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VAMED
Bewertung

Überadministriertes und antiquiertes Management. Es wird lange dauern bis man hier in der Moderne ankommt.

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei VAMED in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Diese Firma hat Potential vor allem durch ihre Internationalität und dem Produktmix im Gesundheitswesen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gibt keine offene Kommunikation. Das Management hat einen antiquierten Stil der vielleicht in den 1960 Jahren seinen Charme hatte. Die Firma hat die Bedürfnisse und die Realität der neuen Arbeitswelt nicht verstanden und ist somit auch nicht attraktiv für junge ArbeitnehmerInnen.
In den Abteilungsleiterpositionen befinden sich leider nicht die richtigen, aber die Leute die am besten für die vorherrschende Firmenkultur geeignet sind. Gute Leute verlassen die VAMED leider und finden andernorts ihre berufliche Zukunft, während sich die devoten Verwalter in ihren Positionen halten können.

Verbesserungsvorschläge

VAMED sollte von der vorherrschenden Firmenkultur abkommen und sich neu erfinden, sei es in der Work-Life-Balance, in der Kommunikation oder im Miteinander allgemein. Dies wird aber nicht möglich sein solange die verkrusteten Strukturen bestehen bleiben. Die VAMED benötigt einen Neustart, welcher erst möglich sein wird wenn einige Keyplayer innerhalb des Managements abdanken. Die Firma würde auch gut daran tun ihre interne Kommunikationskultur offen und ehrlich zu gestalten. Solange jedes Thema für das Management 'rosa-rot' aufbereitet werden muss und Ehrlichkeit nicht erwünscht ist sehe ich schwarz für diese Firma.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma erwartet hohe Leistung, enormes Arbeitspensum und einen hohen Grad an Flexibilität. Das kann so weit gehen, dass einem ein längerer Auslandsaufenthalt mit 3 Tagen Vorlaufzeit angekündigt wird. Siehe hierzu auch den Reviewblock "Kommunikation".
Die VAMED ist generell damit beschäftigt sich selbst zu administrieren und das Berichtswesen vorstandsgerecht aufzubereiten. Generell gilt in der VAMED die Aussage "Je weiter du von Wien entfernt bist desto entspannter wird es". Nach einigen Auslandsaufenthalten kann ich das nur bestätigen.

Kommunikation

Offene und ehrliche Kommunikation ist in der VAMED gänzlich unerwünscht. Entscheidungen werden einem ohne große Vorlaufzeit auf's Auge gedrückt. Die vorherrschende Atmosphäre in der VAMED ist Angst ja nicht das Falsche - wenn gleich die Wahrheit - zu reporten.
Der Vorstand impft das der Geschäftsführung seiner Leitgesellschaften ein, welche dies dann wiederum in ihren Gesellschaften implementieren.
Managementpositionen die diese Kultur am besten verinnerlichen können somit bestehen und werden innerhalb dieser Firma gefördert. Damit ergibt sich eine Mentalität des 'nach-oben-buckeln-und-nach-unten-schweigen'.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt eine geringen Grad an Kohäsion in den Abteilungen. Die VAMED operiert mit dem Ethos der Einzelkämpfermentalität, neue Mitarbeiter werden zu einem geringen Grad eingeschult und es wird darauf geachtet, dass jeder sein Inselwissen behält und nicht veräussert.
Nach einigen Jahren in der Firma arrangiert man sich mit Kollegen und nimmt diese Vorgehensweise als gegeben hin.

Work-Life-Balance

Die VAMED erwartet Flexibilität von den MitarbeitInnen, diese Flexibilität beruht leider nicht auf Gegenseitigkeit.
Ich weiss von mir selbst und KollegenInnen, dass vor allem im internationalen Projektgeschäft ein hoher Grad an Reisebereitschaft und Flexibilität erwartet wird. Das führt mitunter dazu, dass man von einem dreiwöchigen Auslandsaufenthalt drei Tage vorher erfährt. Wenn die Person dann nicht sofort bereit ist darauf einzugehen wird dem mit Unverständnis begegnet.
Im Gegenzug kann man dann mit Vorgesetzten und HR debattieren wenn es darum geht Ersatzruhe zu beantragen und genehmigt zu bekommen.
VAMED setzte als Unternehmen sehr stark auf All-in-Verträge und sah dies als Mittel zum Zweck eine maximale Arbeitszeit ohne Überstundenanspruch abzudecken. Es scheint hier ein Umdenken zu geben und man beginnt auf Überstundenpauschalen umzustellen.
Home-office: Innerhalb der VAMED ist das schon fast ein Schimpfwort und wird leider vor allem vom Vorstand ausgehend behindert. Die VAMED AG und der Vorstand schiebt diesen Bestreben immer wieder einen Riegel vor. Der Vorstand scheint davon überzeugt zu sein, dass eine MitarbeiterIn in Home-office nicht arbeitet und Urlaub macht.

