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Es ist häufig schmerzhaft, wenn es zu einer Trennung im Arbeitsverhältnis kommt. Offenbar war das auch hier so, was mir leidtut.

Wir nehmen das Thema Datenschutz sehr ernst und ich kann den Vorwurf mit dem Arztzeugnis nicht stehen lassen. Es ist korrekt, dass wir im Bereich Personenversicherungen mit einem Versicherungsbroker zusammenarbeiten. Dieser unterstützt uns, Versicherungsleistungen zugunsten unserer Mitarbeitenden, bei den Versicherungen durchzusetzen. Er hat im Rahmen seiner Tätigkeit nie Einsicht in Krankengeschichte und Diagnosen betroffener Personen. Selbstverständlich gibt es auch eine Datenschutzvereinbarung mit unserem Broker.

Dass Saläre auch bei vergleichbaren Funktionen und Altersstufen bis zu 20% abweichen, ist nicht abwegig und in Unterschieden der persönlichen Performance begründet. Entwicklungspotentiale, die zur Steigerung der Performance führen, werden mit Mitarbeitenden in regelmässigen Gesprächen evaluiert und Massnahmen vereinbart. Diese führen leider nicht immer zur erhofften Verbesserung.

Das kann zu Frustration führen und ich interpretiere die geäusserten Beschwerden über das Vorgesetztenverhalten in diesem Zusammenhang. Offensichtlich konnte die Lücke bei der Einschätzung der Performance und dem konstruktiven Mitgestalten nicht geschlossen werden, was ich bedauere.

Für ihre persönliche Work-Life-Balance sind Arbeitnehmer selbst verantwortlich, der Arbeitgeber setzt lediglich die Rahmenbedingungen, das machen wir offenbar gut. Die hier beschriebenen Missstände sind «Hörensagen», womit es schwierig ist, dazu Stellung zu nehmen. Offenbar war die beurteilende Person nicht direkt davon betroffen, was mich freut. Ganz grundsätzlich hat der Arbeitgeber das Recht Einfluss auf den Zeitpunkt von Ferien und Kompensation zu nehmen. Bei betrieblicher Notwendigkeit kann er den Zeitpunkt sogar anordnen. Mir ist nicht bekannt, dass wir das jemals getan hätten.

In der Kommunikation scheint sehr viel schlecht erlebt worden zu sein. HR ist in einer angespannten Situation offenbar ins Boot geholt worden, worüber ich froh bin. Die Personalabteilung wird bei Konflikten vom Mitarbeitenden zur Unterstützung einbezogen oder vom Vorgesetzten. In diesem Fall kenne ich die Ausgangslage nicht und kann daher nicht weiter kommentieren.

Unternehmens-, Führungs- und Zusammenarbeitskultur «passieren» nicht. Sie müssen von allen Beteiligten gelebt und gepflegt werden. Keiner kann eine spezifische Kultur vom anderen einfordern. Wir legen sehr viel Wert auf Entwicklung, Pflege und Leben einer guten Kultur. Auch ich beobachte, dass dies nicht bei allen Beteiligten gleich schnell und gut gelingt. Manchmal braucht es eine gewisse Grosszügigkeit – auch Vorgesetzte dürfen lernen.

Konflikte können leider nicht immer zu aller Zufriedenheit gelöst werden. Generell gehen wir Konflikte offen an und suchen gemeinsam Lösungsansätze. Solchen Ansätze können für Beteiligte auch schonmal schmerzhaft sein. Es müssen unangenehme Entscheidungen gefällt und umgesetzt werden. In diesem Prozess ist es in der Regel eher so, dass wir Misserfolgen (zu) lange Kredit geben und eher (zu) spät schmerzhafte Entscheide fällen.

Es tut weh zu lesen, dass gerade diese Kultur im Post negativ beurteilt wird. Ja, wir warten zu, geben eine zweite Chance, entwickeln Mitarbeitende und setzen Projekte auch neu auf, wenn wir glauben, dass der Ansatz falsch war. Wir glauben an unsere Mitarbeitenden, agieren nicht Geld getrieben und gehen Konflikte nicht konfrontativ an.

