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COLOPLAST 
Ges.m.b.H.
Bewertung

Erste Runde sehr wertschätzend, zweite absolut unhöflich und ohne jede Sozialkompetenz

2,1
Bewerber/inHat sich 2016 bei diesem Unternehmen beworben und sich schließlich selbst anders entschieden.

Verbesserungsvorschläge

Erste Runde: sehr nette und professionelle Personen - ich hatte das Gefühl, noch am selben Tag dort arbeiten zu wollen.

Daher war die zweite Runde kaum zu erwarten: an Unfreundlichkeit nicht zu übertreffen.

Eine Interviewerin ging schon vor dem Interview bei dem Raum, in dem ich wartete, vorbei und fand es nicht der Mühe wert kurz zu grüßen - der Blick blieb abgewendet, obwohl sie sogar mehrere Sekunden vor der Türe stehen geblieben ist. Im Anschluss ließ man mich 15 Minuten warten, damit am Gang geplaudert werden konnte (es war gut hörbar, dass es sich um belanglosen Small-Talk handelte, während ich ein paar Meter weiter alleine im Besprechungszimmer saß).
Zum Einstieg des Gespräches wurde ein (stereotypes) Denkmuster über öffentliche Institutionen zum Besten gegeben, nämlich dass man "schon sagen wolle", dass es sich bei den Mitarbeitern der Firma nicht um ein "typisches Beamtentum handelte, wo wenig zu tun wäre" (Ich empfand dies als äußert unpassend, da mir damit auf eine Art unterstellt wurde, auf der Suche nach einer solchen Stelle zu sein, denn ich hatte noch dazu öffentliche Institutionen im Lebenslauf vorzuweisen - allerdings in absoluten Stressjobs und keineswegs mit "typischem Beamtentum" dahinter).

Schließlich wurde der zuvor abgeschlossene Persönlichkeitstest besprochen. Dabei wurde hauptsächlich auf das Negative eingegangen (Nämlich hätte ich laut dieses ominösen Testergebnisses angeblich "keinerlei Durchsetzungsvermögen"). Dies versuchte ich zu entkräften und Gegenbeispiele zu nennen, und fügte hinzu, dass ich das in über 15 Berufsjahren noch nie als Feedback erhalten habe. Es war eine überaus unangenehme Atmosphäre ("Gerade wenn man ein Kind hat, muss man doch über Durchsetzungsvermögen verfügen", hieß es von Seiten der Interviewerin. Ich ärgere mich, dass ich nach diesem unpassenden Kommentar nicht bereits das Gespräch beendet habe). Dann musste ich angelehnt an meinen Lebenslauf konkret erzählen, warum ich bei jedem Arbeitgeber gewechselt hatte - es schwang auch hier bei den Fragen, kombiniert mit dem ernsten Blick der Interviewer, Misstrauen mit. Ich hörte dann, dass ich eigentlich nirgends lange genug gearbeitet hätte, um meine Performance gut messen zu können (wir sprechen hier aber von Stellen von bis zu mehreren Jahren). Auch da versuchte ich mit Beispielen meine erbrachte Leistung zu untermauern. Die zweite im Raum befindliche Person hat mich während es gesamten Gespräches mit kritisch-ernstem Blick schräg von der Seite unter die Lupe genommen, ohne zu lächeln oder etwas zu sagen (eine kritische, meinen Qualifikationen auf den Grund gehende Zwischenfrage kam dann doch noch).

Im weiteren Verlauf erfuhr ich, dass die Stelle eigentlich gar nicht benannt sein würde, wie die Stellen Ausschreibung lautete, sondern der Titel weitaus weniger spezialisiert lauten würde (es wäre ja ohnedies "automatisch ein Bestandteil von diesem Aufgabengebiet", da bräuchte das nicht offiziell so lauten - hieß es). Als ich da einhakte, dass ich mich aber genau wegen dieser Spezialistenrolle für diese Stelle interessiert habe, meinte man sarkastisch zueinander, dass man das noch nie erlebt hätte, dass jemand "für die Visitenkarte" die Benennung einer Funktion haben wolle (ich hatte die Visitenkarte allerdings mit keinem Wort erwähnt). Ab diesem Zeitpunkt fing ich an, zusammenzupacken, da damit die Kriterien aus meiner Sicht - kombiniert mit der unhöflichen Art einer Gesprächsführung - bei weitem nicht mehr erfüllt waren, dort meine Fähigkeiten einbringen zu wollen. Als Surplus habe ich dann noch zu hören bekommen, dass ich diese Spezialistenfunktion ohnedies nicht offiziell ausüben könne, da ich ja nur Studium xy habe und mir Studien yx oder xx fehlen würden.

Da die erste Runde sehr professionell und wertschätzend abgelaufen ist, war ich richtig erschüttert über das zweite Gespräch. Da deutlich zu merken war, dass die Interviewer bereits beim Betreten des Raumes negativ eingestellt meinen Qualifikationen und/oder meinem Lebenslauf gegenüber waren, fragte ich mich im Nachhinein, warum man überhaupt zum Gespräch geladen hatte. Dieses Bewerbungsverfahren hat in Summe sehr viel Zeitaufwand und Mühe gekostet und ist mir in äußerst schlechter Erinnerung geblieben. So wenig Sozialkompetenz habe ICH noch nie erlebt und hoffe mit einer solchen Art und Weise zu interviewen, auch nie wieder konfrontiert zu sein.


Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Zufriedenstellende Antworten

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