Unzufriedener Jungingenieur - gebremst durch Entscheidungsängste des mittleren Managements
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Interessantes Aufgabengebiet in der Luftfahrtbranche
- Gleitzeitmodell (in größeren Firmen aber selbstverständlich)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Vergütung
- Aussitzen von Entscheidungen
Verbesserungsvorschläge
- Entwicklungsmodelle für Mitarbeiter
- Managemententscheidungen schneller treffen
Arbeitsatmosphäre
Auf den ersten Blick eine gute Atmosphäre. Die Mitarbeiter gehen locker und freundschaftlich miteinander um. Vorgesetzte versprechen jedoch oft Dinge die nicht eingehalten werden.
Kommunikation
Erfolgsmeldungen wie beispielsweise Presseausschreibungen werden unverzüglich im Firmenmailverteiler ausgesandt. Andere wichtigere Informationen werden oft nicht geteilt. Als Beispiel kann ich hier die Gewinnbeteiligung nennen. Diese wurde groß angekündigt. Die Bedingungen um diese zu Erhalten wurden jedoch nicht mit allen geteilt so haben Mitarbeiter erst sehr spät erfahren, dass es nicht reicht 2 Jahre im Unternehmen zu sein um diese zu erhalten.
Kollegenzusammenhalt
Team intern erlebe ich einen sehr guten Zusammenhalt. Abteilungsübergreifend habe ich das Gefühl, dass mehr gegeneinander als miteinander gearbeitet wird.
Work-Life-Balance
38,5 Wochenstunden sind ok. Gleitzeit ist vorhanden.
Jedoch kann nur einer Überstunde pro Tag auf dem Gleitzeitkonto aufgebaut werden. Alle weiteren werden Ausgezahlt
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzter verhält sich in Konfliktsituationen sehr rational, nimmt Inputs sehr gut auf und handelt stets lösungsorientiert. Leider wird man bei Gehaltsverhandlungen immer auf die lange Bank geschoben.
Interessante Aufgaben
Für junge Ingenieure ist die Luftfahrt ein sehr spannendes Themengebiet. Meine Empfehlung 2 Jahresstopp zum Einstieg in die Luftfahrt und dann Wechsel zu einem Unternehmen mit mehr Entwicklungs/- und Aufstiegschancen.
Arbeitsbedingungen
Veraltetes Büro - Schreibtische sind ausreichend groß.
Die meisten Bürostühle sind alt und nicht auf Stand. Gearbeitet wird Hauptsächlich mit Laptop und zusätzlichem Bildschirm. Dieser ist meiner Meinung nach zu klein, das lesen von technischen Zeichnungen ist erschwert.
Klimaanlage teils vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Betriebsrat ist vom Management gekauft und vertritt fragwürdige Ansichten. Konflikten geht der Betriebsrat grundsätzlich aus dem Weg.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen sind ok. Gehalt ist unterdurchschnittlich niedrig.
Personen werden nicht nach ihrer Ausbildung vergütet. Lohnniveau steigt sehr langsam an. Gehaltserhöhungen gibt es nur auf dem Papier. Eine Gehaltserhöhung zu erhalten ist trotz belegbarer Leistung fast unmöglich, stattdessen werden leere Versprechungen gemacht. Man wird hingehalten.
Image
Das Unternehmen nach außen hin ist sehr angesehen,
intern hört man nichts gutes über das Unternehmen. Junge motivierte Ingenieure werden von den 'alten Hasen' klein gehalten um ihnen die Position nicht streitig zu machen. Passive Resistenz tritt ein. Das Unternehmen hat eine sehr hohe Fluktuation. Gutes Sprungbrett in die freie Wirtschaft
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen wollen genutzt werden - nicht bei FACC. Bei FACC wird das so gut es geht unterbunden außer man macht es ohne entsprechende Vergütung. Interne Wechsel enden in Machtkämpfen. Fortbildungen werden mit Knebelverträgen abgesichert. Man braucht nicht glauben nach Abschluss des berufsbegleitenden Studiums mehr zu verdienen... man bekommt stattdessen ein 'neues forderndes Aufgabengebiet', das ist Wertschätzung genug. Es gibt keine Entwicklungsmodell, wie Anfangs im Bewerbungsgespräch angepriesen.