Baustelle Kommunikation
Verbesserungsvorschläge
An der Kommunikation arbeiten, jungen Mitarbeitern etwas realistischere Ansichten vermitteln und das Verhältnis Senior zu Junior verbessern.
Es wäre außerdem schön zu sehen, wenn keine einzeiligen fünf Sterne Bewertungen auf kununu auftauchen (und teilweise wieder verschwinden) würden.
Arbeitsatmosphäre
Die Büroräumlichkeiten sind sehr gut, wodurch man gern ins Büro geht. Gratis Kaffee, Getränke (Softdrinks, Säfte, Tees), Obst und Süßigkeiten werden zur Verfügung gestellt.
Allerdings werden durch Grüppchenbildung und mangelnde Kommunikation diese positiven Aspekte in den Schatten gestellt. Undurchsichtige, von Connections getriebene Projektvergaben mindern die eigene Motivation stark, wenn man von diesem System nicht selbst profitiert.
Es gibt natürlich auch positive Ausnahmen, die aber leider das Gesamtbild nicht herausreißen.
Kommunikation
Aus meiner Sicht eine große Baustelle. Gefühlt hat die Projektvergabe mehr mit "Wer kennt wen" als mit Leistungsgerechtigkeit zu tun, wenn man live Fälle miterlebt bei denen Mitarbeiter mit Vorerfahrung in einem bestimmten Bereich den Kürzeren gegen Kollegen mit den richtigen Bekanntschaften bekommen. Es ist daher auch schwer nachzuvollziehen, weshalb welche Entscheidungen getroffen wurden. Man wird häufig nur vor die Tatsachen gestellt, ohne im Prozess beteiligt zu sein bzw. im Nachhinein zu wissen, wie dieser ablief.
Viele Informationen wandern erst durch inoffizielle Kanäle wie den Flurfunk zu Mitarbeitern, die sie tatsächlich betreffen (könnten). Dadurch muss man wichtigen Informationen desöfteren hinterherlaufen oder die richtigen Stellen kennen und anzapfen.
Kollegenzusammenhalt
Beide Seiten sind präsent: Kollegen, die jederzeit helfen und auf die man sich verlassen kann. Andererseits gibt es auch diejenigen, die sich unersetzlich machen wollen, indem sie ihr Wissen nur sehr punktuell teilen.
Grüppchenbildung mit "inneren Zirkeln" sind mehrfach vorhanden und der Flurfunk ist extrem "effizient" im Vergleich zu offiziellen Kanälen. In ist, wer drin ist.
Work-Life-Balance
Hängt stark von der Auslastung und den jeweiligen Projekten ab. Wer ständig reisen muss, hat natürlich weniger Zeit für Privates. Darauf wird man aber hingewiesen und es wird Rücksicht auf persönliche Umstände genommen. Homeoffice ist möglich.
Allerdings gibt es auch Fälle der Unterauslastung, die sich dann negativ auf das Gehalt auswirken.
Vorgesetztenverhalten
Stark vom Vorgesetzten abhängig, hier muss man Glück haben. Die chaotische Kommunikation ist aber fast immer ein Problem.
Gleichberechtigung
Die Führungsebenen haben einen starken Männerüberhang.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich werden ältere Kollegen wertgeschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräumlichkeiten sind sehr angenehm und die Ausrüstung selbst ist auf einem guten technischen Stand. Bedarfe an technischner Ausrüstung können unbürokratisch angefordert werden.
Bei IT Problemen, die die persönliche Ausrüstung (Laptop, Handy etc.) betreffen, ist man im Support allerdings personell unterversorgt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Quasi nicht vorhanden.
Das Flugzeug wird grundsätzlich gern genutzt (auch für Strecken wie Wien<->Innsbruck) und Kurztrips (eintägige Termine am anderen Ende Österreichs) werden eher mit PKWs, denn mit Internettelefonie gelöst. Hier könnte man den ökologischen Fußabdruck durch bessere Planung wahrscheinlich stark verbessern.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn die Auslastung passt, dann kann man dementsprechend verdienen. Dies hat man aber nicht wirklich selbst in der Hand. Der variable Anteil ist grundsätzlich eher hoch angesetzt, hier muss man geschickt verhandeln, um sich gegen Projektflauten abzusichern.
Gehälter werden pünktlich innerhalb der gesetzlichen Fristen bezahlt.
Image
Jungen Mitarbeitern wird ein Bild der Firma und der Tätigkeit als Consultant vorgelebt und kommuniziert, das stark geschönt wirkt. Etwas weniger Pathos und mehr Realismus wäre angebracht um ein "Abheben" zu verhindern. Gefühlt ist dies aber gewünscht.
Karriere/Weiterbildung
Ständiges Lernen wird gefordert und über Angebote wie den SAP Learning Hub gefördert. Der Versuch eines strukturierten Traineeprogramms funktioniert für Basiswissen gut, wird aber in der Tiefe durch die Unwägbarkeit der Projektsituation und des persönlichen Engagements der jeweiligen Mentoren zu einem Glücksspiel.
Schulungen bei SAP vor Ort müssen zumeist selbst eingefordert werden und auch hier sind die richtigen Connections wichtig.