Pro: nette KollegInnen & sinnerfüllte Tätigkeiten Contra: schlechte Führungskultur und Befristungsunwesen
Gut am Arbeitgeber finde ich
lockere Arbeitsatmosphäre, guter KollegInnenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
künstlich geschaffene Prekarität durch extrem lange Befristung von Planstellen, die zu unnötiger Fluktuation führt und interne Weiterentwicklung verhindert > unnötige Hürden für EinsteigerInnen, aber auch für Langgediente, die sich weiterentwickeln möchten
Verbesserungsvorschläge
Planstellen gehören unbefristet ausgeschrieben (die BOKU schafft das beispielsweise auch). Personalengpässe dürfen nicht mit prekärem Drittmittel-Personal "gestopft" werden. Mehr Spielraum für Eigeninitiativen schaffen und Hierarchien abbauen: Auch allgemeines Personal möchte sein Wissen in Arbeitsgruppen etc. einbringen, Prozesse weiterentwickeln und seinen Horizont erweitern.
Arbeitsatmosphäre
nette KollegInnen, aber leider (meiner Meinung nach) kein guter Umgang gewisser Führungskräfte mit den MitarbeiterInnen
Kommunikation
Kommunikation der Führungskräfte mit den MitarbeiterInnen meiner Ansicht nach leider mangelhaft: Das Innovationspotenzial der MitarbeiterInnen und die Bereitschaft, sich einzubringen, werden nicht ausgeschöpft. Es dominieren meiner Meinung nach starke Hierarchien und altmodische Standesdünkel.
Work-Life-Balance
sehr großzügige Gleitzeitregelung, auch spontane Urlaubstage sind möglich, Rücksicht auf private Termine/Verpflichtungen, bezahlte Mittagspause
Interessante Aufgaben
vielfältige Arbeitsbereiche, viele Freiheiten und Eigenverantwortlichkeit im eigenen Arbeitsbereich
Arbeitsbedingungen
Größter Minuspunkt: Die Arbeitsbedingungen für junge/neue KollegInnen sind leider sehr prekär, da die Uni Wien grundsätzlich jede Stelle (auch Planstellen) für mind. ein halbes Jahr, sehr oft aber auch für ein Jahr oder länger befristet - mit ungewissem Ausgang. Auch wer eine (vorerst) befristete Planstelle an der Uni Wien ergattert, muss ernsthaft die Möglichkeit einkalkulieren, nach Ablauf der Befristung ohne Job dazustehen. Ich bin der Meinung: Das muss nicht sein. Die Uni Wien sollte sich als öffentlicher Betrieb um eine soziale und menschliche Personalpolitik bemühen.
Gehalt/Sozialleistungen
Zahlung nach Kollektivvertrag, aber kein Cent mehr.
Die Einstufungen mancher Stellenausschreibungen sind für mich allerdings nicht immer nachvollziehbar.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterentwicklung wird leider nicht wirklich gefördert, da auch jahrelang gediente MitarbeiterInnen durch einen internen Wechsel erneut befristet werden. All das zementiert meiner Meinung nach eine Betriebskultur, in der jede/r Inhaber/in einer unbefristeten Stelle auf seiner/ihrer Stelle bleibt und verhindert somit Personalmobilität.
Befristete Mitarbeiter können sich wiederum teilweise nicht auf andere interne Stellen bewerben, da diese - auch bei Planstellen - wieder befristet sind (Kettenvertrag). Dies führt zu sinnlosen Personalverlusten, wenn MitarbeiterInnen aufgrund der Kettenvertragsregelung nicht mehr befristet weiterbeschäftigt werden können.