4 von 86 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)
4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
3 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
3 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
Spannende Projekte. Sehr hohe Flexibilität. Gute Arbeitskollegen. Grosse Hilfsbereitschaft von allen Seiten.
Mehr Lohntransparenz. Bewertungssystem transparenter gestalltem und zeigen, wie die Löhne und Bonis Firmenweit verteilt worden sind.
Die Arbeit macht Spass und auch sind die Kollegen sehr angenehm zum Arbeiten - man hilft wo man kann und erhält auch immer Hilfe wenn man es braucht
Bei den Mitarbeiter hat sich seit der Übernahme von den Investoren sich auch einiges geändert. So wird die Strategie nicht von allen gutgeheissen und es wird vorallem auch über die schlechten Löhne geredet.
Auch wurde das Beteiligungsprogramm, bei dem sich jeder Mitarbeiter an der Firma beteiligen kann, bei der Übernahme anders verkauft als es gelebt wird.
Flexibilität ist jederzeit gegeben - solange es dem Projektgeschäft nicht schadet.
Leistung wird stark gefordert - jeder soll so arbeiten als wär es seine eigene Firma - was auch auf viele Mitarbeiter zutrifft da viele in BSI investiert sind. Dass Personen im Monat 50-80 Überstunden gemacht haben, habe ich in meiner Zeit öfters gesehen und ist leider kein Einzelfall.
Teilzeitpensum wird in der Regel immer genehmigt. Ferien kann jederzeit genommen werden, wichtig ist dass das im Projekt abgestimmt ist. Auch können längere Ferien >1 Monat meist ohne Problem genommen werden.
Man bekommt ein Kursbudget, mitdem man jährlich seine Kurse planen kann. BSI bieten einige interne Kurse an, welche man jedoch nach ca. 2 Jahren je nach Rolle gesehen hat. Danach muss man externe Kurse selber suchen, was im stressigen Projektalltag sehr gerne untergeht. Solange externe Kurse für die tägliche Arbeit helfen, werden die Kurse auch unkompliziert freigegeben - keine lange Bewilligungsprozesse o.ä. Je länger man dabei ist, desto weniger Budgettage werden effektiv gebraucht.
Lohnsystem fördert jedoch nicht, dass ein Festangestellter einen Master o.ä. noch anghängt, da die finanzielle Reize fehlen.
Wer Karriere machen möchte, ist bei BSI falsch. Mit der flachen Hierarchie ist das nicht möglich.
Einstiegsgehalt frisch ab Studium war gut, jedoch sobald man mehr Verantwortung übernimmt oder neue Rollen einnimmt, werden die nicht im Lohn dargestellt. Ein Wechsel vom Softwareentwickler zum PL wird im Lohn nicht entlöhnt.
Jährlich wird der Lohn und Bonus aufgrund eines Bewertungsverfahren definiert. Es wird zwar gesagt, dass die Leistung beim Lohn zählt, jedoch ist der Unterschied zu anderen mit weniger Leistung nur minimal anders. Die Bewertungen sehen nur die Hauptbetreuer und selber weis man nie wo man steht. Die "Formel" für Berechnung des Lohn und Bonus kennen nur eine Handvoll Personen. Anfangs Jahr wird dann der neue Lohn dargelegt. Der Lohn wird nicht verhandelt.
Der Bonus wird bei BSI als Lohnbestandteil angesehen, da es fast immer einen Bonus gibt. Bonus kann stark von Jahr zu Jahr schwanken, je nach Leistungen. Einsatz und Leistung fallen hier stark ins Gewicht.
Schliesst man eine höhere Ausbildung ab und ist man in dieser Zeit in einer Festanstellung, so wird die Ausbildung nicht im Lohn berücksichtigt. Die Ausbildung definiert lediglich zu Beginn den Einstiegslohn.
Nebst dem Lohn gibt es 8.- pro Tag Lunchchecks.
Wasserspender eingeführt um weniger Petflaschen für Wasser zu benutzen.
Abfallstrennung gibt es auch.
Der Standort in Baden ist jedoch ÖV-technisch nicht ideal und gilt deshalb als "Autostandort".
Die Reise zum Kunden kann selber bestimmt werden und der ökologische Aspekt wird nicht berücksichtigt - hauptsache schnell zum Ziel. Auch kann es schnell mal vorkommen, dass man für einen Kurs nach DE reisen muss.
siehe Arbeitsatmosphäre.
Für die Rolle Software Entwickler werden selten erfahrene Personen angestellt sondern primär frisch ab Studium. Bei der Rolle des PL werden jedoch immer wie mehr erfahrene Mitarbeiter, nicht frisch ab Studium, rekrutiert.
