Helles Licht und sehr viel Schatten im People & Organisation Team
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lage am Hauptbahnhof
Sehr lehrreich, im Guten wie im Schlechten
Breiter Kreis an Kollegen in anderen Unternehmen
Branchenmix der Klienten, für die gearbeitet wurde
Platz für Team-Events und Arbeit am Zusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Teils sehr intransparentes Vorgesetzenverhalten
Nicht fairer Trennungsprozess
Nicht-Einhaltung von verbindlichen Versprechungen
Verbesserungsvorschläge
Nachdem innerhalb von zwei Jahren ganze sechs KollegInnen ins Unternehmen eingetreten und nach recht kurzer Zeit wieder ausgetreten sind, sollten die Entscheidungsträger überlegen, ob das Problem wirklich in den einzelnen Personen zu verorten ist, oder ob Strukturen und einzelne Protagonisten einen entsprechenden Beitrag leisten. Durch stärkeres Investment in Führungskräfteentwicklung, die Weiterentwicklung des Portfolios, das Zulassen von Ideen und Kritik könnten hier wertvolle Beiträge eingehoben werden, die Fluktuation zu verringern und das Unternehmen weiterzubringen.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt sehr kollegial, fast freundschaftlich - jedenfalls vor den Kulissen. Im Hintergrund wird viel gelästert und gegeneinander ausgespielt. Innerhalb der einzelnen Teams ist die Arbeitsatmosphäre jedoch sehr gut.
Kommunikation
Die unregelmäßigen Jour Fixes bestehen daraus, dass jede/r ihre/seine aktuellen Projekte vorstellt, was den Anschein von Kontrolle und Wettbewerbsförderung vermitteln kann.
Mit manchen Vorgesetzen findet ehrliche, transparente und wechselseitige Kommunikation statt, mit anderen ist diese jedoch eher eindirektional und wenig fruchtbar.
Die Kommunikation durch das Gesamtunternehmen wird durch interessante Newsletter und (Social) Intranet-Beiträge gut sichergestellt.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Angestellten und innerhalb der einzelnen Teams sehr gut, es sind viele enge Freundschaften entstanden und insbesondere bei großen, herausfordernden Projekten konnte man sich jederzeit auf jede/n verlassen.
Innerhalb der Gesamt-Abteilung jedoch abseits vom Geschäft nur wenig ausgeprägt, teils missgünstig zwischen den einzelnen Teamleitern.
Work-Life-Balance
Als Teilzeit-Mitarbeiter ohne All-In-Vertrag auf jeden Fall gut - bei den KollegInnen mit All-In-Verträgen sieht die Sache anders aus. Vorgesetzte arbeiten teils auch am Wochenende und fordern auch zu späterer Stunde Antworten / Reaktionen ein, jedoch nicht im zu stark ausgeprägten Maße.
Man muss eine gewisse Flexibilität mitbringen, insbesondere im Wechsel zwischen Auftragsspitzen und -flauten.
In meiner Wahrnehmung wurde großen Wert darauf gelegt, dass insbesondere das "klassische" Familienleben mit der Arbeit vereinbar ist.
Vorgesetztenverhalten
Sehr personenabhängig und bildet das ganze Spektrum ab.
An einem Ende des Spektrums: Bilderbuch-Führungskraft, die großen Wert auf Austausch, Wachstum, konstruktives Feedback und eine gute Arbeitsatmosphäre legt, stets ein offenes Ohr hat und sich wirklich engagiert für das gemeinsame Vorankommen.
Am anderen Ende des Spektrums: Führungskraft einzig auf ihr persönliches Weiterkommen fokussiert, nutzt andere nur zum eigenen Vorteil und gerät aufgrund von Ehrgeiz und dem Willen, sich selbst zu präsentieren / hervorzuheben schon sehr nahe an die Grenzen des Mobbings.
Je nachdem, welchen inhaltlichen Schwerpunkt innerhalb der Personalberatung man wählt kann man also großes Glück wie großes Pech haben.
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall gegeben, schon durch den großen Branchen-Mix der Kunden, die alle aus sehr unterschiedlichen Situationen heraus mit Aufträgen kommen - großes Lernpotenzial!
Als Junior-MitarbeiterIn sind die aus den Aufträgen resultierenden Aufgaben jedoch häufig etwas monoton, mit weiterem Vorankommen wird es aber definitiv spannender.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier könnte insbesondere auf dem Weg weg vom gedruckten Papier hin zu digitalen Angeboten einiges passieren. In Vorbereitung auf einige Dienstleistungen werden Unmengen an Papier verschwendet.
Corporate Social Responsibility wäre mir keine im Sinn geblieben, das läge aber sicherlich im Verantwortungsbereich des Unternehmensverbundes.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten nur für KollegInnen anderer Bereiche (Steuer, Wirtschaftsprüfung, Buchhaltung, Lohnverrechnung). Der Consulting-Bereich kommt erheblich zu kurz.