Let's make work better.

Firmengruppe Liebherr Österreich Logo

Firmengruppe 
Liebherr 
Österreich
Bewertung

Bei den Mitarbeitern werden Abweichungen von der Premiumqualität hingenommen...

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Liebherr-Werk Nenzing GmbH in Nenzing gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- Beteiligung am Unternehmenserfolg
- Befragung der Mitarbeiter bzgl. des Verhalten der Vorgesetzten und Ableitung von Veränderungen im Leitungsbereich
- Betreuungsangebot von Kleinkinder vor Ort
- aktives Gesundheitsmanagement
- transparente Kriterien für Stellenbesetzungen

Arbeitsatmosphäre

Der direkte Vorgesetzte interessiert sich für die individuelle Tätigkeit des Mitarbeiters und unterstützt auch nach seinem individuellen fachlichen Möglichkeiten. Lob für die erbrachten Leistungen wird häufiger gegeben. Die Mehrheit des Leitungspersonals außerhalb der Abteilung versucht jedoch Druck aufzubauen, was durch Hinweise auf Konsequenzen in Hinsicht auf das Unternehmen, aber auch auf die eigene Person geschieht. Dies ist umso schwerwiegender, da dies aus niederen zu bezeichnenden Beweggründen (Fortschritt / Fortbestand der Karriere) gegenüber Mitarbeitern geschieht, die sicherheitsrelevante Entscheidungen treffen müssen. In Bezug auf diesen Kontext wird vom direkten Vorgesetzten keine Unterstützung angeboten.

Kommunikation

Die Kommunikation wird nur auf einem unbedingt notwendigem Niveau betrieben. Die Kennzahlen und unternehmerische Vision (in Form einer Mitarbeiterzeitschrift) wird regelmäßig vorgestellt. Ein Konzernleitbild ist ebenfalls vorhanden und manifestiert sich durch Tischaufsteller, Flyer und Plakate. Die für die Arbeit notwendige Weitergabe von Informationen wird auf ein Minimum begrenzt - so fühlt sich die Mehrheit der Mitarbeiter in Bezug auf ihre Arbeit mit einem intransparenten Informationskonstrukt konfrontiert. Wird versucht diese Intransparenz durch entsprechende Fragen an die verantwortlichen Personen aufzulösen, wird auf diese Fragen meist durch Verweigerung einer fundierten Antwort oder durch Fokussierung auf irrelevante Teilaspekte nicht eingegangen.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Abteilung ist die Mehrheit der Kollegen jederzeit bereit ein hohes Engagement in Hinsicht auf die im Team zu bewältigenden Projektaufgaben einzubringen und auch bei Engpässen andere Kollegen zu unterstützen. Diese sehr positiven Aspekte bzgl. des Kollegenzusammenhalts werden jedoch von Einzelpersonen getrübt, die sozial auffälliges Verhalten, das nicht sanktioniert wird, an den Tag legen. Verstärkt wird das Problem noch durch Personen (dies betrifft die gesamte Hierarchie), die aufgrund ihres individuellen stark ausgeprägten Karrierebewusstseins die Ideen der eigentlichen Innovatoren zu ihren eigenen erheben, was schlussendlich zu einen Stillstand in Bezug auf Methoden und Prozesse führt.

Work-Life-Balance

Es wird jedes Jahr von neuem versucht die Mitarbeiter zu "motivieren", ihren Sommerurlaub in die Zeit der Betriebsruhe zu legen (kollektivvertraglich nicht zwingend erforderlich). Ansonsten ist jederzeit ein Konsum von Urlaub und Gleitzeit möglich. Die Kernarbeitszeiten müssen eingehalten werden, außerhalb dieser ist absolute Flexibilität gegeben. Das Unternehmen geht auch auf die individuellen Bedürfnisse (Bildungs-, Elternkarenz,...) ein, was jedoch auch häufiger erst durch Diskussionen und Verweis auf die jeweilige Rechtslage erreicht werden kann.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten haben häufig ein sehr intransparentes Kommunikationsverhalten. Folglich werden daher die Ziele und Termine nicht klar benannt - und damit verbunden auch nicht die Motivation für diese Vorgaben. Bei Entscheidungen wird die Meinung der Mitarbeiter eingefordert, aber dies hat in den meisten Fällen keine Auswirkungen auf die eigentliche Entscheidung. Diese sind somit auch zumeist für den einzelnen Mitarbeiter nur schwer nachvollziehbar. Bei Konfliktfällen, die sich zwischen Mitarbeitern der Abteilung und Leitungspersonal anderer Abteilung ergeben, wird von Seiten des direkten Vorgesetzten keine oder in den seltensten Fällen eine schwache Unterstützung gegeben. Es kommt auch vor, dass der direkte Vorgesetzte die Position der nicht in seiner Abteilung arbeitenden Person vertritt, obwohl diese Position regelmäßig nicht durch fachliche Argumentationen untermauert werden kann.

