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Österreichisches 
Patentamt
Bewertung

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Unablässliches Arbeiten zum Wohle der Republik, stets dem gemeinen Nutzen dienend

4,7
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Österreichisches Patentamt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Verantwortungsvolle Aufgaben, hervorragende Kollegen und eine gute Work-Life-Balance sind glaublich die Top-Vorteile.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vor allem, dass dieser nicht mehr - wie dereinst - am Kohlmarkt, 1010 Wien, disloziert ist.

Verbesserungsvorschläge

Ein höheres Gehalt wäre nicht zu verachten, wobei dies aber nicht direkt vom Arbeitgeber gewährleistet werden kann, sondern hier der Gesetzgeber in der Pflicht ist.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre passt einfach, zumindest bei jenen Abteilungen, in die der Kommentator Einblick hat (wobei dies fast alle sind). Mit einem Wort: traumhaft! Aber man soll hier nicht allzu sehr ins Schwärmen geraten, sonst halten die geneigten p.t. Leser den bescheidenen Verfasser dieses Beitrages am Ende gar noch für einen gedungenen Lohnschreiberling.

Kommunikation

Informationen gibt es aus erster Hand von den Führungskräften. Zudem wird umfangreich über das Intranet informiert, so auch über die Ergebnisse der wöchentlichen Präsidentinnenrunde (jour fixe) sowie der VizepräsidentInnenrunden. Verschiedentlich wendet sich auch die Präsidentin über das bewährte Institut des sogenannten "Präsidentinnenbriefes" an das gesamte Haus. Info-Veranstaltungen bei größerenen Änderungen werden regelmäßig abgehalten. Der "inner circle" kann durchaus als dynamisch und kommunikationsfreundlich bezeichnet werden.

Kollegenzusammenhalt

Der Akademikeranteil ist durch die Aufgaben des Patentamtes bedingt außerordentlich hoch. Die Belegschaft gliedert sich hiebei im Wesentlichen in Juristen und Techniker. Auch der nichtakademische Unterbau vermag durch beachtliches Fachwissen und vorzügliche Manieren zu verblüffen. Standesdünkel sind de facto inexistenz. Gänzlich unabhängig von Standes- und Altersunterschieden wird einem relativ schnell das Du-Wort angetragen. Die diversen Peergroups und Cliquen unternehmen auch schon mal - gerade bei den jüngeren Kollegen - etwas gemeinsam in der Freizeit. Obwohl es diese informellen Gruppen selbstverständlich, wie wohl in jedem größeren Betrieb, gibt, ist auch ein Korpsgeist, der alle Bediensteten verbindet, deutlich spürbar. Neue Kolleginnen und Kollegen werden in kürzester Zeit integriert.

Work-Life-Balance

Durch das Gleitzeitsystem kann man sich seine Arbeit flexibel einteilen. Die Normalarbeitszeit beträgt 40 Stunden, wobei von 9 bis 14 Uhr (freitags 12) grundsätzlich Anwesenheitspflicht herrscht. Ein halbe Stunde Mittagspause ist eingepreist, wenn der Arbeitstag länger als 6 Stunden dauert. Urlaube werden anstandslos genehmigt und können gerne auch einmal etwas länger dauern. Auf Familien wird sehr viel Rücksicht genommen, es sind praktisch alle denkbaren Teilzeitmodelle möglich und auch Männer können sich problemlos und ohne Nachteile zu erlangen karenzieren lassen. Aufgrund der restriktiven Personalpolitik des Bundes in den letzten Jahre kommt es zwar häufiger zu Spitzenbelastungen, die aber im Vergleich mit anderen Berufssparten keine ausbeuterischen Tendenzen annehmen und immer mit zusätzlicher Freizeit ausgeglichen werden können.

