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Lidl 
Österreich
Bewertung

Mehr Schein als Sein

3,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Lidl Österreich in Salzburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gut an Lidl Österreich finde ich, dass man sich mit den Werten des wertschätzenden Umgangs miteinander auseinandersetzt. Ebenso wird an allen Stellen daran gearbeitet, stetig besser zu werden. Die Aktionen sind oft gut durchdacht, wenn auch die Zuteilungsmengen nicht immer nachvollziehbar sind.
Es gibt eine Mitarbeiter-App mit Infos und Rabatt-Gutscheinen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Der Umgang in einigen Gebieten ist jenseits des guten Geschmacks
- Die Einarbeitung ist eine absolute Katastrophe
- Als Einschuler ist man oft ein Störfaktor
- Unehrlicher Umgang auch seitens der Verkaufsleiter
- Veraltete IT

Verbesserungsvorschläge

Meine Schilderungen beziehen sich auf die Lidl-Niederlassung Laakirchen. Ich kann nicht ausschließen, dass Lild als Arbeitgeber bemüht ist, kann aber nur über Laakirchen schreiben, wo auch das Gebiet Salzburg dazu gehört.

Die Einarbeitung wird zumindest theoretisch gut geplant. Während der Einarbeitungsplan eigentlich zum Eintritt des Mitarbeiters feststehen sollte, wurde er bei mir erst Wochen später übergeben und dann nicht eingehalten. Nicht jede Filiale, die Mitarbeiter einarbeitet und Station auf dem Plan war, hat tatsächlich ein Interesse daran auszubilden. Auch seitens der Verkaufsleiter gab es größtenteils weder Unterstützung noch regelmäßiges oder konstruktives Feedback. Daher ist die Einarbeitung stark mangelhaft und es macht nicht den Eindruck, als würde dort ein echtes Interesse bestehen. Mit einem überarbeiteten Einarbeitungssystem, das auch so gelebt wird, wie es auf dem Papier steht, kann man viel bewegen. Ebenso sollte nicht jede Filiale einarbeiten! Wenn es bereits negatives Feedback aus einer Filiale gab, sollte man den Einschuler nicht erneut in diese Filiale geben. Es ist Irrsinn etwas immer wieder zu tun, aber ein anderes Ergebnis zu erwaten.

Arbeitsatmosphäre

Lidl ist bemüht sich an gesetzliche Regelungen zu halten, soweit es natürlich die Realität zulässt. Dass es Verstöße gibt, ist nicht ungewöhnlich, passiert woanders aber genauso, also nichts was ich negativ bewerten würde.

Die Gebietsleiter, Verkaufsleiter, vor allem im Gebiet Salzburg, sind menschlich nicht geschult und weisen auf dem Gebiet des wertschätzenden Umgangs mit Personal gravierende Defizite auf. Betriebliche Kennzahlen spielen eine große Rolle und sind um jeden Preis zu erreichen. Einige Motivieren ihre Mitarbeiter, andere erreichen es mit Druck oder mit Manipulation der Mitarbeiterstunden. Natürlich gibt es Ausnahmen, wo ein tatsächlich fairer Umgang gelebt wird, jedoch ist dies nicht der Regelfall.
Einige Filialen arbeiten tatsächlich mit dem Filialteam und der Verkaufsleiterin Schulter an Schulter, was man auch an dem Erscheinungsbild der Filiale sieht.
Das sind die Top-Einarbeitungsfilialen.

Kommunikation

Lidl hat Grundsätze für den Umgang miteinander erarbeitet, 5 wichtige Regeln, die High5. Grundsätze wie Fairness werden da auf Plakaten im Pausenraum kommuniziert, allerdings ist Papier bekanntlich geduldig und zumindest in Laakirchen scheint das eher Deko zu sein, als dass es tatsächlich im täglichen Umgang mit Mitarbeiten gelebt wird. Positiv ist anzumerken, das Lidl die "du"-Kultur lebt. Dennoch kann von einer Kommunikation auf Augenhöhe oft nicht die Rede sein. Einige Verkaufsleiter sind für den Umgang mit Personal weder geschult, noch geeignet. Ich habe Filialen erlebt, wo es absolut nichts zu beanstanden gab. Absolut vorbildliche Kommunikation, Zusammenhalt und man hat mit dem Filialteam ebeneso wie mit der Verkaufsleiterin Schulter an Schulter zusammengearbeitet, allerdings gibt es in Salzburg auch das krasse Gegenteil.

