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Zürich 
Versicherungs-Aktiengesellschaft
Bewertung

Toller Job, wenn man über manche Entscheidungsträger hinweg sehen kann

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gleitzeit, kein Problem mit dem nehmen von Urlauben oder Zeitausgleich, pünktliche Gehaltszahlungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die billige und überschätzte Selbstdarstellung.
Keine gratis Parkplätze für Mitarbeiter denen eine Öffi-Nutzung nicht zumutbar ist.
Bitte hört auf mit eurem Z'Spirit. Würdet ihr ihn wirklich ernst nehmen, dann würden massive Verfehlungen auch geahndet und hätten Konsequenzen. Die für alle verpflichtenden Compliance-Trainings sollten auch zu deren Einhalt verpflichten und das tun sie aber aktuell nicht.
Alles ist so pseudosozial, es darf nur ja nix kosten.
Und dann freuen sich alle wenn wieder mit einer Kuhglocke ums hausgelaufen wird (wers nicht gesehen hat, der wirds nicht glauben)

Verbesserungsvorschläge

Ernsthaft in die Mitarbeiter investieren und weniger Corporate Talk

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich angenehm, mit der richtigen Führungskraft. Im Homeoffice sowieso die angenehmste Arbeitsatmosphäre, ruhiges und konzentriertes arbeiten ohne Morgenstress, wenn das auch manch einer im Vorstandsteam nicht wahrhaben will.
Extrovertierte Mitarbeiter

Kommunikation

Schwerfällige Kommunikation, generell wirkt die Zürich in vielen Bereichen wie ein veraltetes Vehikel.
Zürich hat eine Meetingkultur unter dem Banner "Zuviel ist noch zu wenig". Es erweckt den Anschein, dass Führungskräfte mehr mit sinnlosen uns unproduktiv zeitraubenden Besprechungen und Calls von den wichtigen Aufgaben abgehalten werden.
Corona-Management wurde in Form eines Krisenstabs versucht zu etablieren, wobei hier lediglich das Nachgeplappert wird, was von der Bundesregierung vor geplappert wird. Eine eigene Risikoeinschätzung gibt es nicht (und das bei einem Versicherungsunternehmen). Hier kenne ich einige Unternehmen die viel weitsichtiger auf äußere Faktoren reagieren mit und diese wesentlich besser und umsichtiger Umgehen.
Virtuelle Meetings mit dem Vorstandsteam und allen Mitarbeitern finden statt, sind ganz nett und zum Teil auch recht informativ und interessant. Gewinne werden immer stolz präsentiert, relative wenig profitieren die Mitarbeiter da nichts davon dort ankommt.
Unterm Strich: ein dynamisches und zukunftsorientiertes Unternehmen agiert jedenfalls anders.

Kollegenzusammenhalt

Man hat Kollegen, die man mag und Kollegen, die einem egal sind, wie überall im Leben. Man muss dort niemanden heiraten. Manche sieht man auch mal gerne wieder im Büro und bei anderen ist man umso froher um das Homeoffice.
Unter dem Unternehmenskulturleitbild "Z'Spirit" wird einem aber immer schon penetrant und passiv aggressiv klar gemacht, dass Arbeit nur im Büro gut und schön ist. Homeoffice ist ganz ganz böse, weil wir doch alle so soziale Wesen sind und den ganzen Tag am liebsten auf einem Haufen im Büro sind und uns dort alle total lieb haben.

Work-Life-Balance

Eine Sache wo die Zürich meiner Meinung nach glänzt. Zumindest solange Homeoffice noch ausgedehnt möglich ist.
Gleitzeit ist gut, Möglichkeit eines mobilen Arbeitsplatzes ist auch schön.

Vorgesetztenverhalten

Hier kommt es drauf an, wenn man als Vorgesetzten hat. In meiner aktuellen Position habe ich hier wenig einzuwenden. Auch wenn einige weniger intelligente Entscheidungen der Führungskraft von oben her diktiert werden und von dieser an die Mitarbeiter weiter gegeben werden (müssen), sind diese teils hirnverbrannten Maßnahmen nicht die Schuld der direkten Führungskraft. Die Führungskraft sitzt auf der Hennenleiter auch nur eine Stufe über mir und fängt eh schon einiges von dem ab was von oben daher kommt.
In anderen Abteilungen variiert die Qualität der Vorgesetzten gut und freundlich bis zu primitiv, aggressiv und beleidigend. Man kann also Glück oder Pech haben. Aber keine Sorge, für Führungskräfte, die sich daneben benehmen gibt es so gut wie KEINE Konsequenzen. Hauptsache, unsere Unternehmenskultur (Z'Spirit) wird immer wieder hervorgezaubert um so manchen Wahnsinn zu rechtfertigen.

