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Bewertung

Beschäftigungstherapie für das HR und dem Lokpersonalobermann

2,5
Absage
Bewerber/inHat sich 2015 bei SBB AG in Zürich als Lokführer beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Um ein kurze Zusammenfassung von Anfang an wegzugeben: Es war mir vom ersten Augenblick klar und deutlich, dass ich die Stelle sicher nicht bekommen werde. Ich wurde genutzt, um die Stunden der Herren zu füllen. Wieso erfahren Sie hier.
Ich erschien ca. eine halbe Stunde früher zum Interview wie es sich gehört. Ich wurde 5 Minuten zu spät zum Meeting abgeholt. Der Herr, der den Pausenraum betrat, fragte mich nach meinem Namen, schon offensichtlich, dass er sich daran stört, dass es ein ausländischer Name ist. Trotzdem liess ich mich nicht irritieren und folgte ihm durch den engen Gang zum Interviewraum. Unterwegs machte er eine giftige Bemerkung, ob ich frisch aus den Ferien komme, da ich einen kleinen Rollrucksack bei mir hatte. Ich antwortete höflich, dass dies so bequemer sei und üblich. Aber das Wetter sei ja schön gewesen über das Weekend. Ich wollte natürlich ein wenig Smalltalk führen, um das Eis zu brechen. Ich merkte aber schnell, dass die Person vor mir (der Gang war zu eng um nebeneinander zu laufen), nicht zu hörte, sich nicht zu mir wandte und null Interesse hatte mir zu zuhören. Na das kann heiter werden, und das war mein erster Eindruck. Beim Zimmer angekommen wartete noch zusätzlich der Herr vom HR, ein wenig aufgestellter, aber kein Lächeln noch Sympathie waren vorhanden.
Es wurde kein Gespräch geführt, sondern nach Situationen gefragt, die ich mal erlebte und beschreiben musste. Da die SBB viele Bewerber hat, kann ich die Methode nachvollziehen. Aber kein einziges Lächeln oder freundliche Geste war dabei, im Gegenteil. Ich wurde zuerst gefragt, ob ich denn bei einer Infoveranstaltung gewesen sei. Dies habe ich mich „Nein“ beantwortet, da ich mich selbstständig zur Genüge informiert hatte. Das stiess wohl den Herren sauer auf. Und sie wussten es bereits, da Sie meinen Namen offensichtlich schon nachgeschlagen hatten und wussten, dass ich nicht da war.
Es wurde mir kurz erklärt, wie der Ausbildungsweg aussieht. Dabei hatte der Herr die Blätter vor sich und dachte nicht daran, diese zu meiner Seite hinüber zu schieben. Ich musste einen Giraffenhals machen, um zu sehen, was dort steht. Es wurde alles kurz und monoton abgelesen, ohne jegliche Motivation. Bereits hier stellte sich mir die Frage, ob ich am richtigen Ort bin.
Ich habe mich für die Schulung für den 1. Juni beworben. Es wurde mir beiläufig am an Anfang mitgeteilt, dass dieser Kurs schon ausgebucht ist, und falls ich weiterkomme, ich in der nächsten Staffel anfangen würde. Da dämmerte mir, dass ich die Zusage nicht erhalten werde. Und was ist für eine Bananenorganisation? Wieso erhalte vorab keine Infos?
Nach der „Präsentation“ antwortete ich, dass ich das meiste schon recherchiert habe und den Film, der die Lokführer einen Tag begleitet auch bereits kenne. Der potentielle Chef und die HR Person lachten dreckig und meinten, das sei ein „Schönwetterfilm“ und die „Realität sieht einiges düsterer aus“. Na Prost! Welche Eigenvermarktung.
Ich wurde noch darauf aufmerksam gemacht, dass meine Gymizeugnisse fehlen. Ich hatte bereits vorher schon Kontakt mit der HR Abteilung, und die hatten mir bestätigt, dass meine Unterlagen vollständig angekommen sind. Ich erwiderte, dass ich diese gerne nachreichen könnte. Es wurde abgewunken. Auch wurde gesagt, dass mein Abschlusszeugnis der Universität fehlte. Zur Zeit meiner Bewerbung lag diese nicht vor, doch ich würde diese gerne nachreichen, da sie erst kürzlich angekommen ist. Auch hier wurde wieder abgewunken. Null Interesse von Seiten des Interviewers mich näher kennen zu lernen oder weitere Infos einzuholen. Hier war schon klar, dass ich die Anstellung zu 100% nicht erhalten werde.
Während des ganzen Interviews spielte der potentielle vorgesetzte mit seinem Kugelschreiber. Und je länger das Interview dauerte, desto schneller spielte er mit seinem Kugelschreiber und desto lauter wurde das nervöse Zappeln. Hier enthalte ich mich jeglichem Kommentar.
