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Pulpmedia 
GmbH
Bewertung

Die Seele verkauft

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich habe einmal gerne bei Pulpmedia gearbeitet, aber das ist schon eine ganze Weile her. Früher war es ein toller Job mit tollen Kollegen!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Reaktionen des Arbeitgebers auf Kritik unterstreichen das entstandenen Bild nur weiter in meinen Augen, ich finde es nicht ok, wie hier Worte verdreht werden und versucht wird sich zu rechtfertigen.

Verbesserungsvorschläge

Meiner Meinung nach begann das Übel bei einer Umstrukturierung. Früher haben die Kunden zur Firma gepasst, nach der Umstrukturierung wurde aber gezielt nach „den großen Fischen“ geangelt. Das früher mal nette Arbeitsumfeld wurde stressig und düster. Die Mitarbeiter waren dann die, die die Profitgier am härtesten traf, denn die großen Fische waren einfach zu groß. Als man sie nicht mehr halten konnten und alles schief ging, wurde reihenweise gekündigt. Dabei waren Krankheiten und persönliche Probleme völlig egal, es wurde sogar im Krankenstand gekündigt.
Um auf einen Kommentar des Arbeitgebers auf eine Rezension von einem Vorgänger hier einzugehen: Wenn man lange Zeit an einer Krankheit leidet (wobei lange Zeit bei manchen Krankheiten wirklich relativ ist) und einen der Arbeitgeber im Krankenstand einberuft und einem sagt, dass man gekündigt ist, dann wird man wohl nicht unbedingt um den Job kämpfen, sondern nicken und sich denken „Gut dass ich weg kann“. Wer das als Einverständnis auslegt, leidet wohl unter mangelndem Einfühlungsvermögen.
Noch eine kleine Fischmetapher zum Abschluss: Der Fisch fängt beim Kopf zum Stinken an, nicht in der Mitte und nicht an den Flossen.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Paul Lanzerstorfer, Geschäftsführung
Paul LanzerstorferGeschäftsführung

Liebe/r Ex-Pulpie,

vielen Dank für deine Kritik.

Ich hoffe, dass die Enttäuschung, der Frust oder der Ärger auf mich/uns irgendwann so weit verflogen ist, dass wir miteinander auf ein Bier/einen Kaffee gehen können. Ich würde gerne in einem persönlichen Gespräch ein paar schiefe Wahrnehmungen gerade rücken, auf die ich hier öffentlich - auch aus Rücksicht auf Betroffene - nicht genauer eingehen kann und will. Schade, dass du dieses Gespräch nicht gesucht hast, als du noch bei uns warst.

Ich möchte aber - vor allem für externe, die sich hier auf kununu über Pulpmedia informieren - ein paar Dinge richtigstellen:
* Ad "große Fische": Die größten unserer Kunden betreuen wir seit mehr als 8 Jahren.
* Die Umstrukturierung 2016 wurde notwendig, weil wir immer mehr gewachsen sind und eine Management-Ebene aus unserer Sicht nicht mehr ausreichend war
* Profitgier war noch nie unsere Motivation. Zahlreiche firmenpolitische Entscheidungen belegen das. Als Beispiele möchte ich anführen, dass wir keine All-In-Verträge haben oder dass wir keine Hochpreispolitik fahren.
* Allerdings ist Pulpmedia ja kein Verein und muss entsprechend auch positiv wirtschaften. Insofern liegt ein gewisses Streben nach Profit in der Natur der Sache.
* Wenn die Einnahmen in manchen Bereichen - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr die Ausgaben decken, müssen wir auch Einsparungen vornehmen. Als Agentur ist Personal unser größtes Gut, aber halt auch unsere größte Ausgabe. Es liegt nahe, dass wir da einsparen. Das ist - wie schon bei anderen Kritiken hier erwähnt - niemals einfach und geschieht keinesfalls willkürlich.
* Wir haben NIEMALS eine/n Mitarbeiter/in im Krankenstand einberufen, um diese/n dann zu kündigen. Ich möchte diese Falschaussage einfach so nicht stehen lassen.
* Auch würde ich NIEMALS auf die Idee kommen, dass ein Mitarbeiter nach der ausgesprochenen Kündigung unausgesprochenes Einverständnis zeigt. Wenn der/die betroffene Mitarbeiter/in danach aber komplett Branche und Beruf wechselt und mir in einem Gespräch versichert, dass wir mit der Kündigung nur ausgesprochen haben, was er/sie sich schon gedacht hat, denke ich, dass ich diese Schlüsse ziehen darf. Das gestehe ich mir, bei all den Fehlern die ich habe, zu.

Die abschließende Kritik an der Geschäftsführung nehme ich gerne an. Wir werden weiterhin kritisch hinterfragen, ob unsere Entscheidungen die richtigen waren und weiterhin die treffen, die wir für richtig halten. Dabei werden Fehler passieren und es wird Kritiker geben. Das ist gut so. Wenn ich jemand dabei verletze, tut mir das aufrichtig leid, das passiert niemals in böser Absicht.

Ich möchte, dass Pulpmedia ein Ort ist, an den man gerne hingeht, nicht nur um dort zu arbeiten. Ich denke, dass das auch für viele so ist, aber nicht für jeden sein kann. Auch das ist gut so.

Ich wünsche dir aufrichtig das allerbeste für deinen weiteren Lebensweg.

Liebe Grüße!
Paul

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