Interessante Aufgaben

gibt sicher Interessantere Aufgaben, kommt aber sicher auf den Bereich an

Gleichberechtigung

soweit ich das beurteilen kann sicher im guten Mittelfeld

Umgang mit älteren Kollegen

ebenso gutes Mittelfeld

Arbeitsbedingungen

Hier muss definitiv zwischen Homeoffice und Büro unterschieden werden.
Homeoffice: 5 Sterne
Büro: 1 Stern
Ein ganz großer Punkt ist der Lärmpegel im Büro. Mehrere Personen in einem Raum produzieren nun mal eine etwas größere Geräuschkulisse. Ich habe dazu einmal eine Messung durchgeführt. Im Büro herrscht bei gekipptem Fenster einer Lautstärke von 58 - 65 dB. Zum Vergleich im Homeoffice 36 - 38 dB. Wie hier eindeutig demonstriert wird, das Homeoffice wirkt sich eindeutig positiver auf die Konzentrationsfähigkeit aus. Im Büro wird der Wert natürlich deutlich höher, wenn drei Personen oder mehr gleichzeitig Telefonate führen.
Die Sauberkeit im Büro würde ich als gerade noch genügend bezeichnen. Eine Stauballergie sollte einem aber für eine Karriere bei Zürich eine strich durch die Rechnung machen. In den Toiletten würde ich mich auch nicht länger als unbedingt notwendig aufhalten. Ist aber Geschmacksache.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Greenwashing ist hier wohl die ganz große Überschrift.
Als Nachhaltigkeitsveranstaltung versteht die Geschäftsleitung eine Werbeveranstaltung im Jahr 2021 für einen der größten österreichischen Fleisch- und Wurstwaren Hersteller welcher nun halt zufällig eine fleischlose Zweitmarke am Lebensmittel Markt etabliert hat. Ich will den Nutzen den fleischlose Lebensmittel für das Klima haben nicht kleinreden, aber man hätte hierfür trotzdem ein Unternehmen wählen können, welches zu 100 % auf Nachhaltigkeit konzentriert? Und solche Dinge ziehen sich quer durch die ganzen Nachhaltigkeitsstrategien der Zürich.
Nächstes Beispiel der Fuhrpark. Hier wird geplant, zumindest einige batterieelektrische Fahrzeuge anzuschaffen und der große Rest Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge. Auf dem Papier sieht es toll aus, in der Realität werden firmenbetriebene Plug-In-Hybride aber so gut wie nie im reinen Elektromodus betrieben und dann zu 99 % mit Verbrennungsmotor gefahren welcher, meist schwächer ist als bei der normalen Modelvariante und dazu noch ein schwereres Fahrzeug (Akku und Elektromotor) bewegen muss.
Mehr Bekenntnis zu erneuerbaren Energieträgern würde ich mir wünschen. Solar auf den Bürogebäuden?

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist teils unter Branchenniveau. Sozialleistungen gibt es sind aber mehr ein Tropfen auf den heißen Stein. Da ist noch seeeeeeeeeeeeeehr viel Luft nach oben.
Sodexo-Gutscheine gibt's jedenfalls.
Bonifikationen sind ein sehr heikles Thema. Lange gabs nichts, dann kamen "Wettbewerbe", bei welchem das Team für die Erreichung eines dafür vordefinierten Ziels ein kleines Budget ausgezahlt bekommen hat, weit unter dem Branchenstandart. Mittlerweile gibt's es bei einem solchen Wettbewerb nur noch Sachpreise und die auch nicht für das Team, sondern für die 3 Besten. Verschwunden ist er auf einmal der Kumbaya-Z'Spirit-Teamgeist und es dürfen die Ellenbogen ausgepackt werden. In finanziell angespannten Zeiten freut sich jeder, der eine Familie zu ernähren hat über Sachpreise nach einem Jahr erfolgreicher und anstrengender Arbeit ala der Kindershow 1,2 oder 3. Lächerlich und eigentlich beschämend für ein Unternehmen dieser Größe. Es zeigt, wieviel und vor allem was die höhere Führungsebene von den Mitarbeitern hält. Bitte lieber Garnichts geben als meine Intelligenz beleidigen. Mit geringstem Investment das Maximum aus den Mitarbeitern rauskitzeln, das macht Freude und die Kinder satt

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Jeder schimpft. Manches berechtigt. Manches nicht.
In meinen Augen ist die Zürich aber eine veraltetes und schwerfälliges Vehikel, welches sich regelmäßig selbst ein Bein stellt und viel produktiver und agiler sein könnte, wenn es denn auch wirklich wollte. Es werden viele Fehlentscheidungen getroffen und stur auf dem teilweise seit Jahren gefahrenen Kurs geblieben, dabei überholt die Konkurrenz links und rechts. Viel Trends werden verschlafen, lieber weitergewurschtelt.

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