Kollegenzusammenhalt

Bezüglich Zusammenhalt kann man viel diskutieren. Erlebt habe ich den Idealfall in 2 Filialen, aber auch den absoluten Alptraum in einer Filiale im Pongau. Jeder Mitarbeiter schaut auf den anderen und kritisiert. Eine produktive Arbeitsatmosphäre wird so nie etabliert. Andere Filialen hingegen habe einen starken Zusammenhalt im Team, sagen aber auch bewusst, dass man als außenstehende Person nicht mit einbezogen wird, also quasi aktiv ausgegrenzt. Folgen für die Arbeitsatmosphäre liegen auf der Hand.

Work-Life-Balance

Aufgrund von Schichtbetrieb gut. Wenn der Filialleiter mitspielt, ist alles möglich. Als Filialleiter kann man sich seine Zeit ohnehin selbst einteilen.

Vorgesetztenverhalten

Die Filialleiter der Einarbeitungsfilialen sind zum Teil mit anderen Aufgaben betraut und daher nicht in der eigenen Filiale. Der Einschuler hat nur die Möglichkeit von den Tagesvertretungen zu lernen, die allerdings selbst nur auf ihren eigenen Vorteil und ihre Vertretungsstunden schauen. Wenn der Verkaufsleiter sich nicht kümmert und der Filialleiter anderen Aufgaben nachgeht, ist genug über die Einarbeitung gesagt. Seitens der Führungskräfte habe ich auch einen Ton erlebt, der diesem Jahrtausend und Zentraleuropa nicht würdig ist.
Unter den Filialleitern merkt man, dass ein reger Konkurrenzkampf herrscht. Die Verkaufsleiter sind teilweise mit Lieb und Seele dabei und leisten sensationelle Arbeit, egal ob es People-Management angeht oder die Kennzahlen. Andere wiederum drücken nur die Kennzahlen durch, teils mit Druck. Unterstützung habe ich selten erhalten.

Interessante Aufgaben

Die Tätigkeit an sich ist sehr Interessant. Auch wenn nicht jeder Prozess rund läuft, kann man sehr viel und abwechslungsreich arbeiten.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in Bezug auf das Equipment sind gut. Man kriegt Arbeitsmaterial ebenso wie Werkzeug zur Verfügung gestellt, auch Sicherheitsschuhe.
Die IT, angefangen beim PC im Büro bis hin zu den Bestellgeräten, ist prähistorisch. Die MDEs haben oft keinen Empfang, sehr kurze Akkulaufzeit und laufen generell sehr langsam. Da besteht akuter Handlungsbedarf.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist ok, aber nicht der Wahnsinn. Ab Filialleiter gibt es ein Dienstfahrzeug mit Tankkarte. Je höher die Position, desto größer das Dienstfahrzeug. Alles in allem in Ordnung

Karriere/Weiterbildung

Es werden Schulungen für die Mitarbeiter angeboten und die neuen Mitarbeiter werden auch mithilfe von computergestützen Modulen eingearbeitet. Leider sind diese Module oft nicht auf dem neuesten Stand. Die Einarbeitung zB der Filialleiter ist größtenteils katastrophal.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

Mitarbeiter von Lidl Österreich

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für dein ausführliches Feedback genommen hast.
Konstruktives, kritisches Feedback ist bei uns jederzeit willkommen und veranlasst uns in den von dir genannten Bereichen, nochmals etwas genauer hinzusehen.
Die von dir angesprochenen Kritikpunkte werden wir entsprechend detailliert intern prüfen um diese optimieren zu können.

Liebe Grüße,
Dein Lidl-Österreich Team

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