Eine Lebenschule, die ich nie mehr möchte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Salär und Sozialleistungen.
Zum Teil interessante Aufgaben in einem sehr interessantem Umfeld.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das vorherrschende politische Kastensystem und ihre Machtausübung, deren selbsternannte Gottheiten sich über Sicherheitsrichtlinien oder andere Regularien hinwegsetzen und dies geduldet wird.
Verbesserungsvorschläge
Es braucht neue Vorgesetzte.
Der 4-Jahres-Zyklus der versetzbaren Mitarbeiter sollte so verändert werden, dass keine versetzbare Mitarbeitende beim Leistungserbringer eine leitende Position erhalten können.
Misswirtschaft und Amtsmissbrauch sollte ebenso hart geahndet werden, wie absichtlich falsches Stempeln.
Arbeitsatmosphäre
Denunzianten erhoffen sich Vorteile. Der „Zuckerbrot-und-Lederpeitsche-Führungsstil“ ist vielleicht für Teenies geeignet aber nicht für gut qualifizierte Mitarbeitende. Generell vermisste ich Fach- und Sozial-Kompetenz sowie die Fähigkeit, Zusammenhänge zu sehen und entsprechend darauf zu reagieren. Daraus resultierte nur schlechte Planung und Chaos, dass Mitarbeitende in der untersten Stufe ausbaden mussten.
Kommunikation
Die interne Kommunikation und mit ihr auch das Vertrauen, ist schlicht weg ein Frechheit.
Kollegenzusammenhalt
Mitarbeiter unter sich:
Der Zusammenhalt war durchzogen, einigermassen gut aber brüchig. Dies aufgrund einer schlechten Arbeits-Atmosphäre. Seltsamerweise fielen interne Umfragen stets immer sehr positiv aus, was im Grunde viel aussagt.
Höhere Vorgesetzte:
Deren Zusammenhalt war bombenfest.
Work-Life-Balance
Kommt darauf an in welcher Kaste man sich befindet. Generell war eine Work-Life-Balance eher Wunschvorstellung.
Vorgesetztenverhalten
Ich vermisste oft Fairness und Vertrauen. Sie war oftmals unterirdisch. Die Wertschätzung gegenüber der meisten Mitarbeitenden befand sich irgendwo zwischen Erdmantel und Planetenkern. Wenige Mitarbeitende wurden aufgrund einer Lappalie über Monate hinweg regelrecht fertiggemacht, bis sie freiwillig gingen. Das HR schaute nur zu. Mündliche Zusicherungen oder Abmachungen waren oftmals absolut nichts wert.
Interessante Aufgaben
Im operativen Bereich waren die Aufgaben mehrheitlich sehr interessant und wurden professionell erledigt. Ein paar wenige Bereiche waren allerdings absolut uninteressant, wurden aber dennoch sehr professionell erledigt.
Der administrative oder konzeptionelle Bereich wäre interessant wenn er nicht dilettantisch und extrem bürokratisch erledigt werden würde.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist wirklich gut entwickelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich denke, hier ein Urteil abzugeben erübrigt sich für den Leser.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren befriedigend. Zusätzliche Leistungen wurden zum Teil nicht bezahlt. Bei ad-hoc Einsätzen im In- oder Ausland, erhielt man eher eine Abstellkammer. Berücksichtigt man, dass HomeOffice ein absolutes „no go“ ist, so waren die Arbeitsbedingungen alles in allem leider schlecht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aus der Gesamtsicht heraus, ist das EDA in Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein eine einzige Katastrophe. Es wird lieber geflogen als eine Videokonferenz abzuhalten. Nur das Teuerste ist gerade gut genug und wenn es einen kleinen Kratzer hat, muss es komplett ersetzt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen waren vorbildlich und der einzige Grund, warum nicht mehr Mitarbeiter längst gekündigt haben.
Image
Das EDA profitiert von einem Image, den sie nicht verdient.
Karriere/Weiterbildung
Karriere-Perspektiven hangen in erster Linie davon ab, ob man beim Vorgesetzten wohlgesinnt war. Dabei spielten Fach- und Sozialkompetenz eine untergeordnete Rolle.