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Bewertung

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Company
2024

Der Wunsch nach Modernität mit dem Zwang hunderter Beamtenseelen klarzukommen

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Oberösterreichische Gesundheitsholding GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das soziale Gewissen, ohne welches man aber auch keine Krankenhausgesellschaft sein sollte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die wirklich überbordende Freunderlwirtschaft ab einer gewissen Gehaltsstufe, gerade unter den Alteingesessenen. Ja, das ist Österreich live, aber es muss ja nicht immer so weiterlaufen. Zeit, dass sich was ändert. Die neueren Mitarbeiter haben das satt und es killt die Motivation, für eine gute Sache ehrlich zu arbeiten.

Verbesserungsvorschläge

ENDLICH ein zeitgemäßes Kommunikationsmittel einsetzen, an das sich alle halten müssen. Das veraltete Intranet auf Sharepointbasis aus dem letzten Jahrhundert gehört ersetzt, eine zentrale Wissens- und Informationsdatenbank gehört her. Es gibt zu viel Flickwerk, die laufenden Versuche, alles irgendwie miteinander zu verknüpfen sind zum Scheitern verurteilt. Versprochen.
Macht Nägel mit Köpfen, auch wenn es einige Altgediente nicht freut, wenn sie ihre Gewohnheiten ändern müssen. Das wäre es allemal wert.

Arbeitsatmosphäre

Es wird viel und hochtrabend angekündigt, Umsetzungen finden aber meist mit einer gehörigen Portion Skepsis v.a. bei Entscheidungsträgern statt, was sich dann auch im Arbeitsfortschritt und dem Endergebnis widerspiegelt.
Viele Prozesse finden noch auf Papier statt und werden (wobei das aber auch vom Land, dem Eigentümer, so gefordert wird. Das wird sich schwer abstellen lassen) tlw. glaube ich absichtlich kompliziert gestaltet. "Des war schon immer so, da kunnt ja jeder kumman"

Kommunikation

Leider ein ziemliches Chaos.
Es gibt viel zu viele Kanäle (Intra, Mailing, Flurfunk, Teams, Chats etc.pp)
Jeder besteht darauf, dass SEIN Kommunikationsmittel das Beste und Zuverlässigste sei, hier würde vermutlich nur eine Direktive von ganz Oben helfen. Aber von da hört man eigentlich auch fast nie etwas. Außer, wie gut wir alle wären. Alles leider nicht sehr authentisch. Kritik wird nicht gern gehört. Mehr als "Danke für Dein Feedback" hört man selten. Mehr Schein als Sein.

Kollegenzusammenhalt

Daran gibt es nichts auszusetzen, abzgl. der üblichen Ausreißer nach oben und unten handelt es sich um eine tolle Truppe!

Work-Life-Balance

Darauf legt das Unternehmen großen Wert. Was es auch muss bei der hohen Teilzeit- und vor allem auch Jungmütter-/-väterquote. Da können sich andere Betriebe eine Scheibe abschneiden, wobei man berücksichtigen muss, das hier das Land Oberösterreich als Eigentümer im Hintergrund steht und es sich quasi um einen Staatsbetrieb ohne Gewinnerzielungsdruck handelt. Da ist so etwas leistbar. Aber das ist auch gut so!

Vorgesetztenverhalten

Im Grunde ok, leider gibt es gerade bei den älteren Semestern noch häufig eine Art Gutsherrenmentalität. Wenn man nicht buckelt(sich einschleimt), hat man verloren. Vieles wird gleich persönlich genommen. Aber zum Glück stirbt diese Generation langsam aus.

Interessante Aufgaben

Im Grund ist die IT von Gesundheitseinrichtungen sehr interessant, sie muss eben auch mit dem medizinischen Fortschritt mithalten können. Wenn aber zu viele Paragrafen und selbst ausgedachte Richtlinien der Agilität im Weg stehen, wirds schnell zach und eintönig. Im Grunde aber passt es.

Gleichberechtigung

Keine negativen Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Senioritätsprinzip liegt in der DNS eines Staatsbetriebes und das merkt man auch hier. Alter vor Weisheit ;)

Arbeitsbedingungen

Nicht die modernste, v.a. die Telefonie ist ziemlich ungünstig gewählt, aber man kann hier auf recht aktueller Hardware arbeiten. Es gibt vereinzelt ergonomische Arbeitsplätze, Desksharing wird forciert. Was aber nicht jedem (inkl. mir) gefällt. Im Endeffekt ist das aber auch nur eine Gewöhnungssache.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zum Umweltbewusstsein kann ich nichts sagen, das Sozialbewusstsein ist naturgemäß ein Hohes.

Gehalt/Sozialleistungen

Als ITler gibt es rein monetär betrachtet wesentlich bessere Angebote in der "freien Wirtschaft". Die Sozialleistungen haben es aber in sich. Als Landesbediensteter ist man z.B. Mitglied in der KFL und scheidet aus der ÖGK aus. Man ist quasi in einer Art Luxuskrankenkasse und die Ärzte freuen sich über Deinen Besuch.
Als Sozialdemokrat finde ich es bedenklich, dass es ein solches System gibt, aber für mich persönlich hat es natürlich nur Vorteile.

Image

Es gibt viele PR-Aktivitäten, aus dem Blickwinkel betrachtet schaut natürlich immer alles rosig aus. Aber ich glaube auch von Außen betrachtet genießt die ooeg ein gutes Image.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird begrüßt, nicht jeder Wunsch kann aber berücksichtigt werden. Ist aber im Grunde vorbildlich. Karriere kann man auch machen, wenn man nach den Regeln der alteingesessenen Beamtenweisheiten "Vurschrift is Vurschrift" und "Es lebe der Dienstweg" denkt und handelt. Dann stehen einem viele Wege offen.

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