Guter Teamspirit, Führungsstil verbesserungsbedürftig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Lage der Büros.
In Summe angenehmer Umgang untereinander.
Spannendes, aber leider nicht mehr zukunftsfähiges Geschäftsmodell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Star-Allüren der Führungskräfte.
Die Tatsache, dass sich einzelne Mitarbeiter nicht auf deren Arbeit konzentrieren, sondern darauf, wie man möglichst viel Ansprüche stellt, z.B. hinsichtlich Büroausstattung, etc. Hier merkt man das Potenzial der Führung, diese Forderungen einzustellen.
Die mangelnde Konsequenz bei absolut führungsrelevanten Themen, z.B. Regelungen für Raucher. Hier wird nicht konsequent gehandelt. Auch bei teilweise wertvernichtendem Verhalten seitens Mitarbeitern wird nicht sanktioniert, es gibt Mitarbeiter, die sich alles leisten können und keine Sanktionen zu befürchten haben.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Benefits und Sozialleistungen für Mitarbeiter organisieren, wenn schon ein schlechter KV-Gehalt gezahlt wird.
Die Mitarbeiter aufgrund ihrer Leistung und nicht aufgrund ihrer Attitüde od. ihrer Kontakte nach oben beurteilen.
Mehr Empathie zeigen, regelmäßig Feedback geben.
Nicht zwanghaft, sondern ehrlich versuchen, was für die Mitarbeiter tun zu wollen.
Arbeitsatmosphäre
Super Arbeitsklima zwischen den Kollegen. Darauf setzt auch die Führung, jedoch kann sich dies schnell mal ändern.
Kommunikation
2-Klassen-Gesellschaft hinsichtlich Kommunikation. Wenn man zu den wichtigen Personen zählt, bekommt man jede relevante Info. Wenn man zu den unwichtigen Personen zählt, darf man darauf hoffen, dass die Führungskraft die Info weitergibt. Das ist nicht immer der Fall. Auch nicht bei Infos, die eigentlich alle in der Organisation erhalten sollten.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits erwähnt, tolle Kollegen in AT.
Die Zusammenarbeit mit der Konzernmutter lasse ich hier außen vor.
Work-Life-Balance
Prinzipiell kann man sich die Arbeit selbst einteilen und selbständig arbeiten.
Außer man bekommt Arbeit aufs Auge gedrückt, die am besten schon gestern erledigt werden sollte.
Home Office möglich.
Vorgesetztenverhalten
Respektvoll, aber es wird einem schon aufgezeigt, dass man nur zum Fußvolk gehört.
Es gibt Abteilungen, in denen man der Führungskraft auf der Nase rumtanzt und andererseits auch Abteilungen, in denen man eine feedback-resistente, narzisstische Person als Führungskraft hat.
Interessante Aufgaben
Es kommt drauf an. Prinzipiell ja.
Man arbeitet der Führungskraft zu und wird als normaler Angestellter/normale Angestellte auch nicht in Entscheidungen eingebunden.
Gleichberechtigung
Es werden alle fair behandelt, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, etc.
Zumindest habe ich es nicht anders erlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden keine älteren Kollegen eingestellt, den Grund dafür kann sich jeder zusammenreimen.
Es wird darauf Wert gelegt, junge und unerfahrene Arbeitskräfte einzustellen.
Arbeitsbedingungen
Die jeweilige Bürogroße schwankt zwischen Legebatterie und Turnhalle.
Die Ausstattung am Arbeitsplatz ist nicht immer auf dem neuesten Stand der Technik (wenn man "normaler" Angestellter ist, natürlich).
Es wird Output gefordert, aber der Input (die dafür nötigen Voraussetzungen und Ressourcen) ist unzureichend. Hier ist man jedoch auch oft von der Konzernmutter abhängig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurden zwar Plastik-Mineralwasserflaschen abgeschafft, jedoch nicht wegen vorbildlichem Umweltbewusstsein, sondern aus Einsparungsgründen.
Gehalt/Sozialleistungen
Schlechter KV-Gehalt. Diesen könnte man mit nicht monetären Benefits etwas aufpeppen. Solche Benefits gibt es aber de facto keine.
Bspw. Essenszulagen, Zulagen für Parken in der Tiefgarage, Zuschüsse für von Mitarbeitern selbst organisierten Events (z.B. Betriebsausflug) - dies würde die Mitarbeiter motivieren.
Image
Das Image des Buchhändlers deines Vertrauens mit kompetenten Mitarbeitern und außerordentlichem Servicegrad schwindet, wenn man keine Mitarbeiter mehr auf der Fläche hat.
Karriere/Weiterbildung
Ob man sich weiterentwickeln kann, hängt davon ab, ob man Dinge hinterfragt oder stillschweigend zustimmt.
Wenn man bestimmten Personen nicht zu sehr in die Quere kommt, kann man alles erreichen.
Weiterbildungsmaßnahmen gibt es keine. Außer man setzt sich selbst mit vollem Ehrgeiz dafür ein. Die Mitarbeiter werden, da es attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten nur für Führungskräfte gibt, immer schön klein beisammen gehalten.