Arbeitsplätze und Standorte sind modern und wenn man was zusätzliches braucht, kann man es sich sehr unkompliziert besorgen. 40h Wochen. Reisezeit und -kosten zu den Kunden werden vergütet. BSI stellt Snacks und 2x in der Woche Gipfelis zur Verfügung. Nach Corona wurde ein Pizzaday eingeführt, um die Leute wieder aus dem HO rauszulocken. Eine HO-Regelung gibt es nicht a la max 2 Tage HO o.ä. Hier schreibt BSI Eigenverantwortung vor und man soll sich am Projekt richten: "beim Kunden hat Prio 1". In der Bewertungsrunde für Lohn und Bonus fällt es jedoch negativ in die Bewertung, wenn jemand nur im HO ist.
Die Arbeitslast ist teilweise sehr hoch und es wird empfohlen und gerne gesehen, Überstunden über 80h auszuzahlen.
Es gibt gewisse Themen, die BSI nicht gut kommunizieren kann/möchte. So zum Beispiel wenn gewisse "wichtigere" Positionen/Personen BSI verlässt.
Allgemeine Themen wie beispielsweise die aktuellen Zahlen und wie es der Firma geht, werden in regelmässigen (4-5x im Jahr) der gesamten Belegschaft kommuniziert. Auch die Ziele bzw auf was wir uns als Firma aktuell fokuisieren wird regelmässig vom CEO kommuniziert.
Es wird wenn immer möglich versucht auf die Interessen des Mitarbeiter eingegangen (welche Projekte, Branche oder anderweitige Tätigkeiten)
Kollegen und Projekte
Schweizer Führungsriege/HR ist manchmal nicht so offen für andere Verhaltensweisen und Handhabungen in Deutschland.
Ob die Vorgesetzten loben hängt ganz vom Projektleiter ab.
Ehrlichkeit wird angepriesen als hoher Firmenwert.
Arbeitszeiten sind in der Regel im normalen Rahmen. Familie wird berücksichtigt. Urlaub wird auch kurzfristig mal gewährt, wenn das Projekt nicht dagegen spricht.
Zwang zur Arbeitszeit gibt’s eigentlich nur wenn man Support hat, das betrifft aber nur wenige Mitarbeiter und wird in der Regel im Projektteam rotiert, dass jeder mal dran kommt.
Offizielle Kernarbeitszeiten gibt’s nicht. Aber man sollte schon einen Hauptteil der Arbeitszeit da sein, wenn die Projektkollegen und der Kunde auch arbeiten.
Homeoffice gibt’s leider nicht, bzw. halt nur mal ausnahmsweise einen Tag wenn man zu Hause den Handwerkern aufmachen muss oder der Wasserableser vorbei kommt.
In der Schweiz sind 25 Urlaubstage und eine 40h Woche vielleicht toll, andere IT-Häuser in Deutschland bieten aber in der Regel mehr Urlaubstage (teilweise bis 32) und manchmal sogar nur eine 38h Woche.
Bei einem Unternehmen mit flachen/keinen Hierarchien ist es nicht so leicht von Aufstiegsmöglichkeiten zu sprechen. Da sind die eventuell offiziell als höhere Stellen anzusehenden Stellen sehr begrenzt.
Inhaltlich kann man sich weiterentwickeln, wenn man selbst was für tut. Aber da ansich jeder auf seine Visitenkarte draufschreiben kann was er will, zählt das eventuell nicht immer richtig (?).
10 Tage für Weiterbildung sind gut, Bsi will aber mitreden (keine Sprach-, Kochkurse etc.). Es muss der Arbeit zugute kommen. Inwiefern der deutsche gesetzliche Bildungsurlaub on top kommt ist unbekannt.
Betriebliche Altersvorsorge und Mitarbeiterbeteiligung ist gut. Leider ist die Option Mitarbeiteraktien zu kaufen auf wenige Aktien im Jahr beschränkt, aber die Rendite kann sich trotz Abzug der Schweizerischen Steuer sehen lassen.
Gehalt steigt wohl bei vielen Kollegen (zumindest in Deutschland) nicht wie erwartet und Studienfreunde bekommen nach einiger Zeit mehr bei häufig weniger Arbeitszeit (s. Work-Life-Balance).
Umweltschutzgedanke geht wenn dann eher von den Kollegen aus.
Mitarbeitergeschenke zu Weihnachten werden wenn möglich bei einem Schweizer Unternehmen gekauft (z.B. bewusst Jacken von Mammut statt Jack Wolfskin o.ä.)
Outsourcing nach Indien etc. gibt es bei Bsi nicht. Höchstens nach Deutschland wenn man so will.