Nach dem Interview wurde mir gesagt, dass ich bereits am Nachmittag Bescheid erhalten werde, ob ich denn mich für einen weiteren Schritt eigne oder nicht. Gesagt, getan, am Nachmittag kam die bereits erwartete Absage mit der Begründung (und jetzt fest halten), ich sei zu überqualifiziert und zu intelligent. Der Job würde mich unterfordern, darum eigne ich mich nicht dafür. Ich nahm die Info dankend an und verabschiedete mich ohne jegliche Nachfrage, da dies nach solch einem Interview sowieso nicht bringen würde.
Einerseits wurde mir im Interview dargelegt, dass die Ausbildung extrem anstrengend und intensiv sei. Da ist wohl naheliegend, dass aufgestellte Leute gesucht sind, oder doch nicht? Und wie kommt es, dass „intelligent“ bin, mich für diesen Weg entschieden habe, den ersten Test bestanden habe und mir die Mühe im Interview zu sitzen, aber danach werde ich trotzdem bevormundet, da meine Intelligenz nicht passt?
Es war natürlich eine Standardabsage. Es war von Anfang an klar, dass ich den Job nicht bekommen werde. Dies aus folgenden Gründen:
- Mein Name ist ausländischer Natur, das passte dem Herrn gar nicht, wie schon einige andere Leute in Kununu erwähnt haben. Bravo SBB, eine ausgezeichnete rassistische Ader! Aber Kupfer und Stahl aus dem „bösen Ausland“ importieren, das ist dann wiederum ok.
- Meine Wunschanstellung ist schon ausgebucht, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!
- Desinteresse durch und durch, seit dem ersten Augenblick. Nervöses Gezappel, da der Herr kaum abwarten konnte, bis das Interview vorbei ist.
- Kein einziges Lächeln, mürrisch und schlecht gelaunt.
- Es ist der Dienstag nach Ostermontag, einem langen Weekend. Die Herren waren anstatt ausgeruht sehr sehr mürrisch, unfreundlich und abweisend.
Fazit: die feinen Herren wollten sich einen einfachen Tag am Dienstag arrangieren, da sie sowieso keine Lust hatten. Also laden Sie jemanden ein, dem sie so oder so eine Abfuhr erweisen. Das Interview sollte ca. 2 Stunden dauern. Im gesamten dauerte es aber 1h20min. Das spricht für sich.
Liebe Herren, so nicht! Schön, dass sie mich für dumm halten, aber dann eine Standardabsage erteilen, die sich mit ihrem Interview widerspricht. Schauen Sie zuerst in den Spiegel. Ich werde in Zukunft die SBB und deren Service meiden wie der Teufel das Weihwasser meidet. Lieber bezahle ich das Doppelte auf der Strasse. Hätte ich mich so in einer meiner bisherigen Anstellungen verhalten, wäre ich fristlos gekündigt wurden. Die Herren der Schöpfung haben mittlerweile das Syndrom „too big to fail“ der Banken angenommen, kein Wunder bei dem Andrang der Bewerber. Da fühlt man sich schnell als Gott, kurz darauf aber genervt.
Nach dem Bericht, sollte es dem HR Leuten von der SBB klar sein, wer ich bin. Das ist mir aber egal, denn ich werde mich nie mehr bei der SBB bewerben, und werde auch allen anderen davon abraten. Anscheinend sind Lokführer der SBB minderbemittelt, da ja „intelligente“ Leute unterfordert sind.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin rassistische, humorlose und mürrische Tage!


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Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

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Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

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Zeitgerechte Zu- oder Absage

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Bewerberin, lieber Bewerber

Besten Dank für Ihre Rückmeldung. Wir bedauern sehr, dass Sie eine solch negative Erfahrung während unseres Bewerbungsprozesses gemacht haben. Die von Ihnen beschriebenen Vorfälle entsprechen in keinster Weise unseren Qualitätsanforderungen an den Rekrutierungsprozess. Wir werden dem Fall intern nachgehen, um sicherzustellen, dass sich so etwas nicht wiederholt.

Wir verstehen, dass Sie enttäuscht und ungehalten sind, hoffen aber dennoch, dass wir Sie bald wieder zu unseren geschätzten Kunden oder allenfalls sogar Bewerbenden zählen dürfen.

Herzliche Grüsse

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