Eigentlich guter Arbeitgeber, aber der Jobtitel hat nicht dem Job entsprochen. Strukturen ausbaufähig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Super Kollegen, gute Werte, soziales Engagement, Kantine und Fitness im Haus, Activity Garden. Für MA mit Kindern die tolle Ferienbetreuung.
Mein Ausscheiden nach nur 4 Monaten wird sehr ernst genommen, bis hin zum C-Level offene Gespräche geführt. Macht den Eindruck, als wollen sie wirklich ihre Defizite ausgleichen und weiterkommen bzw auch in diesem Bereich ein sehr attraktiver Arbeitgeber sein/werden. Nur will ich persönlich das nicht abwarten, freue mich aber über das Signal, dass mir die Türen auch zukünftig offen stehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende echte Agilität. Die Gründe ergeben sich aus den o.g. Verbesserungsvorschlägen. Zudem müsste man nicht nur das Wort "agil" in den Raum werfen, sondern hier echte Experten reinholen oder die Personen dahingehend ausbilden, um die Rollen nicht nur nach Gefühl, sondern so, wie sie allgemein definiert sind, ausüben kann. Anders geht es heutzutage in der Software-Entwicklung aus meiner Sicht einfach nicht mehr.
Verbesserungsvorschläge
Überdenken der Jobtitel und klare Kommunikation im Bewerbungsgespräch, was denn tatsächliche Aufgaben sind. Vielleicht die Bewerber mal einen Tag reinschnuppern lassen um Missverständnisse zu vermeiden.
Chaos aus der Umstrukturierung in den Griff kriegen: wenn niemand weiß, wer wofür verantwortlich ist, können auch keine Entscheidungen getroffen werden und das zieht dann selbst die kleinsten Projekte unnötig in die Länge und birgt massives Frustpotential.
Dass die Meeting-Kultur problematisch ist, habt ihr ja bereits festgestellt, das merken vor allem die Neuen massiv, die Alteingesessenen sind womöglich schon betriebsblind.
Tools und Zugriffsrechte müssen auch in den Griff bekommen werden. Wochenlang auf Berechtigungen warten, die das ganze Team blockieren, ist ein absolutes No-Go.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich sehr gut, weil die meisten Kollegen an einem Strang ziehen. Vor Ort findet man auch immer mal Zeit für einen Kaffeeplausch, das hilft. Leider war das durch den Einstieg während der Corona-Homeoffice-Zeit etwas erschwert, dafür kann aber die Firma nichts. Da muss man dann schon selbst dahinter sein, dass man mit den Kollegen zusammen kommt.
Einzelne Ausreißer können den Alltag durchaus vermießen, kann man aber sicher auch in den Griff bekommen.
Kommunikation
Die Meetingkultur ist leider so überbordend, dass vor lauter Meetings keine Möglichkeit mehr besteht, mal etwas auf schnellem Wege zu klären. Immer 3 Wochen warten, bis man bei den Beteiligten einen gemeinsamen Timeslot findet, ist zermürbend. Gleichzeitig bekommt man auf Mails oft keine oder sehr verspätet eine Antwort (wohl weil dafür wegen der Meetings keine Zeit mehr ist...?), sodass man erst wieder ein Meeting zum Nachfragen aufsetzen muss.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf einen Ausreißer super, was das Zwischenmenschliche angeht.
Durch unklare Zuständigkeiten hat man aber ab und zu das Gefühl, dass Arbeit nur weggeschoben wird ("wird schon wer anderer machen", "geht mich nix an") - gerade als Neuer steht man dann durchaus mal resignierend an.
Work-Life-Balance
Gute Kernzeiten, durch die man recht flexibel ist.
Vorgesetztenverhalten
Freundlich, engagiert, hilfsbereit. Man darf eigenständig arbeiten und es gibt kein Micro-Management (in meiner Abteilung, sonst weiß ich es nicht)
Interessante Aufgaben
Leider hat der Jobtitel, auf den ich mich auch beworben hatte, nicht dem entsprochen, was es normalerweise ist.
Gleichberechtigung
Sehr internationale Besetzung, auch in Wels
Arbeitsbedingungen
Tools und Berechtigungen darauf läuft man schonmal wochenlang nach bis sie dann halbwegs funktionieren. Das ist zermürbend.
Equipment kann man aber selbst wählen.
Die neuen Büros, v. A. in Marchtrenk sind top, aber es gibt auch noch alte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein top, kann man auch überall auf der Website nachlesen, das ist gelebte Kultur.