Vorgesetztenverhalten

Bezugnehmend auf den Block 'Kommunikation' bleibt hier nur zu sagen, dass die Vorgesetzten damit beschäftigt sind sich gegenüber Geschäftsführung und Management zu schützen.
Leider führt das dazu, dass die Vorgesetzten eher der Firma den Rücken stärken als den MitarbeiternInnen.

Interessante Aufgaben

Ein sehr positiver Aspekt der VAMED ist die Internationalität, dadurch ergeben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten in internationalen Projekten des Gesundheitswesens tätig zu sein.
Sollte man die nötige Reisebereitschaft und Flexibilität mitbringen, kann das ein sehr interessantes Arbeitsumfeld sein.

Gleichberechtigung

VAMED versucht es zumindest, hat aber als männlich dominiertes Unternehmen seine Probleme damit.

Arbeitsbedingungen

VAMED bemüht sich hier und hat seitdem Neubau einiges dafür getan.

Gehalt/Sozialleistungen

VAMED hat früh damit begonnen MitarbeiterInnen in das Korsett des All-in-Vertrags zu zwängen. Was zwar auf dem Papier zu einer Überzahlung führt, aber bei genauer Betrachtung dazu führt, dass die MitarbeiterInnen schlechter aussteigen.

Image

VAMED hat von außen betrachtet nach wie vor ein gutes Image, dieser Umstand wird von ihr auch genutzt. Von innen betrachtet relativiert sich dies auch wieder und bestätigt sich im Austausch mit KollegenInnen.

Karriere/Weiterbildung

Obwohl die VAMED ein jährliches MitarbeiterInnengespräch voraussetzt wird dieses gerne halbherzig und pro forma abgehalten. In der VAMED gibt es auch kein Capacity-planning oder Career-planning, leider ist es nicht möglich langfristige Ziele und Entwicklungswege zu planen.
In der VAMED ist Mentorship ein Fremdwort, das lässt sich auf die zuvor angesprochenen Einzelkämpfermentalität zurückführen. Es gibt in der VAMED zwar ein MitarbeiterInnenförderungsprogramm für welches MitarbeiterInnen aus allen Leitgesellschaften nominiert werden. VAMED fördert hier aber nicht junge KollegenInnen mit Potential, sondern sieht das eher als Parkplatz für langgediente KollegenInnen oder als Goodie für eine/n der zahllosen GeschäftsführerInnen der Tochtergesellschaften. Das Programm wird zwar als 'high-potential'-Förderung verkauft, ist aber nicht anderes als ein Auffangbecken der VAMED-Gestrandeten.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank dass Sie sich die Zeit für eine Bewertung genommen haben.

Wir freuen uns über jedes Feedback, denn ehrliche Kritik ist wertvoll und hilft uns sehr dabei, uns zu verbessern. So wollen wir auch einen offeneren Kommunikationsstil unterstützen und eine produktive Arbeitskultur für alle Generationen, die mit und für uns arbeiten, schaffen. Wir verfügen über ein erfahrenes Management und internationale, hoch qualifizierte Fachkräfte, denen wir unser vollstes Vertrauen schenken. Allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir aber auch die Möglichkeit bieten, sich aktiv in die Arbeitskultur einzubringen und diese positiv zu beeinflussen und mitzugestalten.

Sie können sich selbstverständlich auch gern mit Ihren Verbesserungsvorschlägen, Wünschen und Anliegen persönlich an uns wenden! Wir in der VAMED Personalabteilung sind gerne für Sie da.

Bleiben Sie gesund!
Liebe Grüße,
Ihr VAMED Team

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