noch viel zu tun
Arbeitsatmosphäre
Nach über einem Jahr Home Office kann man kaum von Arbeitsatmosphäre sprechen. Arbeit und Privates fließt stark ineinander. Einzelne Vorgesetzte bemühen sich um Kontakt, das große Ganze aber ist verschwunden.
Kommunikation
Ich würde es Scheinkommunikation nennen. Zentral werden Infos gestreut, die man kommunizieren muss. Wirklich Relevantes aber spricht sich ausschließlich zwischen Kolleginnen und Kollegen rum. Man kann nur hoffen, dass einen Infos erreichen.
Kollegenzusammenhalt
Zum Teil ist der Umgang sehr gut, zum Teil aber auch fürchterlich, regelrecht bösartig. Es scheint als könne man nur hoffen niemandem im Weg zu stehen.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitzeit spricht definitiv für die OeKB als Arbeitgeberin, die hoffentlich weiterhin gültige Home Office Regelung auch, so auch die Lage in der Innenstadt für Erledigungen. Dagegen aber spricht der Drang Großraumbüros haben zu müssen und die Aufteilung von Arbeit, einige ertrinken in Aufgaben, andere wissen nicht wie sie den Arbeitstag füllen sollen.
Vorgesetztenverhalten
Viele sind seit Jahrzehnten in Führungspositionen. Es wurde in der Vergangenheit nie aufgrund Führungskompetenz besetzt, sondern aufgrund langjähriger Zugehörigkeit zum Unternehmen oder aber weil man den richtigen Unterstützer hatte. In Führungsfähigkeiten wird nicht investiert. Jetzt gibt es zumindest mehrstufige Prozesse, aber schlussendlich gewinnt der mit dem passenden Background, dem richtigen Namen oder der mit dem Strom schwimmt. Zum Glück haben einige Führungskräfte gottgegebene Fähigkeiten, die das Arbeiten wieder fein machen.
Interessante Aufgaben
Durch die Bank sind die Aufgaben abwechslungsreich. Man muss nur auch hier gute Kontakte haben, um in Projekte reinzukommen. Vieles läuft unter der Hand.
Gleichberechtigung
Es gibt nach wie vor ein starkes Mann-Frau-Gefälle. Viele Frauen sind kosmetische Besetzungen. Der harte Kern ist und bleibt männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Die "Alten" sind richtig arm. Sie werden geduldet, oftmals sind sie sogar lästig, weil sie dem vermeintlichen Fortschritt und Verjüngungsprozess im Weg stehen. Sie bekommen es zum Teil richtig heftig zu spüren. Wenn es aber hart auf hart geht, dann sucht man ihre Hilfe.
Arbeitsbedingungen
Großraum macht keinen Spaß, den Sinn dahinter versteh ich nicht. Es werden zig Projekte parallel gestartet, aber nie vernünftig zu Ende geführt. Der Wildwuchs an Programmen ist einschüchternd. Das Equipment ist sehr gut. Die flexible Arbeitszeit sehr familienfreundlich. Es gibt keine Kernzeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bienen am Dach, ausgeklügelte Recyclinganweisungen, Stellplätze für Räder usw. / ewige Umbauten sind nicht nachhaltig / es herrscht aber darüber hinaus großes Bemühen
Gehalt/Sozialleistungen
durchschnittlich trifft es, Gehaltserhöhungen gibt es keine bis kaum, idR aber eine Prämie, wenn das Ergebnis stimmt, Sozialleistungen werden ständig gekürzt
Image
starke Bemühungen den verstaubten Eindruck aufzupeppen laufen, so richtig funktioniert es nicht, die OeKB kennt kaum jemand, die anderen denken an ein Magistrat
Karriere/Weiterbildung
Karriere mit dem richtigen Background/Namen/Unterstützer möglich // Weiterbildung läuft aber sehr einfach, man muss sich halt dafür interessieren und selbst darum kümmern