Es sind alle CRM-Agenturen gleich. Und es gibt zuviele in Wien.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Office, die netten Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, tlw. intransparente Vorgehensweise.
Verbesserungsvorschläge
Man muß sich mehr Zeit für das Team nehmen, man wird das Gefühl auch nicht los, daß es "alte" Seilschaften gibt, die irgendwie mehr wissen. Mehr Transparenz für alle wäre gut, eine nachvollziehbare Struktur, wie an Projekte herangegangen wird, wäre auch gut.
Arbeitsatmosphäre
Sehr modernes Arbeitsumfeld mit Top-Ausstattung. Lounges zum Wohlfühlen, viele Meetingräume -> sehr gut gelöst.
Kommunikation
Auf das nötigste beschränkt, einmal die Woche gab es ein Jour-Fixe, das aber zeitlich limitiert war, dh Abstimmung war nicht wirklich möglich. Zwischendurch ein Abstimmungsmeeting zu machen, war ebenfalls zeitlich schwer unterzubringen (nicht verrechenbar, Consultants ständig unter Zeitdruck...). Recht hohe Fluktuation, auch in andere Bereiche in der Firma.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren sehr korrekt und es gab durchaus eine freundschaftliche Atmosphäre. Wer sich allerdings wegverbessert und mit den Niederungen des CRM-Consultings nichts mehr zu tun hat, muß auch keine ordentlichen Übergaben bzw. Dokumentationen machen.
Work-Life-Balance
An sich ok, mit etwa 10% Überhang war es schaffbar, jedoch innerhalb der Arbeitszeit keine Zeit, Probleme zu reflektieren, Lösungen anzudenken, weil nicht verrechenbar, die Performance beeinträchtigend usw. Klar, die Lösung ist jene, daß nicht verrechenbare Tätigkeiten in den ÜBerstunden (All-in) geleistet werden, um irgendwie die prämienrelevante Percentage zu erreichen. Wie gesagt, alle Agenturen sind gleich, bis auf ein, zwei Ausnahmen (FWI z.B).
Vorgesetztenverhalten
Der CRM-Teamlead ist fachlich sehr kompetent, dadurch aber auch in so ziemlich alle Projekte involviert, dh es bleibt keine Zeit zur Teamführung und Kommunikation. Dies manifestiert sich auch darin, dass zB ähnliche/gleiche Microsoft-Cases zu MS-CRM von verschiedenen Consultants eingemeldet wurden. Wie gesagt, mangelnde Abstimmung, die von einem Teamlead mit techn. Kompetenz koordiniert gehört. Ist aber eher eine Management-Aufgabe, die Ressourcen und die Zeit dafür freizuräumen, was nicht passierte. Ich denke, die Vorgesetzten hatten das beste im Sinn, konnten aber aufgrund des Projektdrucks nicht so agieren, wie es für die Teammitglieder gut gewesen wäre. Kennzahlen sind der Bereichsleitung wichtig.
Interessante Aufgaben
Das Feld CRM ist interessant, die Veränderung im Produkt (Social media, Projektmgmt-Erweiterungen) ebenso.
Arbeitsbedingungen
Modern, aber man sollte sich frgen, ob die einzelnen Gruppen/Abteilungen nicht abgeschlossenere Räume haben sollten. Dauernd fühlte sich jemande durch Gespräche anderer gestört.
Gehalt/Sozialleistungen
Rückblickend (da ich den Markt nun besser sondieren konnte) war das Gehalt nicht besonders. Auch das Gehalt der Kollegen, wo ich es erfahren durfte, ist nicht besonders (im Vergleich).
Image
Davon hatte ich zuvor überhaupt kein Bild, war eine CRM-Agentur wie jede andere. Bei Gesprächen mit Recruitern und HR-Leuten wurden mir - ohne selbst nachzufragen - 2x Geschichten erzählt, die kein gutes Licht auf N. werfen, jedoch auch nicht auf die Personen, die das erzählt haben (unprofessionell, ich würde sowas nicht tun!). Ich will auf den Punkten nicht rumreiten, aber "man" scheint über N. zu reden, und nix Gutes. Daher die schwache Bewertung beim Image. Don´t shoot me, I´m only the messenger.
Karriere/Weiterbildung
offenbar kann man intern in andere Abteilungen wechseln, wenn man lang genug bleibt bzw. aus früheren Zeiten dabei ist. Scheint also ok zu sein.