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MediaMarkt 
Austria
Bewertung

Lehre bei MediaMarkt/Vösendorf (2005- 2008)

2,0
Ex-Auszubildende/rHat 2008 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Vertrieb / Verkauf bei MediaMarkt Austria abgeschlossen.

Die Ausbilder

In meinem Fall wurde meine Ansprechperson immer in der Abteilung, in der ich arbeitete, zugeteilt. Es stellte sich jedoch früh heraus, das es eine scheinbar strukturierte Funktion gab. Ich hatte nicht das Gefühl, jederzeit ein offenes Ohr für mich zu haben.

Spaßfaktor

Ein sehr individueller Faktor bei einer derartigen Ausbildung. Motivation bekommt man, wenn nicht aus eigener Kraft, nur durch erfolgreiche Kundengespräche. Die langen Arbeitszeiten erzeugten überwiegend kollektive gereizte Stimmung unter den MitarbeiterInnen.

Aufgaben/Tätigkeiten

Nach der Arbeit ist man sehr meist sehr müde und hungrig. Mehr als Abendessen und entspannt auf der Couch den Tag ausklingen zu lassen war für mich nicht drin. Bezahlte Auslandsaufenthalte waren keine Optionen des Ausbildungsrahmens. Punkto technischer Ausstattung war ich zufrieden.

Variation

In drei Jahren Lehre war ich in drei Abteilungen. Da ich selbst (mit Ausnahme des 1. Lehrjahres- hier hatte man die Wahl eine von fünf vorbestimmten Abteilungen zu wählen) keinen Einfluss auf die Wahl einer von mir bevorzugten Abteilung hatte, sondern dies von der Unternehmensführung entschieden wurde, war dies sogar einer der Hauptgründe für mich, nach meinen erfolgreichen Lehrabschluss den Betrieb zu verlassen.

Es gab Abteilungen mit vielen Produkten (z.B. Computer Zubehör) und Bereiche mit kaum Abwechslung (Weissware, Großgeräte).

Respekt

Von Anbeginn an merkte ich, wie stark die Hierachien in diesem Unternehmen ausgeprägt waren. Man bekommt kaum bis gar keine Verantwortung anvertraut und Entscheidungsmöglichkeiten werden stets von Abteilungs,- Bereichs, - oder sogar Verkaufsleiter abgenommen.

Ich bemerkte rasch, dass sich die Abteilungen nicht nur durch ihre Produkte gruppierten, sondern auch deren Mitarbeiter in kleinen Rudeln eine Einheit bildeten, um, so merkwürdig dies klingen mag, sich besser mit den anderen Abteilungen konkurrieren zu können.

Karrierechancen

Diese Angelegenheit ist äußerst zweischneidig. Ich würde es etwa so beurteilen:

Sucht man nach seiner Lehre einen relativ sicheren Arbeitsplatz, der stabil ist, wo es kaum bis keine Überraschungen gibt und fixe Arbeitszeiten herrschen, so wird man hier sicherlich gut aufgehoben sein.

Denkt man jedoch an bezahlter Weiterbildung, persönliche Entwicklung und beruflichen Aufstieg, so muss ich aus eigener Erfahrung erkennen, dass dies nicht in der Idee der Unternehmsphilosophie steckt.

Arbeitsatmosphäre

Das Team ist insgesamt sehr gut aufgestellt und macht seine Arbeit auch vernünftig. Es gibt keine Große Einheit, sondern, wie etwas weiter oben angeführt, die Abteilungen mit ihren Mitarbeitern, welche mit den anderen konkurrieren.

Wenn ich das Gebäude betrat hatte ich oft das Gefühl, es handle sich um einen mikrokosmischen Arbeitsmarkt wo jede der Abteilungen einen kleinen Betrieb darstellt und gegen die anderen ums Überleben kämpft.

Ausbildungsvergütung

Es gab nie Probleme aus finanzieller Sicht. Das Unternehmen zahlt pünktlich die Gehälter sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Einziger Kritikpunkt wäre hier die Höhe des Gehalts, was jedoch ein allgemein bekanntes Problem in der Handelsbranche ist.

Arbeitszeiten

Dies war schlussendlich der Hauptgrund, wieso ich meine Karriere nach der abgeschlossenen Lehre bei Media Markt Vösendorf beendete.

Wir hatten ein einheitliches Turnus- System, welches sich im gesamten Markt bewährte. Aufgebaut war es in einem dreiwöchig routierenden ''Rad''.

Zwei Tage hatte ich immer frei, einmal Mi & Do, einmal Mi & Sa und einmal Mo & Di.

Ich persönlich fand in diesem System keine gute ''Work- Life- Balance''. An den freien Tagen fiel es mir sehr schwer etwas mit Familie und Bekannten aktiv zu unternehmen, da die Arbeitstage mit den durchschnittlich zehnstündigen Diensten mich sehr viel Energie kosteten.

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