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Rudolf 
Dorsch
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1 von 2 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)

Auszubildende/r
kununu Score: 1,9Weiterempfehlung: 0%
Score-Details

Ein Mitarbeiter hat diesen Arbeitgeber mit 1,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.

Der Arbeitgeber wurde in dieser Bewertung nicht weiterempfohlen.

Nach außen hin freundlich und familiär, aber innen kalkulierend und rücksichtslos

1,9
Nicht empfohlen
Auszubildende/rHat zum Zeitpunkt der Bewertung eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Produktion absolviert.

Arbeitsatmosphäre

Entgegen aller Beschwerden über die herablassende Behandlung der Mitarbeiter zum Trotz muss ich sagen, dass die Arbeitsatmosphäre eigentlich doch halbwegs angenehm ist. Die meisten Aufträge erledigt man allein und ohne Störung, nur wenn notwendig mit Hilfe und in meinem Fall hin und wieder unter Aufsicht. Doch sobald man einen Auftag bekam, hatte man im Prinzip seine Ruhe.

Karrierechancen

Kleine Firma, große Möglichkeiten. Wer die Lehre abschließt wird Facharbeiter und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit Vorarbeiter. Die Konkurrenz bei der Beförderung ist einfach wesentlich geringer als in einer großen Firma - außer der Vorarbeiter ist noch jung, in welchem Fall man die nächsten 10-30 Jahre nicht von dieser Position träumen sollte...

Arbeitszeiten

Mir ist bewusst, dass Dachdecker hin und wieder mal ein Stündchen drauflegen müssen - wenn das Dach offen steht und Regen angesagt ist, dann muss das zugemacht werden, ganz klar...
Aber wie kam es dazu, dass ich in 2 Wochen 113,5 von 78 Stunden gearbeitet habe, die mir bis jetzt nicht vergütet wurden?
Des weiteren habe ich dem Modell nicht zugestimmt, dass wir 4 Tage lang von 7-18 Uhr inkl. Pausen 10 Stunden pro Tag arbeiten, dafür am Freitag frei haben. Dieses Modell war anstrengender als normale Arbeitszeiten und der zusätzliche freie Tag war nach Wochen und Wochen davon nicht mehr genug, um die notwendige Erholung zu bieten.
Natürlich durfte ich da kein Wort mitreden - ich bin ja "nur" der Lehrling.

Ausbildungsvergütung

Urlaubs- und Weihnachtsgeld habe ich zwar regelkonform bekommen, aber mit meinen Überstunden wurde Schindluder noch und nöcher getrieben: Als die Firma auf Betriebsurlaub ging hatte ich noch zu wenig Urlaub angesammelt. Diesen hat mein Vorgesetzter mir einfach von meinen Überstunden abgezogen und mich damit um die Auszahlung von Überstunden in der Höhe von glatten 780 € gebracht (Betrag intern vereinbart).
Bei dieser Entscheidung hatte ich nichts mitzureden, es wurde über meinen Kopf hinweg beschlossen. Da ich Angst hatte, die Lehrstelle zu verlieren , wenn ich sozusagen "Probleme machte", stimmte ich extrem widerwillig zu.
Auch auf die Vergütung meiner Überstunden bisher (205,5 um genau zu sein) warte ich seitdem ohne Ergebnis.

Die Ausbilder

Mein Lehrherr war die ersten 2-3 Monate persönlich auf der Baustelle und in dieser Zeit waren meine Fortschritte am größten. Dann jedoch kümmerte er sich nicht mehr um meine Ausbildung und meinte am Ende noch ich sei unerfahren (obwohl er ja meine Ausbildung hat schleifen lassen). Das Dachdecken lernte ich von einem Spengler, meistens war ich nur mit einem Hilfsarbeiter auf der Baustelle und einmal sogar 2,5 Wochen lang völlig allein - was sollte ich dabei denn bitte lernen?
Der Werbespruch der Firma ist zudem "Ihr Meister macht's persönlich", doch er war lange Zeit so gut wie nie auf der Baustelle und Kunden, die den Meister erwarteten bekamen nur dessen Angestellte, 2 von 3 nicht einmal Facharbeiter...
Zudem wurde ich von einem respektlosen Mitarbeiter verbal und mit Müll in meinem Rucksack fertig gemacht, doch mein Vorgesetzter hat sich trotz seiner Fürsorgepflicht nicht darum gekümmert. Da ich das nicht einfach schlucken wollte, speiste er mich sogar mit Kommentaren und unangebrachten, persönlichen Meinungen ab, die mir die Unfähigkeit anmaßten, Beleidigungen "einfach wegzustecken".

Spaßfaktor

Spaß ist etwas Subjektives und ich hatte so gut wie keinen. Aufgrund fehlender Variation (siehe unten) haben wir oft die immer wieder gleichen Arbeiten durchgeführt. Viele der Aufgaben wurden nur den Fach- und Vorarbeitern überlassen, sodass ich mit allzu einfachen Hilfsarbeiten abgespeist wurde und das obwohl ich die meisten Arbeiten (zB. Folienschweißen) ebenfalls bereits beherrschte.

Aufgaben/Tätigkeiten

Dass ich anfangs keine Facharbeiten aufgetragen bekam ist klar und das beanstande ich auch nicht. Aber auch nachdem ich bereits einige Aspekte des Handwerks erlernt hatte, fielen mir hauptsächlich Hilfsarbeiten zu.
Anstatt dass ich also meine Fähigkeiten schulen und verbessern konnte, lagen diese monatelang auf Eis und als ich sie irgendwann wieder brauchte wurde meine mangelnde Erfahrung beanstandet?!?

Variation

Flachdach. Sonst nichts.
Nicht einmal als ich meinen Lehrherrn fragte ob er mit mir wenigstens in der Werkstatt die Schieferdeckung übe, die zur Lehrabschlussprüfung kommt, erweiterte er mein Ausbildungsprogramm.
Ja, er hat sich dezidiert geweigert, mich umfassend auszubilden.

Respekt

Anfangs wurde ich noch recht normal behandelt. Als jedoch klar wurde, dass ich unerfahren war (für einen Lehrling irgendwie logisch, oder etwa nicht?) wurde ich zunehmend von oben herab behandelt.
Nachdem ein Mitarbeiter mich beleidigte und ich in einem Aussöhnunggespräch verlangte, dass er sich entschuldigte wurde ich als "kindisch" und "Prinzessin" bezeichent und von da an herablassend abgewiegelt, egal worum es ging und das muss ich mir nicht bieten lassen.

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