Aufwärtstrend nach schwierigem Wandel, weiterhin Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die spannenden Themen, der Innovationsgeist, die Möglichkeit, jeden Tag etwas neues zu lernen, die tollen, lustigen, hilfsbereiten KollegInnen, die kulturelle Diversität, der kollegiale Umgang auf allen Ebenen, der Arbeitsort (Wiedikon), die Team- und Firmen-Events
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Einfluss des VR im Tagesgeschäft (Mikromanagement). Die mangelnden Ressourcen insb. im IT-Team. Die gesamte Jahresplanung (eine aufwändige Übung mit wenig Nutzen, da längerfristige Ziele oft kurzfristigen Panikaktionen geopfert werden).
Verbesserungsvorschläge
Für die Zufriedenheit der MA sind die Behebung der Infrastruktur-Probleme (s.o.) sowie die Verbesserung der Benefits unerlässlich.
GL: Klarere Kommunikation und konsequente Umsetzung der Strategie sowie bessere Harmonisierung/Abstimmung der daraus abgeleiteten Ziele. Die interne Kommunikation dürfte weiter verbessert und in der GL abgestimmt werden.
HR/Vorgesetzte: Übergaben bei Abgängen sowie Dokumentation von Prozessen verbessern, um Know-how-Verlust zu verhindern.
Arbeitsatmosphäre
Das hängt stark vom Team und Vorgesetzten ab. Nach einer turbulenten Zeit sind nun einige sehr kompetente und engagierte neue KollegInnen (auf allen Ebenen) zu uns gestossen, die wieder für mehrheitlich motivierte Stimmung sorgen. Das Management hat die vielseitige Kritik aufgenommen und arbeitet an sich.
Im der eigenen Abteilung ist die Atmosphäre aber mittlerweile sehr angenehm.
Kritikpunkt: Viele Projekte wirken nicht nachhaltig oder durchdacht, sondern werden als "Quick Wins" ohne Absprache mit anderen Bereichen durchgeboxt.
Kommunikation
Die Gefässe für die regelmässige, konsistente Kommunikation bestehen. Allerdings kommt es auch heute immer wieder vor, dass Dissonanzen laut werden und verschiedene Teams unterschiedliche Infos erhalten.
In der eigenen Abteilung ist die Kommunikation definitiv besser als meine Wahrnehmung anderer Teams.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang unter den (meisten) Kollegen ist es, was diesen Arbeitgeber ausmacht.
Work-Life-Balance
Hier kann ich nur die eigene Perspektive beurteilen. Unsere Arbeitszeiten sind absolut flexibel und Home Office sowie Teilzeitarbeit überhaupt kein Problem. Überstunden werden nicht vergütet - hier ist Eigenverantwortung und offene Kommunikation mit dem Vorgesetzten gefragt. Die früher vorhandene saisonale Feriensperre wurde aufgehoben.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier nur die eigene, stark eingeschränkte Perspektive: Es kommt sicher auf den Vorgesetzten an. Grundsätzlich sind selbstbewusste Mitarbeiter wohl im Vorteil. Solche, die intensivere Unterstützung und Betreuung benötigen, gehen vmtl. manchmal unter.
Interessante Aufgaben
Langweilig wird es nie. Die Themenvielfalt und die technischen Herausforderungen sorgen für tägliche Abwechslung. Eigene Inputs werden aufgenommen und können oft umgesetzt werden.
Gleichberechtigung
Im mittleren Kader sehr ausgeglichen, im Management sind Frauen immer noch untervertreten. Wertschätzung im Alltag ist absolut gleichberechtigt, aber in den Sozialleistungen besteht noch Aufholbedarf (s.u.)
Kulturelle Diversität und Gleichstellung ist sehr hoch - die KollegInnen kommen aus allen Teilen der Schweiz und Europas.
Umgang mit älteren Kollegen
Es hat ein paar wenige ältere KollegInnen. Die werden in meinen Augen gleich behandelt wie alle anderen. Neu werden allerdings kaum ältere Mitarbeiter eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Hier besteht definitiv Aufholbedarf. Grossraumbüros sind nicht jedermanns Sache, da muss man sich einfach damit abfinden, aber mittlerweile sind sie übervoll. Die Infrastruktur ist ungenügend (zu wenige WCs und Sitzungszimmer). Ausserdem gibt es immer wieder technische Probleme und der Support ist überlastet.
Plus: Die Cafeteria ist sehr gut ausgestattet und der Brainfood sehr geschätzt!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung ist gegeben. Ansonsten wird nichts in Sachen Umwelt/Sozialbewusstsein unternommen
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt in meinem Bereich ok.
Sozialleistungen leider sehr schwach (quasi auf dem gesetzlichen Minimum). Bsp: Mutterschaftsurlaub ist nur nach EO vergütet, während Militär-Absenzen zu 100% bezahlt werden (Stichwort Gleichberechtigung). Vaterschaftsurlaub gibt es keinen (bzw. 1 Tag).
Image
Image gegen aussen ist tendenziell besser als in der Wahrnehmung der MA.
Karriere/Weiterbildung
Viele Aufsstiegsschancen gibt es bei der rel. flachen Hierarchie nicht. Programme für die Weiterentwicklung von Führungskräften wurden eingeführt und es besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden, allerdings liegt die Initiative beim MA.