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Möbel 
Ludwig
Bewertung

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Ausbeutung

2,5
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2005 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei K. Ludwig Gesellschaft m.b.H. gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Mitarbeiter Rabatt beim Einkauf von Möbel erhalten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitszeiten, Bezahlung, Provisionsaufteilung, fehlende Weiterbildungsmaßnahmen, autoritärer Führungsstil, Umsatzziele

Verbesserungsvorschläge

Gerechtere und bessere Verteilung von Arbeitsschichten, die Provision sollte sich am Arbeitsaufwand und an der Qualität der Produkte orientieren, Mitarbeiter im Verkauf brauchen unbedingt professionelle und laufende Schulung und Weiterbildung und diese klarer weise nicht in ihrer Freizeit. Ein autoritärer Führungsstil wie er vor 100 Jahren üblich war ist nicht nur überholt sondern auch unangebracht und ineffizient. Das Grundgehalt muss ein Niveau haben von dem man auch leben kann so das die Provision auch tatsächlich einen Mehrwert darstellt. So würde die Provision auch ihr Ziel als Motivator erfüllen und nicht zum Erfüllungsgehilfen zu einem gerade mal normalen Gehalt degradiert werden. Die Einhaltung der Kollektivvertraglichen Mindeststandards sollte selbstverständlich sein.

Arbeitsatmosphäre

Gerne geht man da nicht zur Arbeit. Ständiger Umsatzdruck, niedriges Einkommen und wenn der Chef die Filiale besucht versteckt man sich lieber um nicht vorgeführt zu werden. Hinzu kommen noch verpflichtende Weiterbildungsmaßnahmen die in der unbezahlten Freizeit angesetzt sind und nicht professionalisiert sind. Schlechte Arbeitszeiten (lange Öffnungszeiten und Wochenendarbeit). Jeden Tag die selbe Kaufhausmusik die man den ganzen Tag hört.

Kommunikation

Die Kommunikation war grundsätzlich in Ordnung, bis auf den Umstand das die Teambesprechungen vor Geschäftseröffnung erfolgten und in der unbezahlten Freizeit statt fanden.

Kollegenzusammenhalt

Die Spanne reicht von kühl bis sehr freundlich.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind belastend, manchmal wird man auch mit Aufgaben betraut die garnicht zum Job gehören (ich z.B. wurde als Aufzugswart eingeschult). Der Kollektivvertrag wird oftmals nicht eingehalten (zuschläge wegen Mehrarbeit oder Überstunden fehlen, Wochenendarbeit wird korrekt geregelt etc.).

Vorgesetztenverhalten

Filialleitung war gute Führungskraft. Unternehmensführung durch den Chef zu Autoritär und im Führungsstil veraltet.

Interessante Aufgaben

Wieviel man verkauft kann man sich bis zu einem gewissen Grad einteilen. Man muss aber sehr anspruchsvolle Umsatzziele erreichen denen letzten Endes alles unterworfen ist. Da das Grundgehalt sehr sehr niedrig ist kann man nur durch viel Umsatz auf ein normales Gehalt kommen. Leider waren die Provisionen im Bereich Küchen am niedrigsten obwohl man dort den höchsten Aufwand hat. Man verkauft also zwangsläufig nicht das was für den Kunden am besten ist sondern das, was die meiste Provision bringt und das ist meistens Ware von minderer Qualität.

Gleichberechtigung

Die Aufstiegschancen waren nicht geschlechtsabhängig. Die Mitarbeiterinnen waren hauptsächlich Mütter die Teilzeit arbeiteten. Das Jobprofil setzte keine Fachkenntnis voraus. Daher auch Personen die überhaupt keine Ahnung vom Möbelhandel haben wurden aufgenommen solange sie viel verkauften.

Umgang mit älteren Kollegen

Eine lobenswerte Ausnahme war der Umgang mit älteren Mitarbeitern. Wenn diese gut verkaufen konnten und hohe Umsätze brachten wurden sie genauso geschätzt wie alle anderen. Den allgemein beobachtbaren Trend grundlos ältere gegen jüngere zu ersetzten gab es hier nicht.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze waren in Ordnung, wenngleich auch nicht besonders gut ausgestattet. Allerdings war es nicht gestattet als Mitarbeiter mit dem Auto am Kundenparkplatz zu stehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soziale Themen gab es nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist absolut mangelhaft. Vom Grundgehalt kann man nicht leben, selbst wenn man ein bescheidenes Leben führt. Nur durch hohe Umsätze erhält man genügend Provision um auf ein normales Gehalt zu kommen. Dazu muss man aber auch überdurchschnittlich viel arbeiten mit einer hohen Arbeitsbelastung. Sozialleistungen gab es gar keine, außer einen Mitarbeiterrabatt auf Einkäufe.

Image

Definitiv nicht. Es ist ein Unternehmen das auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist und diese geht zu einem Gutteil auf die Kosten der Angestellten. Das spürt man auch und bekommt es auch so vermittelt. Da zum Großteil auch die Waren dem niedrigpreis Segment entspringen muss man sich oft Schämen was man für einen Schrott zu verkaufen hat.

Karriere/Weiterbildung

Professionelle Weiterbildungsmaßnahmen gibt es keine. Aufstiegschancen sind aber gegeben, da nur intern Rekrutiert wurde. Allerdings werde die Arbeitsbedingungen nach oben hin nicht besser, eher schlecht (noch mehr druck, vergleichsweise schlechte Bezahlung).

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