Interessante Aufgaben, leider sehr konservative Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man arbeitet für das Gemeinwohl.
Viel Potential, motivierte Mitarbeiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fragmentierte Kommunikationskanäle.
Fehlende Aufgabenplanung.
Kommunikation in Krisenzeiten.
Verhalten der Führungskräfte.
Stil der Personalführung.
Unternehmenskultur.
Verbesserungsvorschläge
Eine Vision kommunizieren.
Mitarbeiter etwas mehr aktiv motivieren.
Aufgabenplanung für planbare Aufgaben einführen.
Kommunikationstools modernisieren & lernen damit zu arbeiten.
Zeiterfassung verbessern.
Silodenken abschaffen.
Mitarbeiter besser ausbilden.
Führungskräfte schulen und moderne Ansätze aufzeigen.
Arbeitsatmosphäre
Unter den KollegInnen herrscht grundsätzlich eine gute Arbeitsatmosphäre. Das Problem ist, das Führungskräfte sich als Boss sehen und nicht als Leader. Abstimmungsprozesse dauern ewig und sind intransparent. Leistung entspricht Anwesenheit. Fehlende Aufgabenplanung führt zu unnötigen Verzögerungen und Streß bei manchen MitarbeiterInnen. Generell hat man in dem Unternehmen noch einen sehr konservativen Führungsstil.
Kommunikation
Es wird größter Wert auf einen Respektvollen Umgang gelegt!
Das führt allerdings in manchen Situationen zu unterdrückten Emotionen und viele Dinge werden nur unter Vorgehaltener Hand ausgesprochen. Oder hinter dem Rücken der jeweiligen Person.
Digitales Kommunikationsmittel ist derzeit E-mail.
Teilweise ist die Kommunikation von Führungskräften sehr unglücklich in der Wortwahl.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich sehr hilfsbereite Kollegen. Manche Abteilungen sind meiner Meinung nach nicht richtig definiert, was zu etwas Reibung in der Zusammenarbeit führen kann. Es wird Aktiv daran gearbeitet um das zu lösen. Allerdings ist Silodenken Standard innerhalb des Unternehmens, und äußerst schwierig aufzubrechen.
Work-Life-Balance
Besser als in vielen KMU's.
ABER Arbeit vor 6 und nach 20 Uhr muss genehmigt, beantragt werden und wird nicht gerne gesehen. Generell gilt, es muss immer jemand IM Büro sein von den Produktverantwortlichen. Als ob man sich nicht via VPN einwählen könnte. Dank COVID ist man mittlerweile "leider" dazu verpflichtet gute Remote Work Prozesse einzuführen. Das wäre früher undenkbar gewesen. Selbst jetzt zeigt man kein Verständnis für Personal, das Kinder hat und lieber am Abend arbeitet als am Nachmittag.
Vorgesetztenverhalten
Viele Arbeiten die eigentlich Führungskräfte erledigen sollten werden auf MitarbeiterInnen abgewälzt. Generell erfährt man oft nicht was Führungskräfte für Aufgaben haben im Unternehmen. Man bekommt das Gefühl das es sich einige gerichtet haben und glauben die Zeit steht still bis zur Pension. Das führt zu viel Frust unter den motivierten MitarbeiterInnen, manche haben resigniert andere können damit gut leben. Manchmal kommt es vor das selbst Informationen in den Kommunikationsketten verloren gehen oder verändert werden. Generell gilt Top Down in dem Unternehmen. Es wird wenig gedankt, wenn man dies nicht explizit einfordert. Zeigt man Einsatz wird man auf interne Prozesse hingewiesen die oft keinen Sinn mehr machen in der heutigen Zeit.
Interessante Aufgaben
Standard IT Stack wie Ihn viele Enterprise oder Industrie Firmen auch haben. Man kann sich einbringen und auch seine Ideen. Hört man zu, lernt man in vielen verschiedenen Bereich dazu. Sehr oft sieht man leider auch Lösungen die man so nicht implementieren sollte.
Gleichberechtigung
Zu wenig Frauen in Führungspositionen um hier mehr als 3 Sterne zu geben. Kann aber auch daran liegen das sich zu wenig Frauen für diese Positionen bewerben.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Keine Aufgabenplanung.
Aufgaben werden verteilt via E-mail, DECT Telefone oder gleich durch Zuruf. Viele Mitarbeiter sind, meiner Meinung nach, dadurch oft überlastet.
Das Zeiterfassungssystem besteht aus elektronischen Stechuhren, vielen Formularen und ist absolut unübersichtlich.
Besprechungen können gut und gerne mal einen ganzen Vormittag dauern ohne das etwas dabei heraus kommt, das über Monate. Arbeitsmittel sind auf dem neuesten Technischen Stand;
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Trotz des absolut niedrigen Preises für das Essen in der Kantine, es schmeckt überaschend gut.
Unter Sozialbewusstsein fällt für mich auch einzusparen wenn es möglich ist und effizient zu arbeiten. HIER gäbe es viel Potential. Das wird durch die Politik, das Budget ausschöpfen zu müssen, verhindert. Wenn man aus der Privatwirtschaft kommt ist das Konzept völlig unverständlich.
Gehalt/Sozialleistungen
3 Sterne für die Sozialleistungen, wegen dem Gehalt muss man hier nicht in der IT anfangen das die Besoldung für Landesbedienstete gilt. Die Krankenkasse ist die KFL. Kann für manche ein Vorteil sein.
Image
Öffentlicher Dienst. Leider stimmen viele Vorurteile.
Karriere/Weiterbildung
Gute Möglichkeiten sich weiter zu bilden, man muss dies aber auch aktiv einfordern. Karriere ist möglich, wenn man das möchte. Posten sind aber ein Planspiel. Das bedeute bei einem Generationenwechsel tun sich Möglichkeiten auf. Ansonsten sitzen alle fest auf Ihren Posten. Wer Geduld hat und gute Kontakte innerhalb des Unternehmens, wird auch weiter kommen.