Prozesse & Entwicklungstools mit Stand Jahr 2000, uninteressant für junge engagierte Technikerinnen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neue junge Kollegen verlassen die Firma im Schnitt nach 1,5 Jahren, weil diese einfach nicht die Möglichkeit haben moderne Tools, Prozesse, Arbeitsmethoden,.. einzusetzen. Jeder Verbesserungsvorschlag wird von der Geschäftsführung abgeblockt, obwohl eine Modernisierung dringend notwendig ist. Tools und Prozesse die vor 15 Jahren modern waren, werden weiterhin verwendet und ein Wechsel auf eine State-of-the-Art Entwicklung ist nicht in Sicht.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation sollte verbessert werden. Die neuen und jungen Kollegen sollten mehr gehört werden. Nur diese können die Firma in ein modernes Unternehmen wandeln. Vertrauen, nicht Kontrolle und Mikromanagement ist die Zukunft.
Mehr auf neue bzw. State of the Art Prozesse und Technologien setzen. Continuous Delivery, DevOps, Agile Entwicklung, Git, ... sind Buzzwords die gerne bei Kunden verwendet werden, aber de facto nicht vorhanden sind.
Arbeitsatmosphäre
Angst Fehler zu machen. Wer nichts macht, macht damit auch keine Fehler. Damit wurde quasi Innovation und den Mut was neues auszuprobieren getötet.
Kommunikation
Nicht existent. Es herrscht die Ansicht des "need to know"-Prinzips. Nur minimale Infos, welche gerade für die Bewältigung der Aufgabe ausreichend sind, werden weitergegeben. Offene Kommunikation hab ich bis dato nicht erlebt. Tlw. werden auch unterschiedliche Infos kommuniziert, was sehr zur Verwirrung der Mitarbeiter beträgt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen ist gut. Leider grenzen die alteingesessenen Kollegen die neuen aus oder nehmen diese nicht ernst.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeit von Home Office gibt es, kann aber jederzeit widerrufen bzw. abgelehnt werden, auch mit tlw. nicht verständlichen Begründungen.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Bereichsleitung und Geschäftsführung ist leider kein Vorbild für andere Unternehmen. Keine Handschlagsqualität, keine Rückendeckung, etc. Es herrscht eine schlechte Fehlerkultur - zuerst einen Schuldigen finden, diesen wenn möglich zur Verantwortung ziehen, dann eine Lösung finden.
Die Teamleiter bzw. Abteilungsleiter versuchen ihr bestes (darum noch 2 Sterne), aber sind auch nur Handlanger des Geschäftsführers.
Interessante Aufgaben
Komplexe Aufgaben in der Finanzindustrie.
Gleichberechtigung
Frauen werden genau so gut/schlecht behandelt wie die männlichen Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
90% der älteren Kollegen sind älter als 45 und tlw. länger als 15 Jahre in der Firma. Es gibt praktisch keine Fluktuation aufgrund der Abfertigung alt. Wer verzichtet schon auf 9-12 Monatsgehälter. Ältere Kollegen werden auch nicht gekündigt, aber aufs Abstellgleis gestellt. Warum Abfertigung zahlen, wenn auch noch einfache Jobs von diesen Kollegen erledigt werden können.
Neue Kollegen verlassen die Firma nach ca. 1,5 Jahren im Schnitt.
Arbeitsbedingungen
Firma ist im T-Mobile Gebäude angesiedelt. Modernes Gebäude, nur die Klima ist ein wenig störrisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Die alteingessenen Kollegen haben noch alte Verträge (Gleitzeit, Banken-KV) und sind überproportional gut bezahlt. Die neuen Kollegen haben nur noch All-In Verträge im IT Kollektiv und die Höhe des Gehalts ist nun marktkonform.
Image
Firma kennt niemand, außer man arbeitet im Backoffice einer österreichischen Bank.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird zwar angeboten, will man diese aber konsumieren, wird tlw. mit fadenscheinigen Begründungen die Teilnahme verweigert.