Altmodisches Unternehmen, ineffizientes Management, mangelnde Kommunikation. Gute Kantine.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fitnessstudio vorhanden zum günstigen Preis. Umkleide und Duschen für Arbeiter sowie Angestellte verfügbar, wobei Frauen ans letzte Ende vom Firmengelände wandern müssen (vorher bitte ausstempeln!). Die Kantine kocht jeden Tag frisch — empfehlenswert! Die Anbindung an die Linzer Öffis ist dank LILO perfekt. Ausreichend großer Parkplatz vorhanden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Prozesse sind nicht mehr zeitgemäß oder laufen doppelt parallel zu einander. Veränderungen bzw. Modernisierungen an Strukturen oder Prozessen werden meist von externen Consultants eingeführt, oft ohne Einbezug der betroffenen Mitarbeitern. Werden daher von den Mitarbeitern sehr widerwillig angenommen.
Digitalisierung im Tagesgeschäft wird durch komplizierte Softwaretools behindert. Diese werden oft umgangen, was wiederum zu Parallelstrukturen führt.
Dicke Managementschicht (mehrheitlich von extern), die wenig entscheiden darf: Micromanagement von ganz oben behindert leider die Funktion der mittleren Manager. Zuständigkeiten sind sehr schwammig definiert, notfalls wird im Nachhinein festgelegt wer Schuld hat.
Personaltechnisch ist Kurzsichtigkeit leider im Trend - Kündigungswellen finden statt sobald der Umsatz ansatzweise wackelt, dafür fehlen diese Arbeitskräfte wenn es wieder bergauf geht weil sie nicht schnell genug nachbesetzt werden können.
Verbesserungsvorschläge
Hausinterne Expertise wird außerhalb vom Technik- bzw Konstruktionsbereich nicht wertgeschätzt. Diese sollte man nicht übersehen.
Arbeitsatmosphäre
Allgemein herrscht eine Atmosphäre von Trägeheit sowie Angst vor der Geschäftsführung. Wenn man mit dieser nicht in Berührung kommen, kann man in einzelnen Abteilungen schon eine gute Stimmung unter Kollegen finden.
Kommunikation
Kommunikation gibt es defakto nicht - dafür lebt die Gerüchteküche ihr bestes Leben. Unternehmensziele sind der Belegschaft nicht bekannt und Entscheidung aus dem Management werden nicht verstanden. Ein Umfrage stellte heraus, dass die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter nicht wussten, was das Unternehmensziel sei außer das man vage „innovativ“ und „wettbewerbsfähig“ sein will. Danach gab es aber auch keine weitere Infos.
Kollegenzusammenhalt
Kollegialität ist innerhalb von Abteilungen noch das stärkste Plus.
Work-Life-Balance
Gleitzeit funktioniert sehr gut.
Vorgesetztenverhalten
Vom Vorgesetzten spürt man wenig. Sie dürfen nichts entscheiden, weder beim eigenen Personal, noch wie ihre eigenes Budget aufgewendet wird, noch wo die Mitarbeiter sitzen sollen - alles muss zum Geschäftsführer.
Interessante Aufgaben
Produkte schon recht interessant.
Gleichberechtigung
Frauen werden von älteren Kollegen oft sehr herablassend behandelt, wobei diese Kollegen zum Glück nach und nach in Pension gehen. Poster und Kalender mit nackten Frauen sind nicht nur in der Werkstätte gang und gebe, sonder auch in manchen Angestelltenbüros zu sehen wo auch Kunden durchgehen könnten. Keine Frauen in Führungspositionen. Unzulässige Fragen über Familienplanung von den Vorgesetzten sind im Bewerbungsgespräch oder im jährlichen Mitarbeitergespräch keine Seltenheit.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sind viele langjährige Mitarbeiter im Unternehmen. Allerdings wird nicht gezögert, Mitarbeiter über 50 zu kündigen.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung OK
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltinitiative sind mir keine bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittelmäßiges Gehalt. Pünktliche auszahlung. Sozialleistungen sind mir keine bekannt.
Image
Als Arbeitgeber hat Ebner einen sehr schlechten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Management kommt fast nur von extern, Aufstiegschancen entsprechend gering.