Vorgesetztenverhalten

Flache Hierarchien. Verständnisvolle Vorgesetzte, die sich das Prinzip "Führen durch Partizipation" vollends zu eigen gemacht haben. Es gibt klare, realistische Vorgaben, aber keine Unterforderung. Die Leiterinnen und Leiter sind stets um das Wohl ihrer Miterbeiterinnen und Mitarbeiter bemüht und zeichnen sich durch ihre Kollegialität aus. Das Verbindende und nicht das Trennende steht im Vordergrund. Die Präsidentin kennt alle Bedienstete beim Namen und hat stets für alle ein paar liebe Worte übrig. So mancher Vorgesetzte ist das, was man im Jugendjargon vielleicht eine coole Socke nennen würde.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind vielschichtig, oftmals diffizil und in der Regel auch interessant. Die Arbeitbelastung wird gleichmäßig auf alle in der Abteilung aufgeteilt. Auf Grund umfassenden Kompetenzen des Patentamts als Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz gibt es viele Spezialisten. Aber auch Generalisten, die den Rest erledigen, werden benötigt.

Gleichberechtigung

Viele Frauen sind in den letzten Jahren in Führungspositionen aufgesteigen. So ist die Amtsleitung und ihre Stellvertretung zu 66,7 Prozent weiblich. Nachteile durch Karenz gibt es keine. In letzter Zeit wurden auch immer wieder Menschen mit sowohl körperlicher als auch geistiger Behinderung, so sie die fachliche Eignung aufweisen, eingestellt. Einige KollegInnen weisen einen Migrationshintergrund auf. Auch sonstige Minderheiten sind vorhanden und es wird anständig mit diesen umgegangen.

Umgang mit älteren Kollegen

Auf die Alten wird besonders Rücksicht genommen, nicht nur, weil diese einen "Wissenschatz" mit sich herumtragen. Ältere Kollegen kommen noch nach vielen Jahre gerne zu den Weihnachtsfeiern und sind dort gern gesehene und besonders geschätzte Gäste.

Arbeitsbedingungen

Schöne, helle Bureaus. Alle Bedienstete haben Einzelzimmer, so dies mit ihren Aufgaben vereinbar ist. Topmodernes Interieur, dass auch auf arbeitsmedizinische Belange Bedacht nimmt! Auch die Ausstattung mit PCs und Arbeitsmaterialien ist - wenigstens im Vergleich mit anderen Bundesdienststellen - tadellos. Sehr gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist gegeben. Sehr reinlich. Zweimal wöchentlich (Di und Do) Saugen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Sinne einer sparsamen Verwaltung und auch aus einer ökologischen Verantwortung heraus, wird Papier nur ausgedruckt, wo es unbedingt notwendig ist. Eine 1A Mülltrennung, die sich sehen lassen kann, findet statt. Der einzige Dienstwagen wurde vor geraumer Zeit aufgegeben. Dienstwege werden nur mehr mit Öffis zurückzulegt, um der Bevölkerung und anderen Dienststellen Vorbild zu sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Entlohnung ist im Vergleich mit Privatwirtschaft sehr bescheiden und man kan je nach Aufgabenbereich bloß einen Bruchteil verdienen. Allerdings gleichen die beschrieben Vorteile dies durchaus aus. Zudem leistet man mit seiner Arbeit einen Teil zum Gemeinwohl und dient der Bevölkerung, was einem auch ein gewisser Lohn ist. Es gibt diverse Sozialleistungen (Essensgutscheine, arbeitsmedizinische Betreuung, Fitness-Events), die das Gehalt aber nicht wesentlich auffetten.

Image

Das Image des öffentlichen Dienstes ist leider schwer ramponiert, weil hier oft - auch in den Medien - mit Unwarheiten operiert wird. Das Klischee vom faulen und überprivilegierten Beamten gehört längst der Vergangenheit an.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt viele Weiterbildungsmaßnahmen und -möglichkeiten, wobei hier insbesondere die ausgezeichnete Verwaltungsakademie des Bundes zu nennen ist. Aufgrund des starren Dienstrechts des Bundes ist Karriere bedingt nur dann möglich, wenn ein formaler Bildungsabschluss (Matura, Studium) erreicht ist. Ist dies gegeben, sind Aufstiegschancen sehr wohl vorhanden.

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