein Anwalt hat wegen dem Gesprächsnotiz gesagt: der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken.
Verbesserungsvorschläge
Um sich das Arbeitsklima zu verbessern und sauber zu machen, wäre aus meiner Sicht fast unmöglich, weil die höchsten Stufen von der Firma nicht in Ordnung sind. Wenn sie dies aber wirklich wünscht, wird sie auf Experten zugehen, um Sachen wie Mobbing zu thematisieren.
Arbeitsbedingungen
Am Ende habe ich die Firma wegen mehreren Verstösse gegen das Arbeitsgesetz beim Arbeitsinspektorat angezeigt und wurde nach 5 Stunden gekündigt. Ein Monat vorher hat der zuständige RL in einem Gespräch versucht, mich einzuschüchtern, weil ich laut ihm die "Aufforderungen des Führungspersonals in der Filiale 112" widersprochen habe z.B. ich habe geweigert, die Pausen zu früh zu machen, weil ich danach 6 Stunden am Stück arbeiten musste. Beim Gespräch habe ich von der Illegalität von solchen Pausen geredet, weil man nicht mehr als 5.5 Stunden hintereinander in der Schweiz arbeiten darf. Daher hat er schriftlich verlangt, dass ich meine Pausen nicht gemäss Schweizer Arbeitsgesetz haben durfte. Ein Anwalt hat später gesagt, dass der Fisch vom Kopf anfängt zu stinken.