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DekaBank
Bewertung

Gute und schlechte Seiten!

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei DekaBank Deutsche Girozentrale in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Breites Aufgabenspektrum, welches theoretisch auch interessante interne Jobwechsel ermöglicht
- Jahresgehalt ist ganz ok
- Altersvorsorge ist gut!
- elektronisches Informationsmanagement in Form einer Intranet-Plattform ist recht gut umgesetzt
- Zum Firmensitz: sehr zentral gelegen und gute Kantine!
- Auf Work-Life-Balance wird geachtet

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- AT-Gehälter fast nur ohne Aussicht auf Gehaltssteigerungen: qualifizierte Arbeitskräfte suchen sich da gern Jobs bei anderen Unternehmen
- gezielte Weiterbildungsmaßnahmen fehlen vollkommen
- Bonus-System
- zu viel Bürokratie: Entscheidungen dauern im Vergleich zu anderen Banken viel länger
- Parkplätze sind teuer oder 10 Min. fußweg entfernt
- jeder arbeitet für sich und es scheint nicht das Ziel zu sein, die komplette Bank voran zu bringen, sondern nur die eigene Einheit (da werden manche Softwarelösungen einfach doppelt entwickelt, da anderer Bereich; manche Sachgebiete sind in ihren Aufgaben fast identisch, nur in anderen Gesellschaften)
- Jeder möchte mitentscheiden aber keiner möchte Verantwortung für Entscheidungen übernehmen: Misstrauen, Ellenbogenkultur und "wer-am-lautesten-schreit-aber-eigentlich-keine-ahnung-hat-wird-gehört"Szenarien werden dadurch gefördert
- einige Entscheidungen des Personals in Bezuzg auf die Förderung von Nachwuchstalenten und Azubis sind für Außenstehende nur schwer bis nicht nachzuvollziehen
- man hat stellenweise das Gefühl, nicht als wertvolles Asset des Unternehmens angesehen zu werden, sondern als "Arbeitstier", das gefälligst seine Aufgaben machen soll

Verbesserungsvorschläge

- Eine gruppenübergreifende Kultur etablieren, ohne dass jeder nur "für sich" arbeitet (Aufgabe von ganz oben)
- Schaffung von Fachlaufbahnen und gezielte Weiterentwicklung genau der Mitarbeiter die es auch wollen
- weniger Umstrukturierungen (von manchen bekommt man als Angestellter lustigerweise erst mit, wenn es schon passiert ist)
- Endlich wieder eine Koppelung der (niedrigen) AT-Gehälter an die Inflation
- Transparente und faire Bonusverteilung
- die kleinen Mitarbeiter öfter über bankrelevante Themen informieren... ich erfahre Neuigkeiten ungern zuerst aus einer Zeitung!

Arbeitsatmosphäre

Positiv sind hier einige Angebote wie Fitnesscenter oder recht gute Kantinen / Kaffeebars. Negativ: Durch dutzende Umorganisationen werden ständig Aufgaben von einer Einheit in die andere verlagert, zusammengelegt, auseinandergerissen... Einheiten sind teilweise monatelang führungskräftelos, in der IT ist das teilweise eine Katastrophe... Bilanzergebnisse der Bank sind klasse aber das wird nicht in Form von Gehaltssteigerungen oder Bonuszahlungen sichtbar... Standardantwort: schwierige Zeiten und instabiles Marktumfeld - nichts weiter als eine Beleidigung an die Intelligenz der Mitarbeiter!

Kommunikation

horizontal gute Kommunikation, top-down quasi nicht vorhanden. Da verlässt ein Vorstamdsmitglied die Bank... Führungskräfte (geheim) und Zeitungen wissen das komischerweise sofort... den Mitarbeitern wird das 3 WOCHEN! nach Veröffentlichng in den Zeitungen offiziell auch mal mitgeteilt. Schade.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb kleinerer Gruppen ist schon meist Hilfsbereitschaft da. Sofern gruppen- oder abteilungsübergreifende Konflike aufkommen, wird gegen- statt miteinander gearbeitet. Statt sich sinnvoll zu ergänzen wird leider oft nicht weiter als bis an die eigene Arbeitslast gedacht. Aus Sicht der Gesamtbank würde hier das größte Potenzial bestehen... wenn nicht jeder für sich arbeiten würde.

