Octapharma
Gut am Arbeitgeber finde ich
Octapharma war der so ziemlich beste Arbeitgeber, den ich hatte. Was leider gegen die anderen Firmen spricht, für die ich gearbeitet habe.
Gourmet als Kantinenbetreiber war auch ordentlich, wobei ich gelesen habe, dass jetzt ein anderer Kantinenbetreiber genutzt wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Freunderlwirtschaft innerhalb von Cliquen, permanente Bevorzugung von manchen Mitarbeitern gegenüber anderen, was sich leider auch sehr beim Gehalt widergespiegelt hat.
Verbesserungsvorschläge
Bitte Hinweise auf Mobbing und dergleichen ernstnehmen. Ich weiß, in den letzten 10 Jahren hat sich auf diesem Sektor viel Bewusstseinsentwicklung getan, was ich gut finde.
Arbeitsatmosphäre
War am Anfang okay, es hat sich aber recht fix herausgestellt, dass ich als damals noch nicht diagnostizierter Asperger recht fix eine große Mobbingzielscheibe am Rücken getragen habe.
Allerdings beschreibe ich die Situation vor einigen Jahren, aber andere Bewertungen lassen mich vermuten, dass sich nicht so viel getan hat, außer dass es jetzt eine Pandemie gibt, und die Lage deswegen angespannter ist.
Kommunikation
Die Vorgesetzten bemühten sich oft, in Fachgesprächen eine ordentliche Informationsweitergabe zu ermöglichen, ging auch meistens gut (war ja auch in deren Interesse, dass Versuche klappen).
Über Privates wurde auch häufig geredet, im Nachhinein betrachtet wär es sinnvoller gewesen, manches den Kollegen nicht zu sagen.
Kollegenzusammenhalt
Kommt drauf an, es gab halt die übliche Gruppenbildung, manche haben sich einfach untereinander verstanden, manche nicht, war halt so.
Work-Life-Balance
Die war im allgemeinen an sich recht gut, aber als Mobbingzielscheibe kippt die halt doch recht fix, was meinerseits zu mangelnder Begeisterung bei der Arbeit geführt hat.
Vorgesetztenverhalten
Es gab die Guten und die Schlechten, Leute die nur mehr auf die Pension gewartet haben, und andere, die die internen Machtspielchen geliebt haben, und manche waren mit Teflon beschichtet.
Außerdem bin ich für die Aussage: "Leistung ist kein Kriterium" dankbar, so schön und präzise könnte ich die Situation in der Abteilung selber nicht in 4 Worten beschreiben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren wirklich interessant. Manches war trivial, manches war durchaus komplex und herausfordernd, und hat mit dem vorhandenen Equipment auch schon mal eine kreative Lösung bedurft.
Gleichberechtigung
Also an dem Punkt gabs keine Probleme. Jeder hatte die gleichen Rechte, irrelevant ob Geschlecht, Sexuelle Orientierung, Herkunft, etc.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter war kein Problem, insbesondere nahe der Pensionierung.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist ordentlich, man konnte auch jederzeit Geräte und Ausrüstung bestellen, wenn bedarf war.
Auf Sicherheit wurde auch viel Wert gelegt (wird hoffentlich noch immer). Allerdings hatte ich zum Teil echt Bauchweh, als mir gesagt wurde, dass Labormitarbeiter nicht erfahren, ob eine Probe Positiv auf ein Pathogen getestet wurden, damit die Mitarbeiter bei den "unbedenklichen" Proben nicht nachlässig werden. Mir wär ein Umgang mit offenen Karten lieber gewesen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: Da sind mir keine Probleme bekannt.
Sozialbewusstsein: Soweit wohl Okay.
Gehalt/Sozialleistungen
Naja, halt Kollektivvertrag, anfangs leider eine Untereinstufung, dafür aber über KV. Die Frage nach mehr Gehalt wurde mit blankem Unverständnis und dem Hinweis auf den falschen Zeitpunkt beantwortet.
Image
Es gab einiges an Kritikpunkten, aber erneut, dass ist Jahre her, für aktuellere Einschätzungen verweise ich auf andere Bewertungen.
Karriere/Weiterbildung
War soweit okay, habe 2 Kurse in Deutschland gehabt, für jeden ist die Firma mit Kurskosten + Hotel, Flug etc aufgekommen. Auch Firmenintern habe ich viele Arbeitstechniken gelernt.