Guter Arbeitgeber mit sicherem Arbeitsplatz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Entlohnung ist im Vergleich außerhalb der Baubranche recht gut. Je nach Vorgesetzter/-m besteht auch abseits der starren Regelungen die Möglichkeit bei privaten Verpflichtungen (Kinderbetreuung etc.) dies einfach zu lösen. Eigenständiges Arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber, Work-Life-Balance, Karriere/Weiterbildung; starre System aufgrund der Größe; Führungskräften mit teils veralteten Führungsstilen
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte den altbackenen Büroalltag umkrempeln. Damals mag gegolten haben, dass wer länger im Büro sitzt, auch mehr arbeitet und pünktlich in der Früh in die Arbeit kommen etc. ein exzellenter Führungsstil ist. In der aktuellen Zeit deutet dies nur auf eine schwache Führung hin, denn wer seinen MitarbeiterInnen nicht vertraut und glaubt, dass er vieles kontrollieren muss, hat schon verloren.
Dauerhaftes Home Office für alle MitarbeiterInnen, die Zuhause arbeiten wollen (dies wird bei weitem nicht die Mehrheit sein) und die Möglichkeit auch weiterhin im Büro zu arbeiten, wenn dies gewünscht wird.
Eine echte Gleichberechtigung im Unternehmen, in dem man Frauen auch Positionen im höheren Management einräumt und diese so wahrnimmt wie sie sind und nicht erst recht wieder durch patriarchale Denkmuster einer Gehirnwäsche unterzieht.
Kommunikation
Diese ist mal weniger gut, mal besser. Grundsätzlich wäre es bei der Größe des Unternehmens sinnvoll, Informationen auch öfter als gesammeltes E-Mail an alle MitarbeiterInnen weiterzuleiten.
Kollegenzusammenhalt
In der Abteilung, in der ich arbeite, ziehen alle an einem Strang! Und auch ansonsten ist man in der Regel sehr engagiert die KollegInnen zu unterstützen und ihnen Informationen zukommen zu lassen
Work-Life-Balance
Covid-19 hat gezeigt, dass das Arbeiten im Home Office sehr wohl möglich ist, obwohl dies immer als unmöglich abgetan wurde. Die Corona-Krise ist immer noch nicht ausgestanden, dennoch ist man zum Büroalltag zurückgekehrt, da man "aus Solidarität mit den KollegInnen auf der Baustelle" vor Ort sein soll. Den Umstand, dass jene KollegInnen auf der Baustelle grundsätzlich eher an der frischen Luft sind, berücksichtigt man nicht.
Darüber hinaus bieten sich bei vermehrten Home Office-Einsatz vielfältige Vorteile:
- Arbeitswege fallen weg, die für das Gros der ArbeitnehmerInnen im Regelfall ein zusätzlicher Stressfaktor sind (dies belegen mehrere Studien) und auf Kosten der Freizeit gehen
- die Belastung für die Umwelt durch CO2-Emissionen wird stark reduziert
- nicht zu vergessen: die MitarbeiterInnen sind zufriedener und somit auch motivierter (es kann keine Rede davon sein, dass Menschen im Home Office weniger arbeiten), das Ergebnis ist das Ziel, nicht die abgesessenen Stunden!
- und jene MitarbeiterInnen, die dennoch gerne im Büro arbeiten, können dies ja gerne weiterhin machen
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten sind vernünftig, menschlich und fachlich kompetent!
Interessante Aufgaben
Nach langer Zeit im Unternehmen sind die Aufgaben absehbar und nur noch selten eine Überraschung oder besonders interessant.
Gleichberechtigung
Nach außen hin versucht die Strabag natürlich ein gutes Image zu präsentieren, jedoch gelingt dies intern nicht, da Frauen nach wie vor entweder wie ein Stück Fleisch oder generell als etwas Minderwertiges angesehen werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit den KollegInnen scheint mir ganz in Ordnung, jedenfalls sind mir keine negativen Berichte bekannt und auch selbst konnte ich keine Benachteiligung bemerken.
Arbeitsbedingungen
Prinzipiell ist eine gute Atmosphäre zu spüren. Lediglich gewisse Richtlinien hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen gegen Covid-19 werden nicht ernst genommen (vor allem Abstand halten).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn es dem Erfolg eines Projektes zuträglich ist, werden allerlei Maßnahmen herbeigezaubert, die erforderlich sind, um das Unternehmen gut da stehen zu lassen.
Gehalt/Sozialleistungen
Natürlich ginge mehr, aber es ginge auch weitaus schlechter. Im Großen und Ganzen zufrieden.
Sozialleistungen (unabhängig vom Betriebsrat) könnten etwas mehr sein.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen bietet interne Weiterbildungsmöglichkeiten an. Sofern eine spezifische Vorbildung existiert, sind diese ganz gut. Allerdings gibt es ein großes Manko bei der Unterstützung von externen Fort- und Weiterbildungen (zB berufsbegleitendes Studium), da das Unternehmen hierbei eher "bildungsfern" ist und wenig Unterstützung bietet (im Sinne von freie Tage für Prüfungstermine oder generell die Möglichkeit während der Arbeitszeit an Vorlesungen teilzunehmen).