"Sozial" ist wohl Auslegungssache
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leistungen, welche durch Steuergelder für Bedürftige finanziert und gefördert werden, die sonst unleistbar wären, der Grundgedanke ist richtig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Bewertung - das "soziale" soll auch bei den MitarbeiterInnen so gelebt werden
Verbesserungsvorschläge
weniger Führungshierachien, Einbezug der MA in Entscheidungen bei Veränderungen/Neuerungen, nicht nur reden sondern handeln, IT verbessern, Gehalt der Arbeitsleistung entsprechend nach oben anpassen, Verbesserung der Kommunikation, Rahmenbedingungen für ein qualitativ hochwertiges Arbeiten schaffen
Arbeitsatmosphäre
sehr angespannt, große Veränderungen, große Umstrukturierungen ohne Rücksicht oder Miteinbezug der MA - das nagt an der Motivation und an der Gesamtstimmung. Bereits mehrere MA im Langzeitkrankenstand, viele pfeifen aus dem letzten Loch
Kommunikation
von unten nach oben nicht vorhanden, von oben nach unten bekommen es die "Kleinsten" nicht mit, sehr zäh und unübersichtlich, da es extrem viele Hierachieebenen gibt, Kommunikation immer nur über 4 Ecken. Bei der Arbeit sofortige Entscheidungen zu treffen oft unmöglich.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der nicht mehr zu bewältigenden Arbeitsmassen geht es übel zu. Einige arbeiten sich buchstäblich ins Burnout, die anderen wissen dies und machen nichts.. die Kollegen werdens schon richten. Das man sich untereinander bei der nächsthöheren Führungsebene verpfeift, gehört mittlerweile zum Standard, ebenso kann man das berüchtigte "Hackl ins Kreuz" erwarten, wenn man nicht aufpasst. Fazit - kleine Grüppchenbildung, ansonsten jeder für sich oder Gruppe gegen Gruppe
Work-Life-Balance
relativ flexible Arbeitszeiten, sofern man sich mit seinen KollegInnen versteht, keine Probleme bei der Urlaubsplanung
Vorgesetztenverhalten
Leider wird oft etwas entschieden und danach darüber nachgedacht, ob und wie man dies umsetzen könnte. Es wird überall auf "offene Türen und Ohren" hingewiesen, passieren tut dann aber nicht, wenn man Feedback gibt, meistens viel blabla, so wie in vielen Firmen
Interessante Aufgaben
großteils eintönig und sich wiederholende Arbeit
Gleichberechtigung
Frauen sind im FSW meiner Ansicht nach bevorzugt und auch stärker vertreten mit sämtlichen daraus resultierenden Vor- und Nachteilen
Arbeitsbedingungen
Die IT streikt phasenweise täglich mehrere Stunden, was das ohnehin schon zu hohe Arbeitspensum im Sinne eines Rückstaus noch mehr enwachsen lässt. Auch IT vermutlich maßlos überfordert, 0815 Büros, sehr hellhörig, die "Küche" ein Witz, Ausstattung null und das, was vorhanden ist, sind freiwillige Gaben der MA, ansonsten würde es gar nichts geben. Die Stadt Wien scheint dafür kein Geld zu haben. Keine Besprechungsräume verfügbar, dafür muss das "Archiv" herhalten, keine Schulungsräume mit EDV-Unterstützung verfügbar
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Arbeitsaufwand eher dürftig bezahlt, Sodexo-Gutscheine zum möglichen Minimum, sonst außer ein paar Aktionen des Betriebsrates keine nennenswerten Boni oder Sozialleistungen. Obligatorisch bemüht man sich hie und da einen Yoga-Kurs zu veranstalten. Das nennt sich dann berufliches Gesundheitsmanagement.
Image
Gemischt, man hört tolle Sachen und der FSW leistet auch grundsätzlich Tolles, andere widerum meinen, der FSW sei das Böse schlechthin.
Karriere/Weiterbildung
Schulung sehr weit entfernt von aktuellem Durchschnittsniveau. Keine entsprechenden Unterlagen, kein Einschulungsprogramm (in meiner Abteilung), es gibt verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten im hauseigenen Aus- und Weiterbildungszentrum und einen Weiterbildungskatalog. Ob man neben seiner eigentlichen Aufgabe dafür Zeit findet sich Zusatzqualifikationen anzueignen sei dahingestellt