Prinzipiell guter Arbeitgeber, wenn man mit dem Führungsstil kann und
Gut am Arbeitgeber finde ich
Brandl & Talos bietet einen hohen Mitgestaltungsfreiraum und interessante Aufgaben. Die Vorgesetzten bemühen sich, freundlich, fair und konstruktiv zu sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kanzlei ist der falsche Platz für Leute, die eine direkte Kommunikation schätzen. Die eigenen Schwächen muss man selber finden und beseitigen. Konflikte zwischen Kollegen schwehlen unter der Oberfläche verordneter Fröhlichkeit und werden teilweise mit unfairen Mitteln ausgetragen. Die Höhe des Gehalts bewirkt nicht unbedingt, dass man sich gewertschätzt fühlt.
Kommunikation
Die Türen sind offen, und die Wege sind kurz. Man kann sich einbringen, und Mitgestaltung ist erwünscht.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist oberflächlich gut, und dies liegt der Führung auch am Herzen.
Es gibt aber eine gewisse Kultur des Nichtaustragens von Konflikten und stattdessen Gerede und Anschwärzereien hinter dem Rücken dieser Personen.
Work-Life-Balance
Die Führung lässt einem branchenunüblich viel Freiraum. Will man um 19 Uhr heimgehen, ist das okay - aber natürlich ist das nicht ausreichend, wenn man Karriere machen will.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind regelmäßig fair und konstruktiv, gelobt wird viel. Die Hierarchie ist niedrig.
Aber: Kritik erfährt man oft erst durch andere; man muss mit einer indirekten Kommunikation umgehen können.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist branchenunüblich niedrig und auf Kleinkanzleienniveau.
Karriere/Weiterbildung
Prinzipiell sind die Karrieremöglichkeiten und die Förderung (eigene wissenschaftliche Artikel, Vortragstätigkeit, Kurse) gut, aber von Anfängern wird angesichts der noch immer starken Spezialisierung erwartet, dass sie sich mit den Jahren ihr eigenes Rechtsgebiet abseits jener Themen suchen, bei denen sie sich durch die Arbeitserfahrung auskennen. Daher ist es optimal, schon mit (bei BTP noch nicht vorhandenen) Erfahrungen aus einer anderen Kanzlei anzufangen.