Work-Life-Balance

Es mag Ausnahmen geben, aber in der Regel hat man in der Bank sehr viele Gestaltungsspielräume. Ein Monat Urlaub, befristete Teilzeit etc. ist alles möglich - Führungskräfte machen da in der Regel mit. Es gibt das Modell der Vertrauensarbeitszeit oder eines Gleitzeitkontos - da hat man als Mitarbeiter die Entscheidung, wie man arbeiten möchte. Home-Office für täglich teilweise bis zu 2 Stunden mehr Freizeit (dank weniger Bahn) lässt sich auch in vielen Gruppen einrichten.

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfteverhalten sehr durchwachsen. Die einen verstehen sich als Mitglied eines großen Teams, die anderen sind Gott und schreien ihre Untertanen an. Führungskompetenzen sind teilweise gut, teilweise nicht im geringsten vorhanden...

Interessante Aufgaben

Hängt von der Führungskraft und den Kollegen ab. In der Regel kann man bei zu hoher Arbeitslast Bescheid geben. Leider gibt es in der Bank ein paar unmotivierte Low-Performer, die kurz vor der Rente stehen - die machen halt nichts mehr und das wird scheinbar tolleriert.

Gleichberechtigung

Quoten sind ohnehin Schwachsinn. Zwar befinden sich auf höchster Führungsebene keine weiblichen Personen, aber da ist nicht die Bank Schuld! Auf den unteren Führungsebenen sind auch vermehrt weibliche Führungskräfte vertreten. Wenn man will, dann besteht wohl die Chance!

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt sehr viele. Leider sind manche einfach nur noch frustriert und machen fast nichts mehr nach dem Motto "in 5 Jahre gibt es ohnehin Rente". Sehr schade! Dagegen wird auch nichts unternommen. Positiv hervorzuheben sind aber Teilzeit im Alter und sonstige Regelungen - da wird unterstützt, wenn möglich.

Arbeitsbedingungen

Durchschnitt. Weder gut noch schlecht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

lächerlich. Man bemüht sich stets, jedoch schießt man oft am Ziel vorbei und ist sich dessen leider oftmals nicht bewusst.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt Marktdurchschnitt, VL gut, Bonuszahlungen nicht transparent, Altersvorsorge super

Image

Wird in der Zeitung oft auseinandergenommen die Bank. Durch Sparkassen und diverse Werbung aber recht bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Meine persönliche Meinung: hier steht es schlecht um die Bank! Leistungsträger werden mit ordentlichen Abfindungen weggeschickt oder gehen mangels Perspektiven freiwillig. Interne Weiterbildungspromme gibt es in Office oder Zeitmanagement ... für Führungskräfte noch ein paar Kompetenzworkshops. Individuelle Wünsche lassen sich regeln mit "Du-musst-3-Jahre-hier-bleiben"-Klauseln. Das wäre noch akzeptabel, ABER, und hier der größte Minuspunkt: eine gezielte Weiterentwicklung der Mitarbeiter ist weder vorgesehen noch gewünscht. Fachkarrieren oder -laufbahnen werden nicht ansatzweise angeboten, themenbezogene Weiterentwicklungen gibt es maximal in Bereichen, die gesetzlich dazu verpflichtet sind. Andernfalls Standardantwort: kein Budget vorhanden. Anfragen an Führungskräfte zur Übernahme anderer Aufgaben nach ein paar Jahren werden dankend angenommen nach dem Motto: "klar kannst du mehr machen, aber denke nicht, dass sich etwas an deinem Gehalt ändert.". In einigen Bereichen gibt es Vetternwirtschaft was Aufstieg angeht, aber das hat man überall.

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