HR Business Partner - Die lebende Leiche
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeit Verbesserungen zu verwirklichen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider kann dieses Klischee-Thema nicht oft genug erwähnt werden das es hier eben kein Klischee ist: Es hat zu viele Häuptlinge die nur "Spuren von Empathie" aufweisen.
Verbesserungsvorschläge
Ehrliche und zweckorientierte Reflektion der Prozesse und Mitarbeiteraussagen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter der Mitarbeiter ist zum grossen Teil gut bis sehr gut wenn man nicht in den "falschen" Abteilungen arbeitet und sich nicht konkurriert. Es sind grundsätzlich zu viele Häuptlinge und Möchtegern-Häuptlinge was noch vor einigen Jahren nicht so ausgeprägt war. Diese sogenannten "Worthülsenprofessoren" sehen sich als Manager und haben weder spürbar noch sichtbare Empathie geschweige den eine Spur Sympathie. Die können dir ohne ein schlechtes Gewissen zu haben in die Augen schauen und die hintergehen. Geberit wurde nicht mit solchen Werten zu dem was sie heute ist. Arbeite grundsätzlich gerne mit deutschen Kollegen (viel speditiver als CH) aber eine grosse Anzahl dieser Kollegen können die stundenlang einen Vortrag halten das man in 3-4 Sätze formulieren könnte. Reine Selbstdarsteller aber dafür sehr gute. Fördert nicht wirklich die Arbeitsatmosphäre
Kommunikation
Informiert wird in der Regel sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich gut. Nur die "Deutschen Seilschaften" fördern nicht wirklich die Atmosphäre
Work-Life-Balance
Homeoffice, Flexible Arbeitszeiten, usw.
Vorgesetztenverhalten
Auch wenn es hier zu übertrieben scheint: Es hat zu viele Selbstdarsteller die Lorbeeren von "Machern" zu unrecht einsacken. Sobald,..."wir müssen den Prozess anschauen, lass und mal ein Call machen, wir sollten hier Transparenz schaffen, lass und mal die Köpfe zusammenstecken, usw. kann man mit Bestimmheit sagen dass es sich um Vernebelungskünstler und möchtegern Manager handelt. Das wirklich traurige an dieser Tatsache ist, dass die Personalabteilung, also HR Business Partner IMMER und ausnahmslos auf der Seite der Vorgesetzten steht. Es gibt genügend Beispiele in der Geberit International AG. Wenn man einen "Misstand" bei der HR kundtut, weis das der Vorgesetze bevor man wieder von HR zurück im Büro ist. Es gibt keine neutrale oder zu mindestens eine Vertrauensperson an dem man sich wenden kann wenn man mit dem VG ein Problem hat. Alleine die Tatsache dass man davon ausgeht dass der VG unfehlbar ist und hinter all seinen Entscheidungen steht, bestätigt diesen Prozessfehler. Auch die sehr teuren Mitarbeiterumfragen bleiben meist ohne Folgen. Dabei investieren die Corporate HR Leute sehr viel Zeit und Energie eine Umfrage Gruppenweit durchzuführen. Das finde ich sehr schade.
Interessante Aufgaben
Es gibt sehr viel Verbesserungspotenzial (Prozess, IT-Tool, Struktur), nahezu in allen Bereichen. Es macht sehr viel Spass an solchen Projekten zu arbeiten bzw. zu realisieren.
Gleichberechtigung
Keine negativen Erfahrungen gemacht was Männlein und Weiblein angeht. Was aber stark ausgeprägt ist die "Deutsche-Seilschaftskultur". Es ist offen gesagt zum kotzen wie sich deutsche die in die Schweiz, Geberit International gekommen sind, verhalten und so sehr viele hoch motivierte Kollegen verärgern. Hingegen deutsche Kollegen in Deutschland (in verschiedenen Standorten) sind das Gegenteil. Sie sind direkt, ehrlich, speditiv und bringen hohe qualitative Leistung. Deckungsgleich dabei ist die Meinung der deutschen Kollegen aus DE und mir. Auch sie halten von ihren "deutschen" nicht so viel und haben deren "Taktik" sehr schnell erkannt
Umgang mit älteren Kollegen
Keine negativen Erfahrungen gemacht
Arbeitsbedingungen
Gute bis sehr gute Arbeitsbedingungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist ausgeprägt
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein so erfolgreicher Konzern eher durchschnittlich.
Image
Aussensicht ist sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
In Weiterbildung wird viel investiert was ist sehr gut finde. Karriere hingegen ist Illusion. Dabei spielt weder Ausbildung, Know-How noch Sozialkompetenz eine Rolle. Es gibt Dutzend Beispiele von frustrierte Kollegen die die nötigen Fach und Sozialkompetenz haben aber einen "vorgesetzt" bekommen der wie ober erwähnt, weder Fach noch Führungskompetenz sowie Spuren von Empahtie ausweisen. Dabei lehrt man in jedem der teuer bezahlten internen wie auch externen Kursen welchen Wert in einem Unternehmen der Sozialkompetenz hat.