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Jüdisches 
berufliches 
Bildungszentrum 
(JBBZ)
Bewertung

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Ein Unternehmen mit besonderen Herausforderungen

2,7
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2011 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Idee eine besondere Gruppe von Menschen mit besonderen Herausforderungen in ihrer Integration in Österreich, nicht nur in Bildungsfragen, zu unterstützen, ist schön.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Gelebte Toleranz darf nicht nur in eine Richtung gehen.
- Auf dem Papier wird von MitarbeiterInnen selbständiges Denken und Karrierewilligkeit gewünscht - in der Realität ist nichts unerwünschter.

Verbesserungsvorschläge

Verschließen Sie sich nicht weiter gegen die brodelnden Konflikte auf allen Ebenen! Unvoreingenommenes Coaching und Mediation von außerhalb wären angebracht, um die schöne Grundidee nicht verkommen zu lassen!

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung ist als angespannt zu bewerten. Das Ansprechen von Problemen im Betriebsablauf ist unerwünscht, da es das Risiko von cholerischen Wutausbrüchen erhöht. Das lässt leider MA-Gespräche und Umfragen zur Farce verkommen.

Kommunikation

Durch Umstrukturierungen fehlen klare Ansprechpartner, bzw. wird von deren Seite kein Ansprechen von Problemen gewünscht. Zusagen werden leider nicht eingehalten und immer wieder vertröstet (nein, jetzt noch nicht, aber probieren Sie es doch in ein paar Monaten noch einmal). Die Anliegen der TrainerInnenschaft scheinen überhaupt an der gläsernen Decke zu scheitern.

Kollegenzusammenhalt

Unterhalb der obersten Ebenen herrscht ein recht guter Zusammenhalt. Humorvolle und beflissene KollegInnen sind nicht nur im administrativen Personal (Service Office, Berufsorientierung, Rechnungswesen) und unter den TrainerInnen zu finden, auch Ökonomatsdamen, Technik und Sicherheit tragen im Großen und Ganzen zu einem angenehmen KollegInnen-Klima bei.

Work-Life-Balance

Überstunden sind üblich, werden allerdings auch bezahlt.
Verpflichtungen gegenüber der Familie werden im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen akzeptiert, freiwilliger Einsatz darüber hinaus (z.B. Karenz über dem Mindestmaß) wird mitunter (v.a. bei Männern) als karrierefeindliche Einstellung interpretiert.

Vorgesetztenverhalten

Trotz penibler Organisation von regelmäßigen Mitarbeitergesprächen, sind die Zielsetzungen nicht klar. Die daraus resultierenden Konflikte werden je nach Persönlichkeit der Führungskraft durch Schweigen oder unkontrollierte, respektlose Wutausbrüche verschlimmert, was regelmäßig in nicht oder schlecht begründeten Rauswürfen endet.

Interessante Aufgaben

Die in der Stellenbeschreibung beschriebenen und bei den drei Vorstellungsgesprächen besprochenen Aufgabenstellungen wären sehr interessant gewesen (z.B. Betreuung von Fragestellungen in Integrations-/Migrationsfragen). Leider wurden innerhalb kurzer Zeit die interessanten Aufgabenstellungen ohne vernünftige Erklärung gestrichen.
Eine der Grundaufgaben für nicht-jüdische MA (= Großteil) ist sicher, genau auf Fettnäpfchen zu achten (kein "Grüß Gott", kein "ankreuzen", kein "Jot" u.v.m.) und sich kulturell und glaubensbedingte Benimmregeln einzuarbeiten. So sehr diese Voraussetzung verständlich ist, sind die Reaktionen auf unabsichtliche Fehltritte mitunter etwas überzogen...

Gleichberechtigung

Wer nicht Moslem ist und keine Kontakte in den arabischen Raum besitzt und das Sicherheitsgespräch schafft, braucht sich im Prinzip keinen Fragen mehr zu Glauben, politischer Einstellung und sexueller Orientierung stellen. Wiedereinsteigerinnen werden v.a. bei intern geschultem Personal gefördert. Männerkarenz hingegen wird als seltsam erachtet. Generell gibt es keine geschlechts- oder altersspezifische Diskriminierung.

Umgang mit älteren Kollegen

Zu wenig Einblick für eine positive oder negative Bewertung

Arbeitsbedingungen

Besonders für MA, die nicht direkt neben Räumen von disziplinär auffälligen SchülerInnen arbeiten, hält sich die Lärmbelästigung trotz sehr dünner Wände in Grenzen (ausgenommen Wutausbrüche). Die PCs sind meist aktuell, die Beleuchtung und die Größe der Räume in Ordnung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

"Helfen" ist ein sehr löbliches Grundmotto des Vereins. Jedes vernommene oder vermutete Anliegen eines Mitglieds der Gemeinde wird bearbeitet.
Der Müll wird zumindest in Papier und Restmüll getrennt, Verpackungen so gut wie möglich wiederverwertet und -verwendet.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehaltstransparenz sieht anders aus, obwohl man sich an Kollektivverträgen orientiert. Versprochene Erhöhungen nach einem Probezeitraum sollte man sich schriftlich bestätigen lassen!
Zu den Benefits können Kurse (z.B. Englisch) und Betriebspsychologin gezählt werden sowie kleine Aufmerksamkeiten je nach "Status" (Pralinen, Blumen, Bücher) zum Geburtstag.

Image

Trotz der ausgezeichneten Grundidee des Vereins ist deren Umsetzung leider mangelhaft. Auch die undurchschaubare Durchsetzung (?) des selbstpostulierten "best-of-class"-Prinzips führt beim Lehrkörper und auch bei vielen anderen Angestellten zu Frustration.
Obwohl ich mit viel Enthusiasmus für die Anliegen dieses Vereins zu arbeiten begonnen habe, würde ich niemandem (egal in welcher Ebene) empfehlen, einen Job dort anzunehmen. Spätestens, wenn über den/die 5. Ex-MitarbeiterIn unverfroren hergezogen wird, sollte man sich überlegen, wie wohl in Zukunft über eineN selbst gesprochen werden wird...

Karriere/Weiterbildung

Die interne Weiterbildung ist ausgezeichnet organisiert. Sachkurse, Sprachkurse, Persönlichkeitsentwicklung (inkl. Betriebspsychologin).
Aufstiegsmöglichkeiten sind nicht gegeben. Führungspositionen sind in festen Händen und Stellen, die Weiterentwicklungspotenzial mit sich bringen würden, werden regelmäßig neu besetzt.

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