Interessante Aufgaben

Für Berufsanfänger interessante und fordernde Aufgabenstellungen, die jedoch auf Dauer stark an Reiz verlieren. Die Aufteilung der Arbeit erfolgt nach individueller Leistungsfähigkeit (dies schlägt sich nicht in einer entsprechend angepassten Entlohnung nieder). Bei der Bearbeitung neuer Aufgabenstellung ist ein relativ großer Freiraum gegeben, wobei jedoch versucht wird diesen auf Dauer durch sehr unflexibel ausgestaltet Prozesse zu minimieren.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer werden zu Beginn zu den gleichen Konditionen angestellt. Frauen besetzen auch in männerdominierten Bereichen Leitungspositionen. Wiedereinsteigerinnen werden an der selben Position eingesetzt und haben augenscheinlich keine größeren Nachteile.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Unternehmen beschäftigt vergleichsweise viele langjährige Mitarbeiter. Wertschätzung von Seiten des Unternehmens wird durch entsprechende Jubilarfeiern vermittelt. Im Arbeitsalltag ergibt sich ein sehr gemischtes Bild - dies reicht von Hoch- bis hin zu Geringschätzung in Bezug auf die erbrachten Leistungen ausgehend sowohl vom Leitungspersonal, wie auch von normalen Mitarbeitern.

Arbeitsbedingungen

Das Unternehmen investiert regelmäßig in neue Infrastruktur. Es ist jedoch anzumerken, dass es auch zu Fehlplanungen kommt, wie z. B. bei der Belüftung des Verwaltungsgebäudes, die bei einer Vielzahl von Kollegen zu gesundheitlichen Problemen führt. Der Hauptteil der Mitarbeiter ist in Großraumbüros untergebracht, was naturgemäß einen deutlich erhöhten Lärmpegel mit sich bringt und vergleichsweise viele Mitarbeiter haben nicht die Möglichkeit auf künstliche Beleuchtung verzichten zu können. Die Softwareausstattung ist als unterdurchschnittlich zu bezeichnen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

keine Antwort möglich

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die regionalen Gegebenheiten am unteren Rand des Durchschnittes anzuordnen. Das Unternehmen bezahlt nach eigener Darstellung über Kollektiv - dies bezieht sich aber auf eine interne kollektivvertragliche Einstufung, die als diskutabel zu bezeichnen ist. Eine Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist nicht vorgesehen. Die Sozialleistungen entsprechen den gesetzlichen und kollektivvertraglichen Vorgaben. Eine zusätzliche Leistung des Unternehmens ist der vorhandene Werksverkehr - es ist jedoch einschränkend anzuführen, dass dieser nach den Erfordernissen der Produktion ausgerichtet ist.

Image

Die Meinung der Mitarbeiter ist extrem unterschiedlich und somit als durchschnittlich anzusehen. Dies entspricht nicht der Außenwahrnehmung, die deutlich positiver ausfällt.

Karriere/Weiterbildung

Die Mitarbeiter, die ein mehrtägiges Seminar / eine mehrtägige Weiterbildung pro Jahr besuchen dürfen, sind nicht in der Mehrheit. Fortbildungen werden teilweise durch den direkten Vorgesetzten verhindert. Die Kriterien für eine Stellenbesetzung, die an potentiell geeignete Persönlichkeiten gestellt werden, werden den Mitarbeitern nicht transparent kommuniziert. Die Stellenbesetzung erfolgt häufig nach Kriterien, die nicht nachvollziehbar sind. Ein Angebot für Kurse im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung werden von Seiten des Unternehmens nicht aktiv angeboten.

HilfreichHilfreich?1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen
Anmelden