Old boys club par excellence - nein danke!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider so ziemlich alles: tätigkeit - team - atmosphäre im haus - pendeln
Verbesserungsvorschläge
Komplette IT austauschen. Es hat 4 wochen (!!!) gedauert bis ich meinen arbeitsplatz ordentlich benutzen konnte. Mitarbeiter der IT sind offensichtlich überfordert. Warum wird dies in einem wohlhabenden unternehmen wie der novomatic einfach ignoriert?
Arbeitsatmosphäre
Sehr steile (altmodische) hierarchien. Funktionstitel werden hier sehr gerne gebraucht (zb senior, junior, assistant etc) und je nach rang wird man auch von div. mitarbeitern behandelt. Arbeitet man sich als frau ehrlich und mit kompetenz hoch, wird man von einigen gar nicht gerne gesehen... Sehr suspekt, da mir so ein verhalten in der heutigen zeit bis jetzt gänzlich fremd war.
Kommunikation
Einfach schlecht bis gar nicht. Absolute wissensgeberverweigerer. Nach dem motto "mir hat es auch keiner erklärt - also schau selber wie du weiterkommst". Dies sowohl intern als auch abteilungsübergreifend.
Kollegenzusammenhalt
Hier nochmals zu erwähnen: leider sehr viele wissensgeberverweigerer. Es wird viel mit ellbogentechnik gearbeitet. Nett sind die teeküchen auf den stockwerken, da lernt man auch zwischendurch den einen oder anderen netten kollegen kennen.
Work-Life-Balance
Ist gut - überstunden werden nicht verlangt. Grosser minuspunkt ist das pendeln nach gumpoldskirchen. Täglicher stau ist vorprogrammiert. Öffentlich von wien braucht man ca. 1-1,5h.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich nett. Jedoch mehr einblick bzw ernsthaftes nachfragen hinsichtlich teamatmosphäre etc wäre wünschenswert.
Interessante Aufgaben
Nein, leider 0.
Gleichberechtigung
Es kommt mir nach einen grossen club altmodischer männer mit sehr alten denkmustern vor. Man bekommt schnell das gefühl, dass sich die frau beugen soll, zb bemerke ich oft, dass frauen hier zuerst grüssen, bevor es männliche kollegen machen. Die allg. akzeptanz muss sich die frau hier wohl erkämpfen, besonders in den "oberen" stockwerken.
Arbeitsbedingungen
Schlecht. Leider keine adäquate bzw gar keine einschulung. Nach nachfragen wurde das bedauern mitgeteilt, jedoch darauf hingewisen, dass es nicht ausreichend zeit dafür gäbe. Klarerweise entstehen dadurch fehler, diese werden natürlich nicht gerne gesehen und auf eine standpauke und schlechte stimmung kann man sich freuen.
Kein einschulungsplan oder sonst eine idee wie mitarbeiter richtig eingeschult werden. Man wird einfach alleine gelassen, das wissen soll man sich irgendwie selber aneignen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verstehe nicht wieso die mülltrennung in diesem unternehmen so angepriesen wird? In meinem stockwerk wurde nicht einmal papier mit restmüll (!!!) getrennt. Wo in der heutigen zeit in westeuropa gibt es sowas bitte noch?
Auch sehr unweltbewusst ist die monatliche briefversendung des gehaltszettels. Ja - jeder mitarbeiter bekommt seinen gehaltszettel per post egl ob arb/ang. Wo bleibt hier das unweltbewusstsein? Das habe ich tatsächlich in noch keinem einzigen unternehmen überhaupt erlebt. Auch zu erwähnen ist, dass monatlich am schreibtisch, für jedermann einsichtbar (datenschutz = 0), ein monatsauszug der erledigten arbeitsstunden hingelegt wird.
Diesen Zettel muss man vom vorgesetzen unterzeichnen lassen und wird dann weiter zur HR geschickt. Wozu derartig veraltete prozesse?
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt bestimmt überdurchschnittlich gut. Dies und die kantine sind so ziemlich das einzig attraktive in diesem unternehmen.
Image
Naja spielbranche - was soll man dazu noch sagen. Wären die strukturen nicht so marode, wäre mir allerdings das äussere image nicht so wichtig gewesen.
Identifikation mit dem unternehmen gab es jedoch bis zum schluss 0. Hilfreich dabei war sicher auch nicht der "ibiza-skandal". Man muss die nachrichten bzw zeitungsartikel nur genau verfolgen...
Karriere/Weiterbildung
Fügt man sich den arbeitsstrukten, die in den 80ern lege artis waren, ja dann hat man bestimmt eine chance. Aber bitte ja keine konstruktive kritik ausüben.