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Bachmann 
electronic
Bewertung

Guter Arbeitgeber mit kleinen, aber feinen Schwächen

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Bachmann electronic GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bin mit der Arbeit und der Firma prinzipiell zufrieden - auch die Geschäftsleitung trifft meiner Ansicht nach
für dieses schwierige Umfeld (Abhängigkeiten von einzelnen Nischen) gute Entscheidungen.
Arbeitsaufgaben, Kommunikation, Stimmung in den Projektteams und die "Open door policy" sind sehr gut. Auch der Umgang untereinander ist meist auf sachlicher und höflicher Ebene.
Dass man sich selber einbringt ist klar erwünscht, es hapert aber noch an der langfristigen Umsetzung von Ideen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

schließe mich hier diversen negativen Bewertungen an:
Kritik ist erwünscht und wird auch angenommen, aber unternommen wird selten etwas.
Devise: "Schön, dass jemand mitdenkt und Alternativen aufzeigt, aber wir bleiben bei dem, was wir immer getan haben" -
langjährige Mitarbeiter müssten sich kritisch mit der Arbeitsweise auseinandersetzen und das will man
scheinbar vermeiden. Lessons-learned werden zwar ausführlich besprochen, aber Maßnahmen verschwinden in der Schublade und beim nächsten Projekt macht man wieder die selben Fehler.
Leistungsschwache und unmotivierte Mitarbeiter werden in bestimmten Abteilungen lange mitgezogen und diese Personen wissen scheinbar sehr genau, dass ihnen nicht viel passieren kann -
Hat hier die Firma einfach zu viel Angst, kein neues Personal zu finden und zeigt dies auch zu deutlich? Durschnittsleute für kleines Geld einzustellen, anstatt high performer angemessen zu fördern und fordern ist keine gute Personalstrategie.
Den Führungskräften/HR sei hier nahegelegt:
Gute Mitarbeiter kosten etwas, schlechte Mitarbeiter kosten viel!
Eine Stimmung unter den Mitarbeitern ala "egal was man leistet, es bekommen eh alle das gleiche Feedback" ist sehr gefährlich.

Verbesserungsvorschläge

* Mehr Anreize für motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter (nicht nur Lob, sondern "Handfestes"...). Ein auf dem Papier aufgezeigter Karriereweg und Lobgesänge bringen langfristig nichts - am Ende zählen eine verantwortungsvolle Tätigkeit und das entsprechende Gehalt auf dem Konto!

* Einführung eines Ideenmanagements - ähnlich zu KVP in der Produktion.

Work-Life-Balance

Zeitausgleich oder Urlaub zu nehmen (auch spontan) ist normalerweise kein Problem. Arbeitszeiten lassen sich je nach Abteilung und Arbeitsvertrag flexibel gestalten.

Vorgesetztenverhalten

Jemand der fachlich gut in seinem Job ist, ist noch lange nicht dazu geeignet, Führungskraft zu werden bzw. eine Gruppe von Personen zu motivieren.
Dieses System des automatischen Aufstiegs, wenn man nur lange genug dabei ist, ist sehr zu hinterfragen!
Meistens fehlt es dann auch am Respekt ggü. der neuen Führungskraft, wenn ein langjähriger Kollege/Kollegin
, dessen Stärken und Schwächen (!) bei allen Mitarbeitern bekannt sind, plötzlich "Chef spielt".

Interessante Aufgaben

Mitarbeiter laufend zu motivieren, ist in dieser schnelllebigen Zeit wichtiger den je - insbesondere für die jüngere Generation
werden wiederkehrende Tätigkeiten schnell langweilig und die Leistung nimmt über die Jahre spürbar ab - da heißt es gegensteuern und nicht zusehen.

Gleichberechtigung

Keinerlei Diskriminierung sichtbar. Trotz reinem Technologieunternehmen sind hier auch einige Frauen in Führungspositionen und in "typisch männlichen" Berufen tätig.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Arbeitnehmer werden nicht diskriminiert.
Im Gegenteil, man lässt diesen "alteingesessenen" sogar viel durchgehen, weil man denkt, ohne sie läuft der Laden morgen nicht mehr. Die Firma sollte dringend Weichen stellen, um in Zukunft diese Stellen nachbesetzen zu können.

Arbeitsbedingungen

Tolle und moderne Infrastruktur. Großraumbüro stört selten, da alle konzentriert am Werk sind. Unterhaltungen werden meist nicht am Arbeitsplatz geführt, sondern in den entsprechenden Räumen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt gibt's pünktlich am Monatsende.
Gehälter auf Angestelltenenebene sind maximal Durchschnitt nach Kollektivvertrag. "Überbezahlung" heißt, es wird auf die nächste Hunderterstelle (brutto!) aufgerundet.
"Durchnittliche Leute für kleines Geld" scheint auch die Personalsuchestrategie zu sein.

Image

Die Firma genießt in der Region (zurecht) einen guten Ruf und dient als guter Einstieg nach Schule/Studium. Für viele ist Bachmann aber aufgrund mangelnder Langzeitperspektiven maximal ein Sprungbrett.

Karriere/Weiterbildung

Bei Weiterbildungen wird man unterstützt, sei es finanziell (mit Weiterbildungsvertrag) oder mit Freistellung.
Mit den tatsächlichen Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens sieht es eher mager aus, wobei hier die letzten Jahre ein Umdenken begonnen hat.

Das Fachkarrieremodell ist ein guter Ansatz, um qualifizierten Mitarbeitern eine Perspektive außerhalb der Linienkarriere zu geben,
aber was soll das aktuell in der Praxis für den Mitarbeiter bringen?
Im Moment sehe ich hier nur ein paar neue interne Einstufungen, die auf dem Papier schön klingen, aber nur bedingt an Verantwortung und Gehalt gekoppelt sind.
Diverse Mitarbeiter sind beim letzten Einstufungsgespräch um eine Stufe gestiegen, Gehalt und Verantwortungsbereich sind gleich geblieben
- Praktischer Nutzen also gleich Null.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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