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ABB 
Schweiz 
AG
Bewertung

Bewertung von ABB Corporate Research

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei ABB Corporate Research gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fortbildungen werden unterstützt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Laufende Strategiewechsel. Die Bezahlung. Die Evaluation von Mitarbeitern aufgrund des "gesamtheitlichen" CVs.

Verbesserungsvorschläge

Verbesserung der Strategiefindung.
Toleranz gegenüber den Entwicklungsplänen des Mitarbeiters

Arbeitsatmosphäre

Meiner Meinung nach zu leistungsorientiert. Der Mitarbeiter/Wissenschaftler an sich wird als "Lieferant" für das Management betrachtet.

Trotz jährlicher Mitarbeitergespräche sind die Entwicklungsperspektiven zu "starr".

Aus meiner Sicht beurteilt die Organisation nicht die jährliche Performance des Mitarbeiters, sondern evaluiert den ganzheitlichen CV. Somit empfand ich es schwer mich zu entfalten/entwickeln, wenn man fachfremd ist oder kein Doktorat aus Cambridge oder eben einer angesehenen (für ABB wertvollen) Universität besitzt.

Kommunikation

Wie gesagt empfand ich die Organisation als SEHR politisch. Die ABB Gruppe tat sich meiner Meeinung nach schwer mit klarer Strategiefindung. Das Forschungsprogramm änderte sich sehr schnell. Klar man muss immer agil und flexibel sein. Allerdings kann ich persönlich es schwer nachvollziehen, dass man groß ankündigt in eine spezielle Technologie zu investieren und dann einige Jahre später aufgrund des starken Frankens kein Geschäft mit dieser Technologie sieht, die Forschung daran auf Sparflamme zurückdreht und letztlich vom Mitarbeiter erwartet dies stillschweigend zu tolerieren.

Kollegenzusammenhalt

Ist vorhanden. Allerdings sehr direktional. Dies hängt sehr stark vom fachlichen Hintergrund des Mitarbeiters ab. Falls dieser ins Team passt, ist der Kollegenzusammenhalt da. Für "Quereinsteiger" ist es nach meiner Erfahrung sehr schwierig sich in der Corporate Research Umgebung "einen Namen zu machen". Ich persönlich denke, die fachliche Kompetenz sollte man wirklich mitbringen, oder sich vorher GUT überlegen, ob man den richtigen Arbeitgeber wählt.

Unterstützung aus dem Management erhält man nach meiner Erfahrung keine. Diese Gruppe interessiert lediglich ob ihre Wissenschaftler "abliefern", wie ich feststellen musste.

Work-Life-Balance

Man stempelt nicht.

Bekommt "rechte" Ziele gesteckt vom Vorgesetzten. Für den Vorgesetzten ist das Corporate Research ebenfalls ein "Karriere-Sprungbrett", wie ich dies während mehreren Jahren beobachten konnte. Somit kann man schnell schlussfolgern, dass der Mitarbeiter als Mensch wenig zählt. Was zählt ist Leistung. Full Stop.

Einmal bekam ich als Feedback: "Du arbeitest ja hier laut Vertrag 8h. Solltest Du Deine Ziele nicht in der Zeit erreichen, bedeutet das das Du schlecht performst."

Vorgesetztenverhalten

Meiner Meinung nach Verhalten sich die Vorgesetzten wie politisch motivierte "Marionetten". Wie oben erläutert, wird versucht das Maximum an Leistung aus dem Mitarbeiter zu "quetschen". Sehr starr, Personalbeurteilungen sind sehr politisch motiviert.

Was mich am meissten erstaunt: Man besetzt Vorgesetzte aus fachfremden Bereichen. Manche Vorgesetzte besaßen keinerlei Hintergrundwissen über die fachliche Arbeit Ihres Teams. Dies empfand ich als überaus mühsam. Weiterhin verloren manche Vorgesetzten den Bezug zur Logik: Man evaluierte die Leistung gewisser Mitarbeiter aufgrund von Befragungen des Arbeitsumfeldes. Sollte eine Mitarbeiterbewertung nicht eher aufgrund der fachlich kompetenten Beurteilung des Vorgesetzen stattfinden?

Interessante Aufgaben

Für Elektrotechniker sicherlich interessant.

Gleichberechtigung

Würde hier null vergeben! Für Quereinsteiger ein meiner Meinung nach sehr schweres Arbeitsumfeld.

Der "Rucksack" den man von der Universität mitbringt wird sehr stark gewichtet.

Umgang mit älteren Kollegen

Ziel des Forschungscenters: Innovationen zu "liefern". Bei den oben geschilderten Konditionen geht das am besten mit "jungen Leuten".

