Für Beamte spitze
Gut am Arbeitgeber finde ich
Teilweise nette KollegInnen, die sich von der internen Struktur nicht verbiegen lassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das was nach außen der Bevölkerung gegenüber vorgegeben wird, wird nach innen nicht gelebt.
Verbesserungsvorschläge
Überarbeitung der herrschenden Personalpolitik
Überarbeitung des Entlohnungssystems
Weniger Privilegien für die Beamten
Arbeitsatmosphäre
Je besser die Beziehungen innerhalb des Systems sind, desto besser wird man gefördert.
Gleichberechtigung
Die Behandlung von Minderheiten ist grundsätzlich schlecht. Systematisch herrscht mehr Patriarchat.
Umgang mit älteren Kollegen
Vorwiegend die langdienenden MitarbeiterInnen werden geschätzt und gefördert. Späte QuereinsteigerInnen haben es schwer, da sie meist nicht mehr jene Arbeitszeit in Jahren aufbringen können, um im System nach oben zu kommen.
Arbeitsbedingungen
Teilweise sehr veraltete und besonders im Winter kalte und zugige Räumlichkeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist nur gut, wenn man Jahre dabei ist und sich eine höhere Einstufung "erarbeitet" hat. Für Quereinsteiger also schlechte Karten.
Image
Entgegen aller Auswertungen von externen Evaluierern: Die Stimmung unter den MitarbeiterInnen ist schlecht. Die die länger dabei sind, haben aber kapituliert bzw. sich dem System angepasst und wollen nicht wechseln, weil sie zB gerade eben den auf Jahre erwarteten Posten erlangt haben. Oder weil sie pragmatisiert/beamtet sind und damit eine Vielzahl von Priviliegien genießen. Doch beruflich glücklich und zufrieden sind die meisten nicht.
Jene Außenwirkung die man zu vermitteln gibt (Toleranz, Weltoffenheit, Liberalität, Integration, usw.) wird nach innen nicht gelebt.
Karriere/Weiterbildung
Je länger man dabei ist, desto eher wird man gefördert.
Grundsätzlich herrscht eine Personalpolitik wie vor 50 Jahren. Das System ist verstaubt. Da hilft es nicht eine Personalentwicklung im Haus zu etablieren, die dann erst recht wieder MitarbeiterInnen mit Fortbildungen fördert, bei denen absehbar ist, dass sie nicht mehr lange im Arbeitsprozess stehen werden.
Die Postenvergabe erfolgt meist nicht nach Kompetenz, sondern wer gerade auf der imaginären Liste ganz oben steht. Sehr viele MitarbeiterInnen haben gute Kompetenzen, befinden sich aber am falschen Posten; das führt natürlich zu Frust und Unzufriedenheiten.