Offenbar ist hier in einem Konflikt eine Lösung umgesetzt worden, bei welcher etwas Negatives hängen geblieben ist und die nicht zufriedenstellend war.

Vermutlich, handelt es sich um eine Trennung, die nicht gelungen ist. Die Begleitung durch unser Unternehmen im Trennungsprozess war offensichtlich nicht gut genug. Ich bin darum von mir und unserem Unternehmen etwas enttäuscht und entschuldige mich für die Unterlassungen ...

Vielen Dank für die positive Beurteilung. Es freut mich, wenn unsere Bemühungen offenbar Frücht etragen und anerkannt werden. Wir planen übrigens einen Umbau mit neuer Möblierung ...

Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Ja, mit der Grosszügigkeit im Homeoffice handeln wir uns das Manko ein, dass wir die Zusammenarbeitskultur mit persönlichem Umgang (zu) wenig pflegen. Wir müssen Gegensteuern, dass wir die Kolleginnen und Kollegen wirklich zu rund 50% im Büro haben. der geplante Umbau oder Umzug in besser geeignete Büros wird das unterstützen.
Schön zu hören, dass Vorgesetzte auch als "zu lieb" taxiert werden können. Fordern und Fördern liegt nicht jedem gleich und das einfordern einer Leistungskultur neben der sehr guten und offenen Zusammenarbeits-Kultur ist nicht einfach Wir bleiben dran ...
Wir tun viel für die gute Zusammenarbeit, spannende Arbeit, viel Gestaltungsraum und viel Einflussnahme von allen. Nicht alle suchen und schätzen das. Die Balance zwischen kooperativer, selbstbestimmter Kultur und klaren Zielen bei hohem Leistungsanspruch muss immer wieder neu gefunden werden und wir sind sicher nie "fertig".

Vielen Dank erstmal für die Beurteilung. Etwas hart die Bewertung, dass gute Leute weglaufen; damit werden alle klassiert, die noch hier sind ... Ich gehe davon aus, dass es nicht ganz so gemeint ist.
Ja, wir sind auf einem langen Weg und es gibt noch sehr Vieles, das vor uns liegt. Der Change im Unternemen und in der Branche ist wesentlich aufwändiger, langwieriger und anspruchsvoller, als erwünscht. Da sind wir alle gefordert und ich hoffe, dass der oder die Kommentierende sich hier nicht lediglich anonym Luft verschafft, sondern selbst Teil der Lösung und nicht des Problems ist.
Kulturveränderungen brauchen "Leader", welche sich einbringen, nicht einfach ihr Ding durchziehen, sich kritisch einbringen und nicht ruhig bleiben. Das ist erwünscht. Zumindest meine Kommunikation ist authentisch und offen. Alles andere als oberflächlich oder Schönwetter.
Mag sein, dass andere anders kommunizieren. "Leader" geben darauf direktes, offenes und persönliches Feedback. Haben wir es hier mit einem "Leader" oder einer "Leaderin" zu tun? Wird dieser Feedback gegeben? Oder bleibt es bei der anonymen "Klagemauer"? Immerhin: ein Anfang ist gemacht, bitte in direkten Kontakt bringen.

Es wäre schön, ein persönliches Gespräch zu führen, ich freue mich darauf!

Vielen Dank für die Kommentare, kritische Voten sind immer willkommen, denn daran können wir wachsen. Bitte auch immer direkt mit konkreten Verbesserungsvorschlägen einbringen. Die Türen stehen offen. Wir sind und bleiben dran!

Ein erhlicher, wenn auch leider frustrierter Kommentar. Aber ja, 2015 hat diese Beurteilung vermutlich mehr oder weniger der Realität entsprochen. Schade, da haben wir in der Vergangenheit wohl etwas verpasst.

In kürzerer Vergangenheit hat sich sehr viel verändert. Falls noch in unserem Unternehmen: wo stehen wir heute? Hat sich etwas zum Besseren verändert? Gerne auch im persönlichen Gespräch!