Arbeitsbedingungen

Die Bezahlung ist gut verglichen mit der globalen Skala. Verglichen mit den Löhnen in der CH, den Lebenshaltungskosten und den Immobilienpreisen; gemessen daran ist die Bezahlung "dünn/trocken", wie ich persönlich denke.

Was bringt mir ein im europäischen Vergleich hoher Lohn, wenn die Leute in den Geschäftseinheiten 40%-50% mehr Lohn einstreichen.

Meiner Meinung nach tut man sich schwer mit Strategiefindung. Das Gewicht liegt auf politischer Korrektheit, wie ich erfahren musste.
Für einen Forscher sind die Arbeitsbedingungen "trockene Wüstenlandschaft"!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Meiner Meinung nach hoch, jedoch wie oben erwähnt, eher politisch motiviert.

Gehalt/Sozialleistungen

s.o.

Bezahlung ist sehr gut verglichen mit der globalen Skala. Verglichen mit den Löhnen in der CH, den Lebenshaltungskosten und den Immobilienpreisen; gemessen daran ist die Bezahlung "dünn/trocken".

Was bringt mir ein im europäischen Vergleich hoher Lohn, wenn die Leute in den Geschäftseinheiten 40%-50% mehr Lohn einstreichen.

Image

Sehr viele Mitarbeiter tun sich mit dem Image des Wissenschaftlers als "Clown des Managements" schwer, wie ich feststellen konnte.

Die Strategiefindung der Organisation wird von Wissenschaftlern als lächerlich empfunden, wie mir einige Male von Kollegen berichtet wurde.

Karriere/Weiterbildung

Gibt Möglichkeiten. Kurse werden angeboten und Interesse des Mitarbeiters daran gefördert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Marcel Winkelmann, Employer Branding Specialist
Marcel WinkelmannEmployer Branding Specialist

Liebe/r Kollege/-in

Herzlichen Dank, dass Du Dir für eine ausführliche und detaillierte Bewertung Zeit genommen hast.

Die Mitarbeiterführung und –entwicklung ist Aufgabe der Führungskraft, d.h. der Vorgesetzten. Das HR unterstützt die Vorgesetzten dabei, in dem es adäquate Instrumente und Schulungen zur Verfügung stellt. In den einzelnen Einheiten sind HR Business Partner vor Ort, um die Führungskräfte direkt bei diesen Aufgaben zu unterstützen. Sollte ein Angestellter ein gespanntes Verhältnis zu seinem Vorgesetzten haben, darf er selbstverständlich auch auf den HR Business Partner zugehen. Zudem kann er jederzeit die unentgeltliche und neutrale Unterstützung unserer Sozialberatung in Anspruch nehmen. Des Weiteren hat jede Einheit eine/n Arbeitnehmervertreter/in, der/die in schwierigen Situationen ebenfalls als Ansprechpartner/in dient und eine vermittelnde Rolle einnehmen kann.

Jede unserer Führungskräfte muss genau definierte Kompetenzen erfüllen. Dies wird mit diversen Tools, z.B. unserem Leadership Assessment Center oder den regelmässigen Führungsfeedbacks überprüft. Gerade in Letzterem ist es wichtig, dass die Mitarbeiter ehrliches Feedback geben. Deshalb wird das auch so anonym wie möglich gestaltet.

Wie Du sagst, findet das Mitarbeitergespräch jährlich statt und sollte ein Dialog sein. Dementsprechend macht der Mitarbeiter auch eine Selbsteinschätzung, die der Vorgesetzte nicht verändern kann. Ist der Mitarbeitende mit der Einschätzung des Vorgesetzten nicht einverstanden, kann er das festhalten. Die Bewertungen der Vorgesetzten werden vor den Mitarbeitergesprächen in der sogenannten „People Review Session“ abgeglichen. Diese Sessions werden von HR vorbereitet und moderiert und Vorgesetze der gleichen Ebene besprechen die einzelnen Bewertungen. Das Ziel ist es, so Willkürlichkeit zu verhindern und eine faire Beurteilung in der Abteilung sicherzustellen.

Das von Dir beschriebene Arbeitsumfeld ist nicht im Sinne von ABB. Wir sind Dir sehr dankbar, wenn Du Deine Wahrnehmung einer der oben aufgeführten Stellen schildern könntest. Gerne werde ich Deine Bewertung dem zuständigen HR Business Partner zukommen lassen.

Beste Grüsse
Marcel Winkelmann
marcel.winkelmann@ch.abb.com

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