Niemand will wissen, was man bei RICO zu Mittag isst
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Firma Rico tut viel dafür, um nach außen hin ein Image zu erarbeiten, das sie intern leider überhaupt nicht halten kann. Man möchte nicht als Arbeitgeber, sondern als Partner auftreten. Wirft mit Floskeln wie "Es ist egal, welche Noten du in der Schule hattest, bei uns zählt der Mensch" um sich, und möchte vermitteln, dass es nur die Person selbst ist, die zählt. Dass ihr praktisch alle Möglichkeiten offen stehen, sich weiterzuentwickeln, wenn sie den Dienstvertrag bei RICO unterschreibt. Dummerweise sieht die Sache intern ganz anders aus. Der Mensch ist oft das letzte, was zählt. Langjährige Mitarbeiter werden von heute auf morgen gekündigt, weil es eine kleine Meinungsverschiedenheit gibt. Es ist nicht möglich, Probleme offen anzusprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden, stattdessen gibt es viel "hinterrücks". Wird man einmal zur Persona non grata gekürt, hat man praktisch keine Möglichkeit mehr, das Ruder herumzureißen und alles, was man tut, macht und sagt, ist so dermaßen falsch, dass man morgens kaum noch zur Arbeit fahren möchte. Auch, wenn beschlossen wird, dass eine Person, trotz guter Arbeitsleistung, ausgetauscht werden soll. Da wird im stillen Kämmerlein eine Strategie erarbeitet, um denjenigen mirnichts, dirnichts aus dem Unternehmen zu befördern. Es ist sehr enttäuschend, dass diese Taktik bei RICO überhand genommen hat. Gute Arbeitskräfte werden durch fragwürdige ersetzt, weil die irgendwelche Connections haben - oder gar von der Konkurrenz kommen und man sich dadurch Gott weiß was erhofft.
Das Arbeiten wird einem sehr schwer gemacht, wenn man erst einmal auf der Abschussliste steht. Wenn man dann nicht von selbst den Hut nimmt, kommen fragwürdige Argumente, warum man sich jetzt unbedingt von einer Sekunde zur nächsten von jemandem trennen muss ... für einen Arbeitgeber, der sich als Partner präsentieren will, ist das sehr seltsam.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlicher werden. Um Gottes Willen einfach ehrlicher werden. Den Mumm haben, Mitarbeitern zu sagen, was nicht passt, damit die wenigens die Chance haben, etwas zu verändern. Und vielleicht auch ein bisschen professioneller. Wenn man sich diverse Social-Media-Auftritte von RICO ansieht, dann fragt man sich, ob es sich um einen Kunststoffformgeber handelt oder ob Ralf Zacherl sein Kochstudio nach Wels verlegt hat. Keinen Menschen interessiert, was die Angstellten der Firma RICO jeden Tag in der Kantine zu Essen bekommen. Man will auch nicht dauernd auf Facebook gefragt werden, ob man lieber Linsen oder Fisch gegessen hätte oder ein Video sehen, wo zwei Mitarbeiter miteinander Eier-pecken. Keine Ahnung, was für eine Form des Marketings das sein soll, professionell geht auf jeden Fall anders, als fragwürdige Tik-Tok-Videos zu verbreiten und Facebook mit sinnbefreiten Umfragestorys zu fluten.
Die Ersetzbarkeit, der sich jeder Mitarbeiter bei RICO ausgesetzt sehen muss, ist für ein Unternehmen nicht gerade eine gute Reputation.
Arbeitsatmosphäre
Viel Ellbogentaktik, viel hinterrücks
Vorgesetztenverhalten
Probleme und Ungereimtheiten werden nicht angesprochen sondern totgeschwiegen. Mitarbeiter werden ohne mit der Wimper zu zucken, ausgetauscht
Gleichberechtigung
Grade in den Hallen ist die Frauenquote sehr dürftig. Männer werden auch für Führungspositionen eher berücksichtigt als Frauen, es sei denn, es handelt sich um typische Frauenbereich (Büro, etc.)
Image
Viel Image, nichts dahinter
Karriere/Weiterbildung
In Weiter- und Fortbildungen wird nur ungern investiert. Einige Kollegen hätten lange schon Fortbildungen nötig - diese werden aber jedes Jahr wieder aufgeschoben