Kollegen auf der eigenen Ebene (ja es gibt offiziell keine Hierarchie in der BSI) habe ich immer als sehr ehrlich, offen und gute Teamplayer erlebt. Kollegen eine Ebene höher kamen mir leider nicht immer ganz authentisch und ehrlich vor).
In Deutschland aktuell fast keine älteren Kollegen, scheint in der Schweiz aber ein guter Umgang mit älteren Kollegen zu sein (?).
Gibt viele tolle Projektleiter bei der Bsi aber auch schwarze Schafe, die die Bewertung nach unten ziehen.
Ausstattung an sich super.
Einzig das Tamtam darum ob/wer einen zweiten Monitor haben darf ist unverständlich. Viele Kollegen arbeiten mit einem zweiten gleichgrossen Monitor besser (Laptopbildschirm zählt nicht). Das ist doch auch für den Arbeitgeber positiv, sollte man meinen. Dafür wird eine Dekor-Stehlampe die keiner braucht für einen vierstelligen Betrag gekauft, weil die an allen Standorten steht. Muss man nicht verstehen.
Es gibt eine Loungecke (mit besagter Stehlampe) und Sitzsäcken.
Getränke sind kostenlos. Es gibt nicht nur Wasser und Tee sondern auch Säfte, Softgetränke und gute Kaffeemaschinen. Außerdem werden Snacks (Kekse, Gummibärchen usw.) kostenlos zur Verfügung gestellt. An heißen Tagen gibt es auch mal Eis.
Neben regelmäßigen Bsi Infos für alle Mitarbeiter (Livestream aus der Zentrale) gibt es auch regelmäßige Standortinfos mit generellen Infos zum Unternehmen aber auch ganz individuellen Themen zum Standort. Zu dem Termin kommt extra der Hauptgeschäftsführer der Schweiz angereist an jeden Standort. Außerdem immer wieder Updates im Loop (interner Blog/Forum).
Leider würde ich einer Freundin von diesem Arbeitgeber eher abraten, wenn sie ein vergleichbares Angebot von einem anderen Arbeitgeber hat. Andere Firmen sind hier offenbar besser.
Man kann bei Nichtgefallen auch um einen Projektwechsel bitten, dem anscheinend immer eine Lösung gesucht wird. Manchmal muss man etwas warten.
Homeoffice nicht erlaubt.
BSI lockt mit vielen Annehmlichkeiten: schöne Büroräume, gute Erreichbarkeit, Essensgutscheine, kostenlose Snacks und Getränke, Sportangebote, vorbildliche Arbeitsmittel, Mitarbeiteraktien uvm. Der Kollegenzusammenhalt auf normaler Hierarchieebene ist echt gut. Die Kundenprojekte auf Entwicklerseite sind spannend. Auch intern gibt es tolle Aufgaben.
Abseits dieser Hygienefaktoren unterscheidet sich BSI aber von keinem anderen Arbeitgeber, den ich kenne. Es gibt genau die gleiche Politik wie woanders auch.
Der BSI-Wert "Wir haben keine Hierarchien" ist schlichtweg gelogen. In Baden gibt es eine Führungsmannschaft von zehn bis 15 Personen, die alle Zügel fest in der Hand halten. Wenn du nicht in diese Führungsriege rein kommst, von ihr geduldet oder gefördert wirst, kommst du nicht weiter. Du bleibst du ewige Ameise.
Oder noch schlimmer: du fliegst. Da ist BSI gnadenlos. Mir wurde während der Elternzeit ein Aufhebungsvertrag unter die Nase gehalten, mit der eindringlichen Bitte, diesen zu unterschreiben. Zu einem Zeitpunkt, als das eigentliche Arbeitsarrangement für die Zeit nach meiner Rückkehr bereits besprochene Sache war und wo du deinen Arbeitgeber am meisten brauchst.
Heute, mit etwas Abstand, bin ich mir sicher, dass ich zu vielen Leuten in der Führungsmannschaft unbequem geworden bin. Je älter man wird, desto mehr möchte man seine eigenen Ideen einbringen und desto weniger ist man bereit, dauerhaft 50 Stunden die Woche zu arbeiten. Juniors machen die Arbeit auch, für weniger Geld. Und Freelancer sind flexibler. Beide mucken nicht auf.
Alles in Allem ist BSI in einigen Punkten schon besser als die Masse, letztendlich aber nur ein Arbeitgeber wie alle anderen auch. Du bist für das Unternehmen eine Arbeitskraft, nicht mehr.
Als Sprungbrett, ohne Familie, ist BSI vielleicht nicht das schlechteste.