Unstrukturiert, die Führung basiert auf willkürlichen Entscheidungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Aufgaben
Verbesserungsvorschläge
Fähige externe Leute ins Management holen, um das Abwandern der motivierten und guten Leute zu verhhindern.
Arbeitsatmosphäre
Einzelne Personen und Teams werden an die Belastungsgrenzen und darüber gebracht, das Kernteam sitzt wenige Stunden im Internet surfend ab und wird belobigt.
Kommunikation
Extrem viele Eskalationssituation durch schlechte Planung. Probleme werden auf einzelne Personen abgewälzt oder ausgesessen.
Es fehlt an Stuktur und Führungsfähigkeiten.
Kollegenzusammenhalt
Bei den Leuten die sich im Klaren sind, dass sie ihr Gehalt in anderen Firmen niemals bekommen würden (Kernteam) herrscht hervorragender Zusammenhalt. Dort gibt es abseits der Arbeit private Feiern in denen auch die Aufgaben verteilt werden.
Da diese Leute kaum operativ oder strategisch in Erscheinung treten, bewerte ich die Teams die am Rande der Leistungsfähgikeit arbeiten - die bekommen nicht die kollegiale Unterstützung, die sie für ihre Arbeit brauchen würden. Die bekommen dann Rügen, weil sie so fordernd sind.
Work-Life-Balance
Auch hier gibt es eine Zweiklassengesellschaft. Wenn man im Zirkel ist, kann man zwischen Freizeit zuhause und Freizeit in der ARbeitszeit kaum unterscheiden.
Wenn man nicht zum Kern gehört, sind 10-12 Stunden Tage über Jahre keine Seltenheit - es kümmert niemanden, ausser der Chef bekommen von HR Fragen.
Vorgesetztenverhalten
Die Chefs kommen alle von Siemens und sind funktionell nach dem Management Buy-Out noch oben geschossen ohne die Fähigkeiten in gleicher Weise mitzuentwickeln.
Auch das obere Management hat den Führungsstil eines unmotivierten Vorarbeiters.
Die Jobs wurden nach Ellbogeneinsatz vergeben - dementsprechend ist die Aufopferung für die Mitarbeiter vorhanden.
Zitat Buisiness eines Unit Leiter: " Ich hätte mir nie gedacht, dass ich in dem Job auls BU Leiter jetzt mehr Arbeit mit Mitarbeitern habe. Eigentlich dachte ich, je mehr Mitarbeiter desto besser, damit meine Arbeit von Ihnen gemacht wird."
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen ist aufgrund einer genialen Entwicklungsabteilung in der Lage, innovative Aufgaben zu bekommen. Da die Firma noch relativ klein ist, sind die Aufgaben rund um die Entwicklung sehr interessant.
In der Produktion hat man mit Vorgesetzten wie oben beschrieben zu tun - hier würde ich ganz anders bewerten.
Gleichberechtigung
Freunde, Nachbarn und provate Bekannte der Chefs sind gleicher als gleich: 5 Sterne
Leider gilt das nicht für eine allgemeine Bewertung - die anderen leiden darunter und werden sicher nicht gleich behandelt.
Zitat des Managements während einer Krisensitzung wegen extremer Überlastung einzelner: "Wir wissen, dass es einige Leute gibt, die nicht viel zu tun haben. Das wollen wir auch so. Wenn irgendwann Spitzen kommen, haben wir Leute mit Resourcen."
Umgang mit älteren Kollegen
Da wird kein Unterschied gemacht. Die wenigen älteren Wissensträger sind mit dabei.
Arbeitsbedingungen
Es war jahrelang laut, zu wenige Plätze, schlechte und schmutzige Möbel. Hier hat man sich verbessert und großteils moderne Büros eingerichtet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alle Umweltauflagen werden erfüllt und man ist vorbildlich.
Sozial ist praktisch aus Sicht der Firma nicht viel los. Ausser bei der Weihnachtsfeier, die man großzügig gestaltet.
Gehalt/Sozialleistungen
Wirklich gute Leute wandern ab, weil sie in anderen Firmen weitaus mehr bekommen. Kaum jemand bleibt länger als 2-3 Jahre, wenn er die Möglichkeit hat zu gehen.
Die geschützten Plätze verdienen großzügig im Vergleich zur Tätigkeit - es gibt kaum Fluktuationen in dem Bereich.
Image
Von Kunden mit guten Beziehungen habe ich mehrmals gehört, dass sie hier nicht arbeiten wollten. Aber solange der Preis passt, kann uns das egal sein.
Karriere/Weiterbildung
Durch Huldigung der Obersten kann man aufsteigen. Gute Arbeit und Ehrlichkeit sind Hemmschuhe bei der Karriere, weil diese Leute meistens als Gefahr gesehen werden.