Technologie von morgen, Bewerberprozess von gestern.
Verbesserungsvorschläge
Ein wirklich topmodernes Unternehmen, leider aber mit einem etwas seltsamen Auswahl- und Bewerberverfahren. Anstatt von sich aus noch mehr über die Firma oder die Strategie zu informieren, lässt man sich offenbar lieber erzählen, was der Kandidat schon über das Unternehmen weiß. Die Frage wurde wiederholt gestellt, obwohl der Sinn dahinter nicht ganz ersichtlich ist. Dass man sich als Bewerber für eine Führungspostion mit dem Unternehmen auseinandersetzt, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Zu allem Überfluss setzt man auch noch auf pseudo-diagnostische Fragebögen, die offenbar das wirkliche Kennenlernen ersetzen sollten ("Was sind Ihre Stärken und Schwächen", "Wie ehrlich sind sie auf einer Skala von x bis x"...). Wenn man zu einem "persönlichen Kennenlernen" einlädt, sollte ein Gespräch auf Augenhöhe stattfinden. Solche Fragebögen sind überholt und in einer Gesprächssituation mehr als irritierend. Wer sich außerdem mit seinem Smartphone beschäftigt, nachdem das Interview bereits begonnen hat und sich nur mangelhaft auf das Gespräch vorbereitet (oder warum lässt man den Kandidaten sonst seinen eigenen Lebenslauf nochmal zusammenfassen, anstatt gleich gezielte Fragen zu stellen?), der hat vielleicht noch das kleine Einmaleins der Gesprächsführung nachzuholen oder einen respektvolleren Umgang schlichtweg nicht nötig. So geht es jedenfalls nicht.
Professionalität des Gesprächs
Angenehme Atmosphäre
Wertschätzende Behandlung
Arbeitgeber-Kommentar
Danke für Ihr Feedback, zu dem wir gerne Stellung nehmen möchten.
Wir bekommen in den letzten Monaten extrem positives, persönliches Feedback zu unserem Recruiting. Dies bestätigt uns in unserer Vorgehensweise. Ihr Feedback ist für uns unverständlich wenn nicht sogar der Vorwurf das “Einmaleins der Gesprächsführung” fehle uns als frech zu sehen. Die Gegenfrage ist wie respektvoll denn dieser Vorwurf ist?
Wir legen im Recruiting sehr viel Wert darauf, dass sich Bewerber mit Loxone und unserem Produkt, dem Smart Home identifizieren können. Deshalb fragen wir im Bewerbungsgespräch gezielt nach, um herauszufinden, ob sich ein Bewerber über Loxone informiert und ob er unser Konzept und Smart Home System auch verstanden hat. Egal welche Position im Haus, wir setzen ein gewissen Grundverständnis voraus. Vorallem aber möchten wir herausfinden, ob Kandidaten Begeisterung und Interesse zeigen. Wichtig ist uns wie in diesem Fall bei der Bewerbung für eine Führungsposition auch eine gute mündliche Ausdrucksfähigkeit, die wir nur herausfinden können, wenn der Kandidat erzählt. Die Beantwortung der Fragen zu unserem Unternehmen hat demnach verschiedene Hintergründe.
Ja es sollte selbstverständlich sein, dass sich Bewerber mit dem Unternehmen auseinander setzen. Leider zeigt die Praxis aber auch immer wieder Gegenteiliges. Wir könnten sehr viel und umfangreich über Loxone erzählen jedoch ist alles in einem Bewerbungsgespräch schlichtweg nicht möglich. Wir sind sehr offen in unserer Kommunikation nach außen. Wer sich informiert, der weiß, wo unsere Reise hingehen soll.
Ein Vorstellungsgespräch ist für den Bewerber also die Chance sich bestmöglich zu präsentieren. Und diese Chance geben wir ausreichend.
Jeder Kandidat hat aber auch ausreichend Zeit, gezielte Fragen zu stellen. Ob sich diese Fragen auf das Unternehmen, die Strategie, die Kollegen, den Job etc. beziehen liegt in der Hand des Bewerbers. Wir beantworten sehr gerne alle Fragen.
Ich versichere Ihnen wir investieren sehr viel Zeit in das Thema Recruiting und machen uns sehr viele Gedanken wie wir das Auswahlverfahren am Besten gestalten. Das durchwegs positive Feedback und die exzellente Qualität in jeder Hinsicht unserer Neueinstellungen bestätigt, dass unser Bewerbungsverfahren nicht von gestern sein kann.
Wie Sie schreiben, ersetzt ein Fragebogen in keinster Weise ein Gespräch und genauso wenig kann ein CV ein Gespräch ersetzen. In beiden Fällen sind dies “Hilfsmittel” als Grundlage für ein Gespräch. Somit gehört auch eine saubere Selbstvorstellung dazu, bei der wir dann gezielt Fragen zum Werdegang und den Verantwortungsbereichen stellen können.
Schließlich ist eine Selbstvorstellung auch die beste Möglichkeit für sich selbst zu werben, wie das Wort “BeWERBUNG” auch schon im Kern verrät.