BUWOG 

Group 

GmbH

Bewertung

Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege,

ich kenne nun die genauen Hintergründe Ihrer Bewertung nicht und kann deshalb nicht zu allen von Ihnen angeführten Kritikpunkten Stellung beziehen, auf einige möchte ich jedoch gerne näher eingehen.

Sie kritisieren unter dem Punkt Work-Life-Balance „Teilzeit-Privilegien“, die ich so nicht bestätigen kann. Wir sind sehr stolz darauf, als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert zu sein. Im Rahmen des Audits „berufundfamilie“ werden ausgewählte Betriebe wie die BUWOG bei der Weiterentwicklung im Bereich Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance unterstützt und es ist ein Aspekt, der die BUWOG als Arbeitgeberin auszeichnet, dass Teilzeitkräfte in den unterschiedlichsten Positionen beschäftigt sind. Dabei achten wir darauf, dass das Arbeitspensum unserer Teilzeit- und Vollzeit-Mitarbeiter:innen den jeweils vereinbarten Arbeitsstunden entspricht.

Bezüglich des familiären Notfalls bedauere ich, dass Sie in einer derartigen Ausnahmesituation eine frustrierende Erfahrung gemacht haben. In solchen Fällen agieren wir - wenn es bekanntgegeben wird - für gewöhnlich immer Mitarbeiter:innen-freundlich. Wenn Sie sich in diesem Fall von der Führungskraft nicht fair behandelt gefühlt haben, hätten Sie auch an mich oder ein anderes Mitglied der Personalabteilung oder natürlich auch an die Kolleg:innen des Betriebsrats herantreten können. Wir stehen gerade bei persönlichen Notfällen immer hinter den Mitarbeiter:innen.

Beim Punkt Gleichberechtigung werfen Sie der BUWOG Altersdiskriminierung vor – diesem Vorwurf muss ich ganz klar widersprechen. In meiner Funktion als Abteilungsleitung des Personalmanagements kann ich bestätigen, dass in der BUWOG Menschen unterschiedlichsten Alters – viele davon über Jahrzehnte und bis zur Pensionierung – beschäftigt sind. Wir legen Wert auf eine durchmischte Altersstruktur, insofern finden sich unter unseren Mitarbeiter:innen neben erfahrenen Fachkräften auch Berufsanfänger, denen wir die Chance geben, sich direkt „on the job“ zu entwickeln. Ich bedaure sehr, dass Sie dieses Vorgehen als Benachteiligung empfinden, denn für mich ist es ein Zeichen für Offenheit und Vielfalt – zwei Aspekte, die aus meiner Sicht für einen Arbeitgeber sehr bedeutend sind.

Was das Weiterbildungsangebot betrifft, sind wir sehr bemüht, den Mitarbeiter:innen die gewünschten Fortbildungen zu ermöglichen. Es sollte jedoch nachvollziehbar sein, dass die gewünschte Weiterbildung auch zum Job passen muss und auch die Kosten in gewisser Relation zum Nutzen für das Unternehmen stehen müssen.

Es tut mir sehr leid, dass Ihre Erfahrung mit der BUWOG als Arbeitgeberin nicht zufriedenstellend war und ich hätte mir gewünscht, dass Sie noch während Ihrer Zeit in der BUWOG zu mir gekommen wären. Bestimmt hätten wir gemeinsam das ein oder andere „Problem“ aus der Welt schaffen können.

Ich wünsche Ihnen für Ihre berufliche Zukunft alles Gute!

Astrid Lassner
Abteilungsleiterin Personalmanagement